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Frauenheld: Frauenheld

Titel: Frauenheld: Frauenheld
Autoren: Lutz Schebesta
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als Sex. Ich schmecke Katharina. Sie schmeckt weich, erotisch, lustvoll. Es ist ein unbeschreiblicher Geschmack. Es ist ihr persönlicher Geschmack.
    »Nein, noch keine Ausnahme.«
    »Das ist aber blöd!«, flüstere ich und küsse sie erneut.
    »Absolut!«
    Wir knutschen weiter und streicheln uns dabei. Vorsichtig umkreise ich ihren Hals, ihre Brüste, ihre Schenkel.
    »Also, Basti, überleg es dir gut. Ich habe es dir gesagt.«
    »Die Gefahr ist mir zu groß. Ich finde dich zu gut, als dass ich es für eine schnelle Nummer riskieren möchte!«
    Habe ich das gerade gesagt? Bin ich jetzt endgültig von allen guten Geistern verlassen? Basti, wach auf! Neben dir liegt eine Eins-a-Frau. Sie will dich. Und du willst sie auch. Du könntest Megasex haben. Sie hat die gleichen Vorlieben. Trägt die Haare an den richtigen Stellen, kleidet sich weiblich und fühlt sich absolut geil an. Meine Erektion verrät mir, dass meine innere Stimme recht hat.
    »Hast du dich wirklich so gut unter Kontrolle? Auch wenn ich dir jetzt das Hemd ausziehe? Deine Hose öffne und deinen Schwanz in meinen Mund nehme?«
    Oh mein Gott! Kann diese Frau geil sein! Während sie es mir ins Ohr flüstert, öffnet sie mein Hemd und meine Hose. Basti, du musst dich jetzt definitiv entscheiden! Risiko und Sex? Oder Zurückhaltung und Gefühle?
    »Wow! Das klingt sehr, sehr, sehr verlockend. Aber Zeus muss raus.«
    Ich befreie mich aus ihren Armen. Ziehe mich an und nehme einen tiefen Schluck vom Wein.
    »Basti, ich bin stolz auf dich. Das hat noch kein Mann in meinen Armen geschafft. Ich komme mit Gassi gehen!«
    Katharina ist genauso erregt wie ich. Ihre Wangen sind gerötet. Ob es wirklich schlau ist, diese Situation nicht weitergehen zu lassen? Ich weiß es nicht. Es ist einfach tief in mir drin, dass ich nicht mehr nur vögeln will. Ich will das Gesamtpaket. Und mit Katharina kann ich es mir vorstellen. Ich lächele sie an und streichele ihr dabei übers Gesicht.
    »Weißt du, dass du mein Herz bewegst?«
    »Anscheinend nicht nur das!«, grinst sie und ich merke, dass sie auf die Beule in meiner Hose schielt.
    »Frische Luft hilft da immer. Komm, wir gehen!«
    Mehr Vernunft geht nicht. Für dieses Jahr reicht es aber auch damit. Selbst wenn es erst wenige Tage alt ist.
    Hand in Hand schlendern wir in Richtung Rhein, und ich lasse Zeus laufen.
    »Und, wie geht’s jetzt weiter?«, frage ich Katharina irgendwann.
    »Tja, du hast dir den besten Sex deines Lebens entgehen lassen und wirst vor Frust darüber in eine Depression verfallen.«
    »Ha, ha, ha. Nein, im Ernst!«
    »Basti, ich bin gerne mit dir zusammen und ich hätte nie gedacht, dass es so weit mit uns kommt. Nicht so schnell. Und außerdem bist du blond. Ich hoffe, wir machen das Beste daraus!«
    Ich nehme ihr Gesicht in meine Hände. Obwohl es sehr kalt im Park ist, sind ihre Wangen immer noch erhitzt und warm. Ich küsse sie, lange und innig. Ja, ich könnte mir sehr viel mehr mit ihr vorstellen.
    ***
    Als wir wieder zurück sind, bestelle ich ihr ein Taxi und gebe ihr Geld. Wie selbstverständlich verabschiedet sich Katharina mit dem Versprechen, sich gleich zu melden, wenn sie heil zu Hause angekommen ist. Doch nicht von ihr stammt mein nächster Anruf, sondern wieder einmal von Torsten.
    »Hey, so oft hast du mich das ganze letzte Jahr über nicht angerufen. Welche Frage hast du heute?«, sage ich gut gelaunt.
    »Basti, du hast gelogen! Ich habe euch im Kino gesehen. Was bist du nur für ein Scheißkerl?!«
    »Nun mal langsam, du hast mich gestern gefragt, ob ich was mit ihr habe. Und das habe ich dir ehrlich beantwortet. Du hast mich nicht gefragt, ob ich sie treffe. Und das hat sich so ergeben«, blaffe ich zurück.
    Warum rechtfertige ich mich eigentlich? Er hat sie als Fotze beschimpft. Ein Mann, der von einer Frau was hält, wirft nicht mit solchen Worten um sich.
    »Torsten, was soll dieses Spiel? Wo ist dein Problem? Du hast gesagt, dass du nichts mit ihr hast. Und ich kann locker auf mich selber aufpassen.«
    »Darum geht es nicht. Katha gehört zu mir. Und du hast dir nichts zu nehmen, was mir gehört!«
    »Seit wann gehört dir Katharina? Hallo, geht’s noch? Und überhaupt: Seit wann besitzt man Menschen? Du lebst wohl in der falschen Zeit.«
    »Ist auch egal. Unsere Freundschaft ist beendet!«
    »Du beendest eine, die anscheinend nie eine war«, gebe ich nüchtern zurück. Soll er doch machen, was er will. Ich habe nichts Falsches getan. Im Prinzip ist es doch nur gekränkte
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