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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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mich dem Publikum zuwandte. Und da stockte mir der Atem.
    Das letzte Mal, als ich vor so einer Masse stand, hatte ich mir mein bisheriges Leben versaut und mich in richtige Schwierigkeiten gebracht. Adrenalin schoss durch meine Adern und ich konnte die aufkommende Angst nicht vollständig verhindern. Mein Blick glitt über die neugierige Masse, die mich anstarrte wie einen Hamster in einem Käfig. Zwischen den Menschen sah ich Grace, die beide Daumen nach oben zeigte. Es gab also mindestens eine Person, die es mir nicht übel nehmen würde, wenn ich es versaute. Und so atmete ich entspannt aus, warf einen Blick zu dem DJ. Dieser nickte mir zu und schon schallten die Töne des Liedes über den Platz. Ich warf einen letzten Blick zu Gwen, die neben mir stand. Sie schien aufgeregt zu sein, doch sie sah fröhlich aus. Also wandte ich mich wieder der Masse zu, setzte mein schönstes Lächeln auf und fing an die Schritte auszuführen, die wir einstudiert hatten.
     
    „Das war der absolute Hammer!“, rief das kleine Rumpelstilzchen und nahm mich überraschenderweise in Arm. Ein wenig überrumpelt stand ich wie angewurzelt vor der Tribüne, sah, wie meine Pinguine das Spektakel lachend beobachteten. Unsere Gegner standen wie erstarrt am Tribünenrand und schauten fassungslos zu mir herüber.
    „Lass die Kleine noch leben, die muss heute Abend noch gefeiert werden“, ging der große Rapunzel dazwischen und zerwuschelte mir einmal kurz die Haare, ehe sie sich dem bunten Papagei zuwandte, um ihn abzuknutschen, weil er es so verdammt toll gemacht hatte, was auch wirklich der Fall war.
    „‘Tschuldigung“, murmelte Zack daraufhin peinlich berührt und ließ von mir ab, als hätte er einen Stromschlag abbekommen. Ich lächelte schief und schaute zu Jason, der etwas entfernt stand und sich mit Danny unterhielt, bis dieser losstürmte und mich in die Arme schloss, um mich wild herum zu wirbeln.
    „Das sah ziemlich gut aus. Also, wenn du Lust hast, mein Bett steht dir zur Verfügung“, lachte er.
    „Finger weg von ihr“, kam Grace plötzlich dazu und drängte sich zwischen Rotkäppchen und mich, um mich fast zu erwürgen.
    „Ich wusste es. Ich hab’s die ganze Zeit gewusst“, flüsterte sie leise und ich erwiderte diese innige Umarmung, genoss die Geborgenheit, die Grace immer mit sich trug, wenn wir zusammen waren. Sie war nunmal ein Teil meiner Familie. Über ihre Schulter hinweg erblickte ich Jason, der mich mit nachdenklicher Miene betrachtete. Ein Mädchen mit schwarzen schulterlangen Haaren stand plötzlich neben ihm und lächelte ihn verführerisch an. Er schenkte ihr ein charmantes Lächeln, woraufhin ich mir wünschte, eine kleine Biene zu sein und diesem Miststück die Augen auszustechen.
    Ihre Haare sahen aus, als würde sie eine Perücke tragen und ihre Proportionen waren schlecht verteilt. Die Nase war dick und glich einer Steckdose. Die Augen waren winzig und sie hatte eine hässliche Augenfarbe. Ok, vielleicht hab ich etwas übertrieben, aber sie war wirklich hässlich!
    Und nein, ich war nicht eifersüchtig!
    Gerade als ich die Perückenträgerin mit einem bösen Blick strafte, wanderte Jasons Blick zu mir und er fing an zu grinsen. Ich versuchte noch schnell, meinen Gesichtsausdruck zu ändern, doch da kam er schon mit einem wissenden Lächeln auf mich zu.
    „Na, eifersüchtig?“, fragte er neckend über Grace hinweg, die sich immer noch an mich klammerte, als wäre ich überlebenswichtig.
    „Nein, ich überlege nur, wie laut sie wohl in deinem Bett ist, damit ich weiß, ob ich Ohrstöpsel brauche oder nicht“, antwortete ich kühl.
    „Mensch, ihr Zicken, könnt ihr euch wann anders anzicken? Ich bin gerade dabei, meiner blöden Freundin unter Tränen zu gratulieren!“, herrschte Grace uns an und erst da sah ich, wie ihr Tränen die Wangen herunter rollten. Jason und ich schauten einander etwas verdattert an.
    „Du brauchst doch nicht weinen“, murmelte ich belustigt und zog das Temperamentbündel in meine Arme.
    „Doch, weil ich mir so viele Vorwürfe gemacht habe, dass ich dich wieder zum Cheerleaden gebracht habe. Und jetzt haust du die geile Scheiße hier raus“, erklärte sie ein wenig hysterisch und ich konnte nicht anders als sie ungläubig anzustarren, denn schon lange hatte ich sie nicht mehr so gesehen.
    „Ich verbitte mir diese Kraftausdrücke“, tadelte ich Grace, die mir dafür gegen die Schulter haute.
    „Ach, ihr seid doch blöd. Ich geh zu Danny, der ist wenigstens lieb zu

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