Freak Like Me (German Edition)
mir“, knurrte sie und ging schnurstracks auf Danny zu, der bei Gwen stand. Ich beobachtete, wie Danny schockiert die Arme öffnete und ihr sanft über den Rücken streichelte.
„Deine Freunde haben alle irgendwie einen Sprung weg“, hörte ich Jason neben mir feststellen.
„Stimmt, und du zählst dazu“, sagte ich grinsend, tippte dem Quarterback auf die Brust und streckte ihm meine Zunge raus. Gerade wollte er etwas erwidern, als der Coach seine Mannschaft zusammenrief.
„Darüber sprechen wir nachher nochmal, Prinzessin“, sagte er, zerwuschelte mir im Vorbeigehen nochmal meine Haare. Damit war meine Frisur nun endgültig hinüber.
„Nur wenn du endlich vernünftig spielst, Frosch“, rief ich ihm lachend nach, sah, wie er mit einem wundervollen, zarten Lächeln seinen Kopf schüttelte und sich zu seinem Team gesellte. Ich betrachtete den hübschen Hintern von ihm einen kurzen Moment, wusste, dass zu diesem Körper noch tödliche Augen gehörten, die mich um den Verstand brachten.
„Oh Ann, das war unbeschreiblich geil!“, brüllte Gwen, als sie auf mich zustürmte und sich um meinen Hals warf.
„Es war nicht schlecht“, holte ich sie auf den Boden der Tatsachen zurück.
„Nicht schlecht?! Das war geiler als Johnny Depp oder Jason Black!“, mischte Chloe sich nun ein und nahm mich ebenfalls in den Arm.
„Aber es reicht noch lange nicht, um Natalie zu schlagen“, überging ich ihren Kommentar über Jason.
„Aber es hat gereicht, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken“, flüsterte mir Zack ins Ohr, der auf einmal neben mir stand. Und ja, er hatte Recht. Es sah so aus, als wären die tanzenden Pinguine selbstbewusster als je zuvor.
„Du kommst nachher auf jeden Fall mit zur großen Wiese!“, befahl mir Glubschi.
„Zur großen Wiese?“, fragte ich irritiert nach.
„Komm einfach mit. Da steigt heute eine große Party nach dem Spiel“, beruhigte Gwen mich.
„Na gut“, stimmte ich also zu, da ich mir sicher war, dass ich mich nicht gegen eine Herde Cheerleader, Grace und die Disneyclique wehren konnte. Und was sollte schon schief gehen? So schlimm konnte der Abend nicht werden. Es sei denn, ich würde irgendwo alleine rumsitzen, weil der Rest wen zum Rummachen gefunden hatte. Aber irgendwie war ich mir sicher, dass das diesmal nicht der Fall sein würde. Ein Pfiff ertönte und die nächste Spielphase wurde gestartet. Ich setzte mich nach vorne zu den Cheerleadern, besprach mit ihnen ihre Schritte in der nächsten Pause und konnte es nicht unterlassen ab, und zu Jason anzustarren, der sich scheinbar noch mehr anstrengte als vorher.
Mike, bist du dir sicher, dass das nicht der Selbstgebrannte von deinem Alten war, dem wir ihm gegeben haben?
„AAAAANNNN!“ Schockiert wirbelte ich herum, wendete mich so von Gwen und Grace ab. Muskulöse Arme schlangen sich um mich und sofort stieg mir der vertraute Geruch von Wald, Mandarinen und Rauch in die Nase. Die starken Arme drückten mich enger an seine durchtrainierte Brust, während er seine Nase in meinem Haar vergrub.
„Hallo“, piepste ich etwas überrumpelt, woraufhin sich die Masse an Kerl von mir löste und mich anstrahlte.
„Du hassst das ganz, gaaanz toll gemacht heute“, lallte der Froschkönig mit glasigen Augen und grinste mich dabei an. Eine Wolke an Alkohol schlug mir entgegen und ich warf einen kritischen Blick zu Danny, der einen Schluck aus einer Flasche mit einer klaren Flüssigkeit nahm.
„Habt ihr schon getrunken?“, fragte Grace an Danny gewandt, der nur leicht mit den Achseln zuckte, ehe er lässig einen Arm um sie legte.
„Vielleicht ‘n bisschen“, antwortete das Rotkäppchen, dass ebenfalls nicht mehr so ganz seiner Sprache mächtig war. Meine Augen suchten nach Gwen, die verliebt auf dem Rasen saß und Rapunzels Haar streichelte, während dieser seinen Kopf in ihrem Schoß platzierte und zu ihr hochschaute. Genervt verdrehte ich die Augen. Immerhin waren wir draußen, sodass ich loskotzen konnte, wann ich wollte. Bei diesem Geschnulze würde das heute Abend garantiert noch passieren!
„Wir hab’n nur angestoßen“, gab Jason von sich und legte einen Arm um mich.
„Also Ladys. Wo sitzt’n ihr“, mischte sich nun Rumpelstilzchen ein, der auch nicht mehr in der Lage war, gerade zu stehen. Er klammerte sich an einer kleinen Bierflasche fest und lächelte selig vor sich hin. Fast sah es so aus, als hätte er Drogen genommen, doch dann sah ich, dass er das Mädchen von Dannys Party anstarrte und da
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