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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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wie ein Teenie, der in Justin Bieber verknallt war! Das war ja nicht zum Aushalten!
    „Wie läuft es eigentlich bei dir und Mike? Ich bekomme von euch gar nichts mit, weil ihr dauernd irgendwo rummacht, wenn wir kein Training haben“, lenkte ich vom Thema ab und nahm ein schwarzes Kleid von der Stange.
    „Besser könnte es gar nicht laufen! Oh Ann, er ist einfach fantastisch! Gestern Abend ist mir irgendwann kalt geworden und er hat mir seine Jacke gegeben, ohne auf meine Proteste zu achten.“ Ich schenkte dem Mädchen, das verträumt dreinschaute, meine Aufmerksamkeit und konnte die aufkeimende kleine Eifersucht nicht unterdrücken. Wie gerne wäre ich auch so unsterblich verliebt und so glücklich, dass der Rest der Welt wie ein Cupcake aussah? Hätte bestimmt Vorteile. Zum Beispiel würde ich das kommende Footballspiel nicht in so einem negativen Licht sehen. Vielleicht würde ich mich sogar darüber freuen.
    „Ich freu mich für dich“, sagte ich ehrlich und konnte so das trottelige Grinsen des Papageis noch ein wenig verstärken. Dieser fing sich jedoch schnell wieder und betrachtete sein Gefieder erneut im Spiegel.
    „Was sagst du?“, fragte sie mich. Ich betrachtete ihr türkises Kleid, das ihre Taille betonte. Es erinnerte mich ein wenig an das Tütü, welches sie bei der Versteigerung getragen hatte, doch es passte zu ihr. Es fehlten nur noch pinke Schuhe, dann war das Outfit perfekt und sah aus, als wäre es aus einer Modezeitschrift.
    „Es passt perfekt zu dir.“
    „Also soll ich es nehmen? Ich meine, für den Ball brauch ich einfach was Perfektes, dass Mike umhaut“, sprach sie mit sich selber und fing damit wieder mit einem Thema an, das ich nicht bevorzugte.
    „Es wird ihn umhauen“, bestätigte ich.
    „Und was nimmst du für eins?“
    „Ich habe doch gesagt, dass ich noch nicht weiß, ob ich gehe“, seufzte ich und hing das schwarze Kleid mit dem tiefen Rückenausschnitt zurück.
    „Komm schon. Die Versteigerung war doch auch nicht so schlimm wie du am Anfang gedacht hast“, versuchte sie mich umzustimmen.
    „Ich überleg‘s mir und jetzt zieh dich um, der Laden macht gleich zu“, wies ich Gwen an, die gehorchte. Sie wusste, dass das Thema vorerst erledigt war und zum Glück hielt sie sich daran. Ja, ich wollte eigentlich zu dem Ball, allerdings wusste ich, dass ich dort nicht gern gesehen war, sollte das mit Natalie schief laufen. Und wenn ich mir jetzt schon ein Kleid kaufte, wusste ich; dass ich maßlos enttäuscht sein würde, wenn es dann in meinem Schrank hängen würde. Das Vibrieren von Gwens Handy riss mich aus meinen Gedanken.
    „Jemand hat dir eine SMS geschrieben“, informierte ich sie.
    „Kannst du sie vorlesen?“ Also machte ich mich auf die Suche nach Gwens Handy. Dazu muss ich anmerken, dass ihre Tasche ein Chaos beherbergte. Ich glaube; jeder Pfadfinder wäre stolz auf sie gewesen. Sie hatte alles dabei. Von einer Wasserflasche über eine Nagelpfeile bis hin zu ihrem Ladekabel für ihr Handy. Es konnte immer was dazwischen kommen. Was allerdings unwahrscheinlich war in diesem Kaff. Ich tastete weiter, fand statt dem Handy zuerst ihre Pfefferspray-Dose, die ihre Mutter ihr geschenkt hatte, damit sie sich die bösen Jungs vom Leib halten konnte. Die brauchte sie meiner Meinung nach nicht mehr, denn sie hatte Mike. Der verjagte so ziemlich jeden.
    „Mann; Gwen; für deine Handtasche braucht man ein Navi“, fluchte ich, ertastete jedoch im selben Augenblick das lang gesuchte Mobilgerät.
    „Sorry“, vernahm ich Gwen leise. Ich entsperrte das Smartphone und suchte nach der neuen Nachricht, die eben eingetrudelt war. Ich fand sie, erkannte, dass es eine Nachricht von Mike war und hoffte, dass er nichts allzu schweinisches geschrieben hatte. Ansonsten bräuchte ich wahrscheinlich eine Therapie.
    „Hey Kleines, wir brauchen noch ein bisschen länger Zeit. Läuft nicht so, wie wir uns das gedacht hatten, also pass auf Ann auf und halte sie fern“, las ich laut vor. Da wurde mir bewusst, dass mein Mund schneller war als mein Kopf. Erneut las ich die SMS, hörte, wie Gwen aus der Kabine kam und mich anschaute, als hätte ich sie bei etwas Bösem erwischt. Sie wollte mir das Handy wegnehmen, doch da hatte ich es schon zur Seite gezogen und starrte sie an.
    „Wovon sollst du mich fernhalten?“, fragte ich scharf nach, sah wie Gwen blass wurde und ihren Blick senkte. Diese Haltung ließ mich ahnen, dass es keine Überraschung oder so etwas werden sollte. Da ging

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