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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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Kaffee doch nicht zu viel verlangt, oder? Andererseits machten so was nur verliebte Pärchen. Und das waren wir bestimmt nicht.
    „Schlafmütze, komm‘ aus deiner Traumwelt zurück und hilf mir. Ich muss in vier Stunden einen Flieger bekommen“, riss Grace mich aus meinen Gedanken und eine leichte Wehmut machte sich in meinem Bauch breit. Ich wollte nicht, dass sie ging. Aber anstatt zu heulen oder zu protestieren, stand ich auf und fing an ihr zu helfen. Außerdem würde ich sie in einem Monat wiedersehen. Bei dem Spiel gegen die Anthony’s High School.
     
    Stumm betrachtete ich, wie der bullige Taxifahrer die Tasche von Grace einlud. Es war ein komisches Gefühl, sie gehen zu lassen, da sie mich so bestärkt hatte. Konnte ich das ohne sie überhaupt schaffen? Grace ging zu Danny, der hier war, um sich von ihr zu verabschieden und nahm sie in den Arm.
    „Ich hoffe, du kommst das Kaff hier bald mal wieder besuchen“, sagte er und von Grace wusste ich, dass sie Nummern getauscht hatten.
    „Natürlich. Ich kann Ann doch nicht mit solchen Trotteln alleine lassen“, antwortete sie, wie selbstverständlich, warf mir ein Lächeln zu, welches ich nur zaghaft erwidern konnte.
    „Und solange pass ich auf sie auf“, mischte sich Gwen ein, die die Tänzerin nun auch in die Arme schloss. Dabei waren Gwens pinke Haare mit den türkisen Strähnen ein krasser Kontrast zu der schwarzen Haarmasse von Grace.
    „Damit hatte ich gerechnet“, lachte Grace.
    „Und solltest du nicht da sein, passt bestimmt Jason auf sie auf“, wandte sie sich zwinkernd an den Froschkönig, der neben mir stand.
    „Solange Ann ihn nicht wieder von einem Baum pflücken muss“, warf Danny ein, erntete einen bösen Blick von dem sonst so coolen Quarterback. Dieser schloss Grace kurz in die Arme. Sie löste sich von ihm und schaute mich wehmütig an. Ich konnte ihren Blick nicht erwidern, sonst wäre ich wahrscheinlich in Tränen ausgebrochen, weil eine meiner großen Stützen gleich vorerst verschwinden würde. Sentimentalität war doch zum Kotzen.
    „Und du, mein wunderhübsches Ding, wirst diesem Miststück von Natalie so den Arsch polieren, dass sie damit auf Asphalt Schlittschuhlaufen kann. Zum Glück werde ich das ja höchstpersönlich miterleben dürfen.“ Mit diesen Worten legte sie ihre Arme um mich. Ich schloss einen Moment meine Augen und versuchte diese Vertrautheit einzufangen. Ich drückte meine Nase an ihre Schulter, wobei ihr Haar mein Gesicht leicht kitzelte. Erst als der Taxifahrer vorsichtig nachfragte, ob er nun los könne, löste sie sich langsam von mir.
    „Du schaffst das“, ermutigte sie mich und lächelte mich an, als wäre ich die große Hoffnung der Menschheit, was ich definitiv nicht war. Sie drehte sich um, öffnete die Taxitür und ließ sich reinfallen.
    „Ach, und Ann?“
    „Hm?“, fragte ich nach.
    „An deiner Stelle würde ich auf nachtaktive Amphibien aufpassen“, sagte sie mit einem Zwinkern.
    „Was?“, kam es tonlos aus meinem Mund, doch da hatte sie schon die Tür zugezogen und winkte, was alle freundlich lächelnd erwiderten. Auch ich hob irritiert über ihre letzten Worte meine Hand und sah meiner persönlichen Heldin nach, bis sie aus meiner Sicht verschwunden war.
    „Wisst ihr, was sie damit gemeint hat?“, wandte ich mich dann an meine Freunde, die neben mir standen. Freunde? Kurz erstarrte ich. Ja, es waren meine Freunde und so machte sich ein komisches Gefühl in meinem Magen breit.
    „Keine Ahnung“, antwortete Danny, während der Rest unwissend mit den Achseln zuckte.
    „Komisch.“
    „Hast du Lust, nachher mit mir in die Stadt zu gehen?“, unterbrach Gwen meinen Versuch, die Worte meiner Freundin zu verstehen.
    „Klar. Um halb Zwei?“ Ich nickte stumm und da stürmte der bunte Papagei auch schon davon.
    „Wir müssen auch los“, sagte Danny mit einem komischen Unterton und warf Jason dabei einen Blick zu, den ich wirklich gar nicht deuten konnte.
    „Ja, ähm. Ich komme gleich“, murmelte Jason, was Danny hinnahm und so verschwand auch er. Einen Augenblick wartete der Froschkönig, bis sein bester Freund aus seinem Blickfeld verschwunden war, ehe er sich zu mir drehte und räusperte. Nervös fuhr er sich mit seiner Zunge über seine Lippen. Der Piercing blitzte in den leichten Sonnenstrahlen kurz auf, irritierte mich für einen Moment.
    „Haben wir..?“ Er ließ den Satz in der Luft hängen, sah mich schüchtern an und ich konnte nicht anders, als diesen Anblick zu

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