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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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nickte und stand mit weichen Knien auf. Sie musste innerlich brodeln. Also würde ich morgen mein blaues Wunder erleben. Vorsichtig setzte ich meine Füße auf den Boden auf, stand auf und drohte wegzusacken, doch sogleich war George da und stützte mich. Ein bisschen enttäuscht, dass Jason mich nicht hielt, sah ich zu dem Kerl hinüber, der jedoch schweigend den Raum verlassen hatte. Wütend war wohl nicht mal im Ansatz eine Beschreibung für seinen Gemütszustand.
     
    Ich stand unschlüssig im Wohnzimmer von George und Jason. Unsere Eltern standen vor uns und starrten uns an, als würden sie sich überlegen, wie sie uns am besten zerstückeln könnten. Ich betrachtete meine hohen Schuhe, die ich mittlerweile in der Hand hielt und ignorierte Jason. Das machte er bei mir auch schon die ganze Zeit. Er hatte sich noch nicht mal im Auto nach meinem Zustand oder sonst was erkundigt. Blödes Reptil!
    „Okay, ich bekomme das heute nicht auf die Reihe“, kapitulierte meine Mutter, nachdem sie mich zehn Minuten fixiert hatte.
    „Kommst du mit hoch, George? Ich brauche ganz dringend eine Flasche Wein“, murmelte sie und George stimmte ihr mit einem Nicken zu. Ich wollte ihr folgen, doch sie schüttelte nur den Kopf.
    „Oh nein, meine Liebe, ich brauche jetzt erst einen Moment Zeit, um mir zu überlegen, wie ich dich am besten bestrafe. Und George hat da Erfahrung. Ich hole dich ab, wenn ich mich beruhigt habe“, murmelte sie und dann verließen die beiden die Wohnung. War meiner allerliebsten Mutter denn nicht bewusst, dass sie mich gerade nicht schlimmer strafen konnte? Sie ließ mich mit dem Froschkönig alleine, der wahrscheinlich schon die ganze Zeit darauf wartete, dass er mich umbringen konnte. Jetzt hatte er die Gelegenheit dazu. Wir waren alleine in seinem Terrarium. Ob wegrennen etwas brachte? Ich konnte regelrecht hören, wie er mit den Zähnen knirschte. Ganz langsam wandte ich mich also dem Galgenmann im Froschkostüm zu und sprach mein letztes Gebet.
    „Entschuldigung“, murmelte ich und schenkte dem Footballer ein Lächeln. Manchmal half das.
    „Entschuldigung? Das ist alles? Ein verdammtes
Entschuldigung
!?“, knurrte er und zum ersten Mal wirkte der Typ mit seinen Muskeln echt bedrohlich.
    „Du dumme Henne hast uns alle in Lebensgefahr gebracht! Wie kommst du eigentlich auf die bescheuerte Idee, da zu bleiben, wenn wir dir sagen, du sollst verschwinden?! Was ist an daran so schwer zu verstehen?!“, schrie er wütend. Ich starrte ihn mit offenem Mund an, konnte nicht fassen, dass er mich jetzt deswegen zusammen schiss. Ich dachte, er war wütend, weil ich diesem Tom meine Hand gegeben hatte. Aber nein, es ging darum, dass ich mich in etwas einmischte, was im Grunde um mich anging.
    „Jetzt hör mir mal zu, du stumpfsinniges Lebewesen, wenn du mir von Anfang an gesagt hättest, was los ist, wäre das alles gar nicht passiert!“, zickte ich ihn an.
    „Oh natürlich. Jetzt bin ich wieder schuld. War ja klar. Miss Camberlaine kann sich ja so ziemlich alles erlauben. Unsere kleine Miss Perfect.“
    „Du bist so ein widerliches Arschloch. Ich glaube, an dir hat schon jemand rumseziert!“
    „Und dich haben schon hundertvierundzwanzig Kerle angegrabscht. Da lasse ich mich ehrlich gesagt lieber auseinander nehmen“, knurrte er aufgebracht und fixierte mich, während seine Lippen zu einem schmalen Strich verzogen waren.
    „Ach, so machen wir das jetzt. Ich bin jetzt die kleine Nutte, weil ich meinen Spass hatte“, gab ich ironisch zurück.
    „Du kannst deinen Spass haben, aber vielleicht solltest du nicht jedem Typen gleich die Hand reichen und ihn einladen, dich zu befummeln!“, sagte er mit lauter Stimme.
    „Denkst du, ich wollte das?! Denkst du allen Ernstes, dass ich von so einem widerlichen Drecksack angefasst werden wollte?!“, brüllte ich ihn nun an. Dieses widerliche schleimige Froschwesen öffnete schon den Mund, um etwas zu sagen, doch ich war noch nicht fertig mit meinem Vortrag.
    „Falls es dich interessiert, das habe ich kein bisschen gewollt! Es war das Widerlichste, was ich je erlebt habe und nur so nebenbei, ich bin da aufgelaufen, weil ich nicht wollte, dass dir was passiert! Denn im Gegensatz zu euch Kleinstadtbewohnern habe ich in New York mitbekommen, wie übel so was ausgehen kann! Und ich hatte keine Lust, dich im Krankenhaus zu besuchen, während du im Koma liegst, weil jemand dir eine Kugel in den Kopf geschossen hat!“ Nun war ich diejenige, die am ausrastete. Ich

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