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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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Kneipe lag auf diesen Jungs, die lässig auf einen kleinen Eckplatz zusteuerten der sich genau in meinem Blickfeld befand. Sie schmissen ihre Jacken auf den Platz und nahmen den Billiardtisch in Beschlag.
    „Ein Gott? Nein, er ist besser“, stimmte Chloe nach einer Ewigkeit ihrem Huhn zu. Scheinbar dauerte bei dummen Menschen die Verarbeitung der Informationen etwas länger.Und so saß ich zwischen hormongesteuerten Mädchen und versuchte, die ekligen Dinge, die sie über Jason erzählten, zu ignorieren. Angeregt diskutierten sie über vergangene Nächte und ich war mir sicher, dass ich Alpträume bekommen würde. Hinzu kam, dass ich mit diesem Typen ein Zimmer teilte, was ich derzeit allerdings beiseite schob. Nach meiner Aktion würde ich heute Nacht wahrscheinlich ermordet werden.
    Ich betrachtete den durchtrainierten Jungen, der an der Reihe war beim Billiard. Ob er wohl in der Lage war, im Dunkeln eine Kehle so aufzuschlitzen, dass kein Ton heraus kam und man innerhalb weniger Minuten verblutete? Als hätten wir denselben Gedanken gehabt, blickte er auf. Sein Blick traf meinen und ich erstarrte, während ich sah, dass er ohne hinzusehen drei Kugeln mit einem sicheren Stoß versenkte. Ich schluckte schwer. Er hatte mir gerade ungewollt meine Frage beantwortet.
     
    „Anni, könntest du uns noch was zu trinken holen?“, ertönte die zuckersüße Frage von Miss Piggy. Ohne nachzuschauen wusste ich, dass sie ihren liebsten Blick aufgesetzt hatte und mich damit um den Finger wickeln wollte.
    „Klar“, murmelte ich und hatte mich bereits erhoben. Ich schnappte mir die geleerten Gläser und machte mich auf den Weg zur Bar. Langsam durchquerte ich die Kneipe, die nach Rauch und abgestanden Bier stank. Die alten Holztische waren klebrig von verschüttetem Alkohol und ich war mir sicher, dass der Besitzer den Laden nicht oft säuberte. Ich quetschte mich zwischen Stühlen hindurch, auf denen Schüler Platz genommen hatten. Die Kneipe war proppenvoll.
    Trotz der Überfüllung erreichte ich die Bar, an der reges Treiben herrschte. Ich stellte die Gläser ab und verlangte mit hochgezeigter Hand vier Bier. Der ältere Herr mit Brille aus den Fünfzigern nickte, sodass ich meine Hand herunter nehmen konnte. Gelangweilt beobachtete ich, wie der Barkeeper das Bier abzapfte und es mir hinstellte. Ich nahm das Bier, drehte mich herum und wollte mich auf den Rückweg machen, als ich angerempelt wurde. Der Alkohol schwappte über den Rand der Gläser und verteilte sich zum Teil über meine Kleidung.
    „Kannst du nicht aufpassen?“, entfuhr es mir aufgebracht. Neutral blickte Jason mich an.
    „Ich würde sagen, das Tragen mit dem Bier musst du noch üben. Oder du konzentrierst dich auf etwas anderes als mich“, erklärte er mir monoton, doch ich sah den triumphierenden Schimmer in seinen Augen. Ebenso lässig wie ich es getan hatte, griff er nach dem Bier und wollte sich auf den Weg zu seinem Platz machen. Er hatte mich herausgefordert und ich nahm jede verdammt noch so kleine Herausforderung an. Das wusste er nur leider nicht. Ich stellte drei der vier Biere, die ich in der Hand hielt, ab und folgte Jason. Bevor er registriert hatte, das ich hinter ihm war, landete das lauwarme Bier in seinem Kragen und belustigt sah ich dabei zu, wie es seinen Rücken herunter ran.
    „Fuck!“, schrie er, machte ein Hohlkreuz und wirbelte herum.
    „Tut mir leid, aber ich dachte, eine Abkühlung würde dir gut tun“, sagte ich lächelnd. Wut und Ungläubigkeit lag in seinen Augen. Vielleicht hatte ich es wirklich zu weit getrieben, doch er hatte angefangen. Und jetzt stank er wenigstens mehr nach Bier als ich.
    „Raus. Sofort“, brachte er mit zusammengebissenen Zähnen hervor, während er sich wie eine Raubkatze auf mich zu bewegte. Sein Pech, dass ich ein Jäger war. Und solche Hauskatzen wie ihn, machte ich mit dem kleinen Finger kalt.
    „Bring mich doch dazu“, forderte ich ihn heraus, während unsere Nasenspitzen sich fast berührten. Er packte meinen Arm und stürmte im Stechschritt aus der Kneipe. Ich ließ mich mitziehen, denn ich hatte keine Lust auf Publikum, wenn ich ihn fertig machen würde. Das würde ein Kampf der Giganten werden, wobei ich der Gigant war, der gewinnen würde. Ich freute mich schon riesig, ihn zur Schnecke zu machen.
    Unter neugierigen Blicken verließen wir den muffigen Laden. Er zog mich noch ein Stück mit, sodass wir ungestört waren. Plötzlich ließ er meinen Arm los und drückte mich von sich

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