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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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Kneipe. Ich hätte die nervige Prinzessin gerne aus meinem Kopf verdrängt. Das war nur leider unmöglich, weil sie sich reingebrannt hatte. Und so schlimm fand ich das gar nicht.
     
    Ich drehte mein Bier hin und her, hatte keine Lust, auch nur einen Tropfen an Alkohol zu mir zu nehmen. Als ich mich das letzte Mal abgeschossen hatte, war ich bei Ann im Bett gelandet. Mitten in der Bewegung hielt ich inne. Wieso trank ich nicht, als gebe es kein Morgen mehr?! Fluchend vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen und stöhnte auf. Wieso? Ganz einfach. Weil ihre bescheuerte Freundin mir sagte, dass sie Zeit brauchte. Und ich hörte auch noch auf diese dumme Kuh.
    „Was ist los, Kleiner?“, meldete sich die erwähnte Person und ließ sich neben mir nieder.
    „Ich glaube, er hat Liebeskummer“, seufzte Gwen träumerisch und ließ sich auf die Sitzbank gegenüber von mir gleiten.
    „Sieht wirklich so aus“, kicherte Grace und ich wünschte mir einen Kerl herbei, der die beiden vertrieb. Vor allem auf Gwen konnte ich verzichten. Sie hatte es mir versaut. Wahrscheinlich würde ich sonst mit Ann auf den Ball gehen. Wir hätten ein Date haben können. Ein richtiges, beschissenes Date!
    „Halt deine Klappe, Gwen. Wegen dir hab ich Ann nicht gefragt, ob sie mit mir auf den Ball geht“, fuhr ich das bunte Etwas an, was darauf geschockt die Augen weitete.
    „Du wolltest sie fragen, ob sie mit dir auf den Ball geht?!“, murmelte sie und starrte mich mit großen Augen an.
    „Nein, ich hatte vor, sie zu fragen, ob wir einen Kuchen backen“, gab ich trocken zurück, verzog keine Miene.
    „Oh nein, das tut mir voll leid!“, entschuldigte sich die Mike’s Freundin, doch ich nickte nur, symbolisierte ihr so, dass alles halb so wild war. Laut Grace sollte ich ja sowieso warten, bis sie sich beruhigt hatte. Die Mädchen an meinem Tisch verstummten, beobachteten mich sehnsüchtig, als wäre ich eine Figur, die aus einem bekloppten Kitschroman entsprungen wäre. Oder so einem Liebesfilm. Völliger Schwachsinn. Mein Blick blieb an meinem Bier hängen, doch eine Frage brannte mir schon den ganzen Abend auf der Zunge und nun musste ich sie langsam loswerden. Ich musste es einfach wissen!
    „Grace“, murmelte ich leise, versuchte, meine Aufregung zu unterdrücken.
    „Ja?“, fragte sie, zog dieses kleine Wort in die Länge.
    „Woher weißt du, dass Ann in mich verliebt ist?“, kam es über meine Lippen und ich versuchte, diese aufsteigende Röte zu unterdrücken. Ein Jason Black wurde nie rot. Niemals. Außer jetzt vielleicht. Ich brauchte meinen Kopf nicht zu drehen, um ihr Grinsen zu sehen.
    „Naja, sie streitet ab, dass was zwischen euch läuft aber wie sie dich ansieht, sagt schon alles. Alleine, dass sie dich nicht von ihrem Schoss gescheucht hat, als du dich da breit gemacht hast, hat mir gewaltig zu denken gegeben. Du musst ihr verdammt wichtig sein. Sonst wärst du auch nie bei ihr im Bett gelandet“, erzählte sie, doch ich wurde meine Zweifel nicht los, runzelte die Stirn.
    „Glaubst du mir nicht?“, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen nach. Mit einem ziemlich schlechten Gewissen griff ich in meine Hosentasche, zog das zusammengefaltete Foto raus und legte es auf den Tisch.
    „Ich sehe nicht mal im Ansatz so aus“, rechtfertigte ich meine Zweifel, während Grace nachdenklich das Foto auseinander faltete.
    „Stimmt“, bestätigte Gwen, als diese sich neben Grace quetschte und auch einen Blick auf dieses verfluchte Bild warf. Das Bild von ihrem beschissenen Ex, der sie für so eine hirnlose Puppe eingetauscht hatte. Meine Laune stieg bei Gwens Kommentar nicht wirklich.
    „Du siehst besser aus“, fügte Mikes Freundin hinzu und lächelte mich an.
    „Na und? Selbst wenn. Ann steht auf den Typ Kerl und nicht auf so was wie mich“, murmelte ich, versuchte diese bittere Enttäuschung in meiner Stimme zu verbergen. Dass ich hier alleine in einer Ecke saß und mit zwei Frauen meine Liebesprobleme erörterte, machte mich auch nicht wirklich männlicher. Ich mutierte langsam zu einem Weichei.
    „Jason, Ann war nur mit ihm zusammen, weil er groß und stark wirkte. Er hat ihr das Gefühl gegeben, sie beschützen zu können. Leider hat er sie auch wie ein Stück Dreck behandelt“, sagte Grace bissig und ihr unterdrückter Ärger entging mir nicht. Anschließend wandte sie sich dem zweifelnden Wesen zu, das neben ihr saß und seiner Traumfrau hinterher weinte. Ja, ich war gemeint.
    „Aber bei dir, Jason, fühlt

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