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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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gelassen hatte.
    „Ich brauche nicht überlegen. Ich bleibe hier, bei meinem Team“, stellte ich klar, betonte jedes Wort, woraufhin sie nickte und sich abwandte, ehe meine Mutter auch sie auseinander nehmen würde.
    „Was haltet ihr von einer kleinen Feier?“, kam es munter von Danny, der mich fett angrinste und dessen Vorschlag mit lautem Gebrüll zugestimmt wurde.
     
    Ich lachte, fühlte mich frei und bekam von Danny ein Bier in die Hand gedrückt, während der Rest der Kneipe stand und alle Augen auf mich gerichtet waren. Ein Glück, dass das Alkohol-Verbot in diesem Kaff so locker gehandgehabt wurde.
    „Also. Auf Ann, die es diesen Barbiepuppen gezeigt hat und Jason, der den Siegestreffer erzielt hat!“, grölte Mike und alle stimmten zu, während ich peinlich berührt zu Boden blickte. Es war voll, die halbe Schule war wahrscheinlich hier und wollte feiern.
    „Also auf uns“, hörte ich eine vertraute Stimme und schaute zu Jason, der mich anlächelte.
    „Auf uns“, gab ich zurück, und stieß mein Bier leicht gegen seines. Ich trank ein paar Schlucke, atmete erleichtert aus. Ich hatte es wirklich geschafft. Stumm beobachtete ich die Leute, die sich wild zur Musik bewegten und ausgiebig lachten. Sie hatten Spass und ich fühlte mich so verdammt gut wie schon lange nicht mehr.
    „Willst du tanzen?“ Ich schaute zu Jason, der mich fragend ansah und auf die Tanzfläche deutete. Hinter ihm sah ich Gwen und Grace, die mit den Augenbrauen wackelte, doch ich ignorierte sie. Ich hatte auch keinem von ihnen gesagt, dass ich festgestellt hatte, dass ich bis über beide Ohren in Jason verliebt war. Und das schon ziemlich lange.
    „Gerne“, antwortete ich, verspürte eine unglaubliche Nervosität im Magen und verfluchte mich gleichzeitig für das bescheuerte Grinsen, das sich auf meine Lippen legen wollte, als Jason meine Hand nahm. Es fühlte sich an, als hätte ich mein Hand in Brausepulver gewälzt und sie anschließend ins Wasser gesteckt. Mitten auf der Tanzfläche kam er zum Stehen, stellte sich vor mich. In dem Moment verstummte das Lied und
Let Her Go
fing an zu spielen. Ich sah Gwen, die sich an Mike schmiegte und beobachtete die Pärchen, die nun die Tanzfläche stürmten. Jasons Blick wanderte zu Danny, wurde verärgert, doch als er mich sah, war dieser Ausdruck sofort verschwunden.
    „Wenn dir das Lied zu langsam ist, dann können wir auch warten“, murmelte er, biss sich auf seine Lippe. Aber ich wollte nicht warten.
    „Nein, schon gut“, murmelte ich, spürte leichte Röte in meinen Wangen und stand unschlüssig vor diesem wundervollen Typen, der mir den Kopf verdreht hatte.
    „Okay“, flüsterte er, als wollte er sich selber Mut machen, was er allerdings nicht nötig hatte. Wovor sollte Jason denn auch bitte Angst haben? Eine Abfuhr würde er doch von keiner bekommen. Auch nicht von mir. Seine rauen Hände legten sich auf meine Hüften und ich legte meine zitternden Arme um seinen Hals. Vorsichtig zog er mich näher an sich, ich roch seinen verführerischen Duft. Mein Herz erinnerte mich wieder an einen Kolibri und diese verflucht wunderschönen Augen zogen mich in ihren Bann. Ich war ihm dankbar. Unendlich dankbar dafür, dass er mich vor Cole und Natalie verteidigt hatte. Seine Hände rutschten auf meinen Rücken, waren jedoch darauf bedacht, nicht zu tief zu rutschen. Ich versuchte, meinen flachen Atem unter Kontrolle zu bekommen, doch das war beinah unmöglich. Der Moment stoppte und es war, als würde es nur uns beide geben. Wie in so einem blöden Liebesfilm, wo die gesamten Hintergrundgeräusche ausgeschaltet worden waren. Dieses Verliebtsein war definitiv nicht gut für mich. Seine Lippen wirkten sanft, hatten sich vor Nervosität leicht geöffnet. Aber wieso war er nervös? Ich spürte seinen Atem, als er mich enger an sich drückte. Vorsichtig lehnte ich meinen Kopf gegen seine Schulter, ließ mich fallen. Ich roch diesen Wald, die Mandarinen und den Rauch. Seine Nähe war berauschend, konnte wahrschlich mit einem Joint oder so was verglichen werden. Obwohl ich selbst diese Wirkung für zu niedrig einschätzte. Aber ich konnte es auch nicht einschätzen, weil ich noch nie Drogen genommen hatte. Er bewegte mich hin und her, hatte ein gutes Taktgefühl. Ich genoss es, fühlte mich wie in so einem bekloppten siebten Himmel, wo die ganze Zeit Engelchen auf Harfen spielten. Ich spürte, dass er seinen Kopf auf mein Haar legte und tief einatmete. War es die Aufregung oder die Sorge,

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