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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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sie sich sicher und du unterstützt sie. Du hast ihr wieder Mut gemacht. Denkst du nicht, dass ihr das tausendmal mehr wert ist? Und nur, weil du nicht so ein widerliches Muskelpaket bist, heißt das noch lange nicht, dass du sie nicht beschützen kannst. Ich glaube sogar, gerade das mag sie so an dir“, erklärte ihre gute Freundin mir.
    „Ich will aber nicht, dass sie mich
mag
“, betonte ich das letzte Wort, wie etwas, dass mir unendliche Schmerzen bereitete.
    „Sie mag dich auch nicht nur“, meldete sich Gwen strahlend. Ich verdrehte nur genervt die Augen.
    „Sie ist fast ausgetickt, als sie erfahren hat, dass du dich in so eine Gefahr begibst, wegen ihr. So wie sie aussah, hatte sie echt Angst um dich.“ Ich starrte auf die Tischplatte, versuchte meine Gedanken zu ordnen. Vielleicht hatten die beiden Recht. Vielleicht mochte sie mich wirklich. Und trotzdem war da dieser widerliche negative Jason, der neben mir saß und mich pikste. Dabei flüsterte er mir immer wieder zu, dass sie mich nicht wollte. Ob ich ihn je zum Verstummen bringen konnte?
     
    Ich rannte die Schulflure entlang. Es war Donnerstagmorgen und ich hatte Philosophie. Wenn ich nicht nachsitzen wollte, musste ich mich beeilen, denn es hatte bereits geklingelt. Ich bog um die Ecke und knallte mit jemandem zusammen. Ich fiel vorne rüber, landete auf den Boden und hörte, wie Bücher über den glatten Boden rutschten.
    „Kannst du nicht aufpassen?!“, zischte eine vertraute Stimme und ich drehte meinen Kopf zu Ann, die auf ihrem hübschen Hintern gelandet war. Schockiert blickte ich sie an, wusste nicht, was ich sagen sollte, weil ich sie seit unserem Kuss nicht gesehen hatte. Naja, gesehen schon. Immerhin war ich der kranke Stalker, der sie mittlerweile sogar in der Schule verfolgte.
    „‘Tschuldigung“, murmelte ich, rappelte mich hoch, hatte meinen Blick jedoch gesenkt und ging zwei Schritte zur Seite, um eins ihrer Bücher aufzuheben. Stumm hielt ich es ihr hin, als sie aufstand und nach diesem griff.
    „Danke“, nuschelte sie und auch ihre Augen suchten krampfhaft nach etwas anderem, an dem sie sich festhalten konnte. Ich musste irgendetwas sagen, konnte meinen Mund aber nicht öffnen. Ein klebriges Karamellbonbon hatte meine Zähne zusammen geklebt. Naja. So fühlte es sich an.
    „Wir haben jetzt Philosophie“, informierte sie mich leise, doch auch sie bewegte sich keinen Zentimeter. Ich nickte stumm, zeigte ihr, dass ich das wusste. Langsam setzten wir uns in Bewegung. Ich steckte meine Hände in meine Hosentaschen, weil sie zitterten und schwitzten. In meinem Kopf ratterten tausende von Rädchen, versuchten, irgendetwas Sinnvolles aus Wörtern zusammen zu setzen.
    „Hey Ann?“ Meine Prinzessin und ich wirbelten herum, erblickten Jeffrey, der angerannt kam und sie anlächelte. Er kam schlitternd vor ihr zum Stehen und fuhr sich lässig durch seine Haare, während er ihr ein schiefes Grinsen schenkte. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich ihn nicht leiden konnte?
    „Ich wollte dich fragen, ob du mit mir zu dem Ball gehen willst?“, fragte er charmant und beachtete mich kein bisschen. Was er doch für ein Kotzbrocken war. Meine Augen huschten zu Ann, die sich nervös auf die Lippe bis. Eine kleine Falte bildetet sich auf ihrer Stirn.
    „Also ähm…ich…naja…“, stotterte sie rum, kam scheinbar zu keiner Antwort. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen um meinen Arm um sie zu legen und Jeffrey auf die Nase zu binden, dass ich mit ihr hingehen würde. Aber zum einen war der coole Jason gegenwärtig nicht vorhanden und zum anderen kamen mir Grace‘s Worte wieder in den Sinn. Außerdem fragte ich mich, ob sie wohl doch schon jemanden für den Ball hatte. Also stand ich neben ihr, starrte sie an und wartete.
    „Ich gehe alleine. Weißt du, ich werde von Gwen dazu gezwungen und ich will niemandem den Abend verderben“, erklärte sie, nachdem sie sich wieder zusammengerissen hatte, mit fester Stimme. Ich hätte schwören können, dass ihre Augen kurz zu mir huschten.
    „Du verdirbst mir bestimmt nicht den Abend“, flirtete der bescheuerte Footballer.
    „Glaub mir, das würde ich, also nimm’s mir nicht übel“, sagte sie schüchtern und drehte sich um. Ann ließ ihn stehen und er startete zum Glück auch keine weiteren Versuche, sie rumzubekommen. Ich trat an ihre Seite, lief neben ihr her und konnte dieses Gefühl, das man hatte, wenn man trotz eines schlechten Gefühls eine gute Note bekam, nicht

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