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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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ausbrach.
    „Ja! Soll ich es dir zeigen?“, brüllte ich aus Reflex zurück.
    „Nur zu gerne!“ antwortete das Schweinchen mit einem gehässigen Blick. Ich starrte sie an. Die tanzenden Pinguine, die sich für etwas Besseres hielten. Es war eine komische Situation und vor ein paar Tagen hätte ich noch klein beigegeben, doch jetzt war etwas anders. Und dieses Etwas führte mich in diesem Moment. Zielsicher griff ich nach meiner Tasche, packte mein Physikbuch ein und sah den ungläubigen Blick von Rumpelstilzchen.
    „Was hast du vor?“, flüsterte er fragend.
    „Ich zeige den Hühnern, wie man richtig gackert“, antwortete ich bissig, schulterte meine Tasche und schritt unter den kritischen Augen der Pinguine die Tribüne hinab. Chloe hatte ihre Arme abwehrend vor ihrer Brust verschränkt und blickte mich hochnäsig an.
    „Dann zeig mir mal ein paar Schritte“, forderte ich sie freundlich auf, reichte der verwirrten Gwen währenddessen meine Tasche.
    „Ich mach ein paar Einfache für dich“, flötete die Schulkönigin zuckersüß. Sie trat nach vorne, wies mit einer einfachen Handbewegung ihre Gefolgschaft, an Platz zu machen. Elegant band sie ihre Haare zu einem Zopf und reckte ihr Kinn gebieterisch in die Höhe. Und dann fing sie an, eine Schrittfolge vorzuführen. Ich erkannte einige Figuren, doch der Rest erinnerte mich an einen Befruchtungstanz der Bewohner des Amazonas. Automatisch blies ich meine Wangen auf, als sie mich vor vollendete Tatsachen stellte. Ich hatte einen ziemlich misslungenen Bogengang am Ende der Choreo erkennen können.
    „Das am Ende war ein Bogengang. Den musst du nicht machen, aber er gehört nun mal zu der Schrittfolge“, sagte sie und ich erkannte den Hohn in ihren Augen.
    „Also darf ich das ganze ein wenig abändern? Ich meine, so wie du bekomme ich das nie im Leben hin.“ Dass ich das im negativen Sinne meinte, war ihr zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, was das Ganze für mich noch ein Stück amüsanter machte.
    Ich stellte mich vor die Cheerleader, die das Geschehen neugierig beobachteten und räusperte mich, denn ich hatte vor das Ganze musikalisch zu unterlegen, soweit man das, was ich vorhatte, als Musik bezeichnen konnte.
    „Hey ihr, hey ihr..“, fing ich an zu rufen, warf meine Hände dabei angespannt, gezielt in die Luft und hatte das perfekte Cheerleader Lächeln aufgesetzt. Total falsch, aber es gehörte dazu.
    „…Ihr interessiert mich nicht!“ brüllte ich weiter, sah, wie sich die Augen der Hühner weiteten und die Münder langsam Bekanntschaft mit dem Boden machten. Ich machte ein paar elegante Bewegungen dabei, die eine Mischung aus Jazzdance und Cheerleading waren.
    „Euer scheiß Getanze…“ Ich sprang hoch, riss meine Beine dabei nach vorne und behielt das Lächeln bei. Der Toe-Touch war mir gut gelungen, ließ die Cheerleader noch verdatterter dreinblicken als ohnehin schon.
    „…ist so widerlich!“ ertönte meine Stimme erneut. Ich hob mein linkes Bein hoch, hielt es mit der linken Hand fest und führte einen Scorpion aus.
    „Euer Gelaber ist so banal…“ Ich ließ mein Bein herunter, ging in die Knie und drückte mich ab. Ich wirbelte durch die Luft, spürte wie meine Hände aufsetzten. Meine Beine flogen durch die Luft. Der Flickflack hatte geklappt und so streckte ich falsch lächelnd, den Cheerleadern meine sauber lackierten Mittelfinger entgegen.
    „…ihr könnt mich alle mal“, beendete ich meine umgebaute Choreo. Einen kurzen Moment genoss ich die ungläubigen Blicke. Anschließend nahm ich meine Arme runter, schlenderte zu Gwen, die genauso schockiert zu sein schien wie der Rest, und nahm meine Tasche entgegen.
    „Vielen Dank fürs Halten“, meinte ich ehrlich und drehte mich um. Hoch erhobenen Hauptes machte ich mich davon, quer über das Spielfeld, auf dem eigentlich die Footballer tranieren sollten, doch sie hatten angehalten, standen wie Gartenzwerge in der Gegend rum und blickten mir genauso verwirrt nach. Tja. Es hatte keiner mit Ann Clancy gerechnet. Schließlich war ich der kleine Freak, der nichts konnte. Manchmal sollte man Menschen nicht unterschätzen.
     
    Ich schloss mein Schließfach, packte mein Philosophiebuch in die Tasche und machte mich auf den Weg zur nächsten Stunde. Der Gang war überfüllt, sodass ich mich durch die Menge quetschen musste. Gerade, als sich der Strom etwas gelockert hatte, merkte ich, wie mein Fuß hängen blieb und ich den Halt verlor. Kurz bevor ich den Boden abknutschte, packte

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