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FreeBook Das Geheimnis von Mikosma - Geblendet

FreeBook Das Geheimnis von Mikosma - Geblendet

Titel: FreeBook Das Geheimnis von Mikosma - Geblendet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Forster-Groetsch
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damit immer durch. Ich hasse diesen Kerl!«
    Leandra schüttelte angewidert ihren ganzen Körper. Dass sie Mikowsky gerade hier über den Weg laufen würde, hätte Leandra sich niemals erträumen lassen. Henry dachte nach. Das konnten die Beiden deutlich erkennen. Luca hielt es nicht länger aus und forderte ihn auf, sie endlich in sein Geheimnis einzuweihen.
    »Ich hege einen leisen Verdacht, den ich aber nicht laut aussprechen will. Also behaltet das, was ich euch jetzt sage, für euch. Leandra trifft ein Stein zwischen den Schultern. Leandra war die Gefangene der Muschel. Vielleicht war er es, der dich beworfen und eingesperrt hat? Zudem hat er dich vorher eindeutig bedroht. Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber für mich deuten alle Zeichen auf Mikowsky und seine Bande! Er will dir schaden. Davon bin ich felsenfest überzeugt.«
    Luca machte große Augen und nickte stumm. Auch Leandra musste ihm Recht geben. Das klang alles ziemlich logisch. Weil sie so vertieft in ihr Gespräch waren, merkten die Drei nicht, dass sich die Schlange vor dem Aufzug komplett aufgelöst hatte. Obwohl eine wartende Horde von Kindern lautstark das Hinauffahren einforderte, schloss der Aufzug seine Türen nicht. Henry merkte, dass der Lift anscheinend auf sie wartete, packte seine beiden Freunde an den Armen und riss sie mit sich. Nachdem sie den Aufzug betreten hatten, schlossen sich leise die Türen und er hob gemächlich ab.

13. Kapitel

    Das erste gemeinsame Mahl

    Als Letzte betraten die drei Freunde den großen Speisesaal des Schlosses, der mit fröhlichen Kinderstimmen gefüllt war. Bevor sie sich einen Platz suchten, saugten sie die beeindruckende Atmosphäre dieses Raumes in sich auf. In langen Reihen waren Bänke und Tische für die Kinder aufgebaut, die mit roten Tischdecken belegt waren. Neben kleinen, goldenen Tellern lagen Besteck und weiße Servietten. Gläser aus feinstem Kristall boten die köstlichsten Getränke an. Auf den Bänken lagen samtrote Kissen mit goldfarbener Spitze, sodass jeder Gast sehr weich sitzen konnte. Auf den Tischen standen hohe Kerzenleuchter, die weiße Kerzen trugen. Ihr Schein hüllte den Saal in ein romantisches Licht. Auf den Tellern lagen mit Zuckerguss und Perlen verzierte Lebkuchen, die den Namen des Kindes, das dort sitzen sollte, trug. Lange, rote Teppiche führten vom Eingang entlang an den Tischen bis hin zu einem großen Podium, auf dem die Magier ihren Sitzplatz fanden. Auch ihr Tisch war festlich gedeckt. Noch waren ihre Plätze leer. In den Wänden, die von hohen Säulen aus rosafarbenem Marmor getragen wurden, waren offen Kamine eingebaut, in denen das Feuer tanzte. Die Flammen sprangen lustig in die Höhe und das Holz knisterte in seiner Glut. Oberhalb von goldenen Fenstern, die mit bunten Glasscheiben verziert waren, waren kleine, verschnörkelte Balkone aus schwarzen Eisen angebracht, die dem Raum noch mehr Höhe verliehen. In der Decke war eine große Glasscheibe eingebaut, durch die man ins All hinausschauen konnte. Obwohl die Scheibe durchsichtig war, waren daran gläserne Kronleuchter mit Kerzen angebracht, die tief in den Raum hineinragten. Noch nie hatte Leandra einen solch liebevoll dekorierten Speisesaal gesehen.
    »Wenn ich es nicht besser wüsste, dächte ich, ich sei zu Hause», sprach Luca keck.
    »Witzbold», grinste Henry und kniff seinem kleinen Freund in die Wange.
    Wie auch die anderen Kinder machten sich die Drei nun auf und suchten ihren Sitzplatz. Mit großer Freude entdeckten sie, dass sie sich zusammen mit den Bewohnern ihres Zuhauses einen Tisch teilen durften. Luca ließ sich schwer auf das weiche Kissen fallen, atmete erleichtert aus und biss genüsslich in den Lebkuchen, der seinen Namen trug. Durch ein breites Grinsen deutete er an, dass er vollkommen zufrieden war. Zu Leandras Freude saß ihr Jenny gegenüber. Neben der Kleinen auf der rechten Seite hatten die Zwillinge ihren Platz, links saß Fabienne.
    Diese beugte sich weit nach vorne und flüsterte Leandra zu: »Es tut mir Leid, dass ich so schnell vom Opalmeer verschwunden bin. Ich habe dich ein paar Mal kräftig geschüttelt, als ich den ersten Hornruf gehört habe, aber du warst nicht wach zu kriegen. Ich habe Luca und Henry herbei gewunken und sie gebeten, dich zu wecken. Sei mir bitte nicht böse, aber ich habe mein Möglichstes versucht! «.
    Dabei sah sie Leandra mit ehrlichem Blick an. Leandra wusste, dass Fabienne die Wahrheit sprach.
    »Es ist nett von dir, dass du dich bei

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