FreeBook Dr Westerwelle - Die erste offizielle Guidografie
Hartz-IV-Beziehern aus. 6. Freier Arbeitsmarkt eroinabhängige Deutsche werden von der Bundesagentur für Arbeit nach Afghanistan vermittelt und dort als Erntehelfer auf Mohnplantagen eingesetzt. Gleichzeitig steigert diese Maßnahme dank deutschem Argrar-Know-how die Qualität der landwirtschaftlichen Produkte. 7. Bildungskooperation Deutschland unterstützt Afghanistan bei der Vernetzung seiner Schulen und Hochschulen. Sportgeräte Benz liefert Volleyballnetze, der Otto-Versand sexy Netzstümpfe und Günter Netzer wird Bildungspate. 8. Umweltschutz Deutschland und Afghanistan verpflichten sich, die Umwelt zu schützen. Zu den konkreten Maßnahmen ist eine bilaterale Konferenz im Jahr 2134 geplant. 9. Tourismus fördern Die afghanische Regierung übernimmt die deutsche Gesetzgebung im Bereich der Hotelbesteuerungen und führt zugleich noch weitere Verbesserungen ein. Für Übernachtungen in Zelten fällt ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz von 3,1 4 Prozent an. Die Hotelkette Mövenpick erklärt sich bereit, mit deutschen Hermes-Bürgschaften ein landesweites Netz von Campingplätzen zu errichten. 10. Die FDP wirkt an der Gründung einer neuen Mehrheitspartei in Afghanistan mit Die FDA steht beim Staatsaufbau für weniger Staat, niedrigere Steuern für die, die ohnehin keine bezahlen, sowie Geschäfte aller Art. Der afghanische Präsident Karsai wird Übergangsvorsitzender und versteigert sein Amt nach drei Jahren meistbietend unter bewährten liberalen Talibanführern. Guido wird Ehrenmitglied.
Auch ansonsten will kein Alltag Einzug halten in das Regierungshandeln der Schwarz-Gelben. Das liegt natürlich weniger am Wetter, als an ihnen selbst. Trotz 12 4 Seiten Koalitionsvertrag sind manche Fragen in der neuen Regierung offensichtlich nicht geregelt. Und immer wieder gibt es Streit mit dem ungeliebten Onkel Horst aus Bayern. Mal will der schnell eine Herdprämie für Eltern, die ihre Kinder zuhause erziehen. Er meint es dabei sicher gut mit den Frauen, dafür ist er bekannt. Ein anderes Mal gibt es Zoff wegen der FDP-Pläne für den Umbau des Gesundheitssystems oder wegen der Berufsvertriebenen Erika Steinbach. Mittendrin sitzt immer Zappelphilipp Westerwelle und zerrt am Tischtuch. Und Mutter Merkel blicket stumm auf dem ganzen Tisch herum.
Pumuckl, Kobold, München »Ich bin rot-gelb-grün. Trotzdem ist Guido mein Lieblingsschlaubauter. Aber warum macht er diese Koalitionierung mit dem bösen Horst und der Hexe? Wenn Guido nicht aufhört, zieh ich mein gelbes Hemd aus.«
Besonders ins Zappeln kommt Westerwelle, als eine CD mit Daten von Steuerbetrügern auftaucht, die ihr Geld in die Schweiz verschafft haben. Den deutschen Finanzbehörden wird diese CD zum Kauf angeboten. Für 2, 5 Millionen Euro bekäme der Staat Informationen im Wert von 150 bis 20 0 Millionen Euro. Da kann er nicht dagegen sein. Also will der Mann der Mitte dafür sorgen, »dass gerade befreundete Staaten wie Deutschland und die Schweiz hier enger kooperieren als bisher«. Und ganz wichtig ist ihm der Hinweis, dass diejenigen, die die Daten-CD entwendet haben, auch bestraft werden sollen. Ein schwacher Trost für Guidos Freunde von der Steuerhinterzieher-Fraktion.
Aber auch Guido macht umgekehrt nicht immer gute Erfahrungen mit Freunden. Noch kurz vor der Wahl besucht Miet-Guido im August 2009 ein Versicherungsunternehmen in Kassel. Der wegen Steuerhinterziehung vorbestrafte Betreiber gilt als großzügig und stellt der FDP eine Spende in Aussicht. Den Weg hat Guido allerdings umsonst gemacht. Nur wenige Wochen später muss der spendierfreudige Mann mit seinem Unternehmen Insolvenz anmelden, die Staatsanwaltschaft ermittelt. Und Guido kommt mit seiner über alle Verdächtigungen erhabenen FDP unglücklich ins Gerede.
Der Mövenpick-Minister
Unbesehengelegentlicher Störungen macht man sich bei der FDP bevorzugt Gedanken darüber, wie man die Privatwirtschaft fördern kann. Beispielsweise ist es den Liberalen ein Dorn im Auge, dass kommunale Wasserwerke von der Umsatzsteuer freigestellt sind. Und auch der Umstand, dass es für eine Reihe von Gütern des täglichen Bedarfs wie Nahrungsmittel und Zeitungen einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent gibt, ist für Guido Westerwelle immer wieder Anlass zur Kritik. Er möchte die Liste mit den vielfältigen Ausnahmen »entschlacken«. Mit einer Ausnahme. Seit Januar 2010 gilt für Zimmer in Hotels und »anderen gewerbsmäßigen Unterkünften« auf Wunsch der FDP der ermäßigte
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