FreeBook Sklavin in Gefahr
kein Mord, sondern Sterbehilfe. Doch wem hatte sie sich heute offenbart? Und was würde derjenige mit diesem Wissen anfangen?
«Wer sind Sie?», fragte sie zum zweiten Mal.
Er atmete tief ein. «Claras Exmann.»
Überrascht sah sie ihn von unten herauf an. «Ich wusste nicht, dass sie mal verheiratet war.»
«Wir wohnten damals zusammen in Queens, New York. Die ersten Jahre waren traumhaft, aber schon bald widmete Clara den Patienten mehr Zeit als mir», erzählte er und kraulte ihre Schulter. «Sie steigerte sich derart in ihren Job rein, dass unsere Ehe zerbrach. In ganz Amerika suchte sie nach einer Stelle auf einer Krebsstation.»
«Wegen ihrer Mutter?»
Er nickte. «Clara zog nach Boulder und rief nur an Weihnachten kurz an. Alles, was sie interessierte, war ihr Job im Krankenhaus.»
Vicky bohrte nicht nach, denn es musste ihn sehr getroffen haben, dass Clara sich von ihm distanziert hatte. Sie hatte die Ehe schnell abgehakt. Und Tylor blieb alleine in New York zurück. «Trotzdem bist du nach Colorado gekommen, als du von ihrem mysteriösen Tod gehört hast.»
«Natürlich. Sie war immerhin mal meine Frau.» Er schob ihren Pony zurück und küsste Vicky auf die Stirn. «Ich vermutete, dass du sie umgebracht hast, deshalb habe ich dich hart rangenommen ... aber auch, weil ich erkannt habe, dass du den Schmerz brauchst.»
Tylor hatte Recht. Victoria war in der Lage, mehr Qualen zu ertragen, als sie für möglich gehalten hatte. Der Schmerz erregte sie, ebenso wie die Erniedrigung. Sie dachte darüber nach, was Tylor sie alles hatte durchleben lassen, und fühlte sich unerwartet stark. Das nächste Mal, wenn der Chefarzt sie zu sich zitierte, um sie zu rügen, würde es einfach an ihr abprallen. Sie hielt viel aus, körperlich und seelisch. Nichts konnte sie so leicht umwerfen. Diese Erkenntnis beruhigte sie.
Sie schloss die Augen, lehnte sich an Tylor und lächelte. Das Kaminfeuer prasselte. Ob es noch schneite? Da fiel ihr der Ranger ein.
Sie hob den Kopf und schaute ihn an. «Wie kommen wir in die Stadt zurück?»
«Ich habe wegen dir ein Loch in meinen Autotank gestochen. Unfassbar!» Er lachte laut auf. «Der Reservekanister für die Schneemobile steht unter der Veranda.»
Tylor zwinkerte und Vicky knuffte ihn.
«Wie wird es weitergehen?», fragte sie leise.
Sein Blick wurde ernst. Er legt die Hand in ihren Nacken und zog Vicky zu sich. «Du meinst, ob ich dich der Polizei übergeben werde?»
Sie spürte seinen Atem auf ihrer Wange.
«Ja.»
«Bei meinen Vorbereitungen für das Wochenende habe ich zuerst daran gedacht, ein Tonbandgerät oder eine Kamera zu verstecken und deine Beichte aufzunehmen. Aber erzwungene Geständnisse gelten nicht vor Gericht.»
«Dann gibt es keine Beweise?» Ihr Blick erhellte sich.
«Falsch! Es gibt kein Verbrechen.»
Kaum hatte Tylor dies ausgesprochen, küsste er sie. Er drang tief mit seiner Zunge in ihren Rachen ein, leckte über ihre Zähne und saugte an der Unterlippe. Dann schmiegte er sich an ihren Rücken, umkreiste ihren Anus zärtlich mit dem Zeigefinger und drang einige Male in ihren After ein. Als sich Vicky entspannte, nahm er zwei weitere Finger hinzu. Er fickte sie mit der Hand, um bald darauf mit seinem Schwanz zuzustoßen. Bereits nach wenigen Stößen kam er. Sein Sperma ergoss sich in ihr Arschloch. Victoria war zu müde, um geil zu werden, und Tylor schien das auch gar nicht im Sinn zu haben. Mit seinem erschlaffenden Glied in ihrem After schliefen beide ein.
Erst am Nachmittag erwachten sie. Sie duschten gemeinsam, und während Vicky sich noch unter der Brause enthaarte, bereitete Tylor in der Küche ein köstliches Hähnchen zu.
Sie aßen schweigend. Vicky ließ die vergangenen zwei Tage Revue passieren und wurde sich bewusst, dass nun nichts mehr zwischen ihnen stand. Wie würde es weitergehen? Einige Fragen brannten ihr schon noch unter den Nägeln.
«Hast du wirklich im NewYork-Presbyterian Hospital gearbeitet?»
Tylor knabberte das restliche Fleisch vom Knochen, legte ihn auf einen separaten Teller und nickte.
In Gedanken versunken nippte Vicky an ihrem Eistee. Schließlich fragte sie: «Wie lange warst du mit Clara verheiratet?»
«Vier Jahre», antwortete er und wischte sich die Finger an der Serviette ab. «Du stellst verdammt viele Fragen für eine Sklavin.»
«Es tut mir Leid, aber ...», begann sie und brach dann ab.
Er führte ihren Satz zu Ende. «Da ist noch etwas.»
«Ich bin gerne bereit, eine Strafe dafür zu
Weitere Kostenlose Bücher