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Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer

Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer

Titel: Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Grüter
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angebliche Zitate von berühmten Persönlichkeiten sind so gut wie nicht zu widerlegen. Wie soll man nachweisen, dass Winston
Churchill einen bestimmten Satz nicht gesagt hat? Bei der unendlichen Fülle von echten und falschen Zitaten wäre das eine unlösbare Aufgabe. Daraus können wir eine Regel ableiten:
     
    8 . Regel: Zitieren Sie! Zitieren Sie häufig, zitieren Sie Berühmtheiten, zitieren Sie bekannte Zeitungen! Zitate wirken eindrucksvoll, wissenschaftlich und belesen. Wenn Sie andere Verschwörungsbücher benutzen, zitieren Sie direkt deren Quellen.
     
    Warum verfälschen die Autoren von Verschwörungstheorien ihre Quellen in so unverschämter Weise? Dafür gibt es zwei wesentliche Ursachen: Zum einen begreifen die Verschwörungstheoretiker ihre Zitierweise nicht als Verfälschung. Aus ihrer Sicht versuchen sie lediglich, eine Verschwörung zu beweisen, von deren Existenz sie fest überzeugt sind. Dafür suchen sie nach Belegen oder Bruchstücken von Belegen. Ihre Zitate gelten ihnen als Beweis, dass auch andere Menschen, Politiker, Journalisten, Wissenschaftler davon wissen, aber daran gehindert werden, ihr Wissen offen zuzugeben, oder sogar mit der Verschwörung im Bunde sind.
    Zum anderen ist die Technik des richtigen Zitierens außerordentlich schwierig. Menschen neigen generell dazu, einer Bestätigung ihrer Meinung sehr viel mehr Aufmerksamkeit zu widmen als einer Ablehnung. Ein Gramm Zustimmung wiegt eben mehr als eine Tonne Kritik. Auch seriöse Wissenschaftler schreiben den Arbeiten, die sie zitieren, gelegentlich eine falsche oder übertriebene Bedeutung zu. Denn auch sie wollen oft aus den zitierten Arbeiten eine Unterstützung für ihre eigene Meinung herauslesen. Diese Wahrnehmungsverzerrung betrifft alle Menschen, nicht nur die Autoren von Verschwörungstheorien.
     
    Zurück zu unserem Beispiel:
    In den fünfziger Jahren, parallel zum plötzlichen Interesse der US -Regierung am Voynich-Manuskript, bekamen Erforscher des UFO -Phänomens
vielfach ungebetenen Besuch von seltsamen Männern in schwarzen Anzügen, bald als »Men in Black« bekannt. Sie liefen seltsam, sprachen ein fremdartig klingendes, sehr exaktes Englisch und warnten Neugierige davor, weitere UFO -Nachforschungen anzustellen. Und sie verfügten über die seltsame Fähigkeit, plötzlich aufzutauchen und auf unmögliche Art zu verschwinden. Ein UFO -Forscher unter dem Pseudonym Michael Elliot berichtet, dass ihn ein Man-in-Black in einer öffentlichen Bibliothek heimsuchte. Während er mit ihm sprach, schien die ganze Bibliothek wie ausgestorben zu sein. Eindringlich erklärte der Man-in-Black, das UFO -Phänomen sei das wichtigste Ereignis des Jahrhunderts. Dann legte er Elliot die Hand auf die Schulter und verschwand, und zwar buchstäblich, denn er war von einem Augenblick auf den anderen nicht mehr zu sehen.
    Elliot bekam panische Angst und sah sich nach Hilfe um, aber die gesamte Bibliothek schien menschenleer, selbst die Aufsicht war verschwunden. Er setzte sich, um sich zu erholen, und als er sich nach einiger Zeit wieder umsah, war alles normal! Menschen suchten Bücher zwischen den Regalen, und die aufsichtführenden Angestellten saßen auf ihren Plätzen, als wäre nichts geschehen. Andere berichten von ähnlichen Phänomenen. So sollen die Men-in-Black in schwarzen Limousinen vorfahren, die später auf unmögliche Weise in Sackgassen verschwinden.
    Offensichtlich verfügten die Men-in-Black über die Macht, die Wahrnehmung von Menschen direkt zu beeinflussen, also über telepathische Fähigkeiten. Die Zwerge der Sage können sich ebenfalls unsichtbar machen; nahezu alle Legenden betonen dies ausdrücklich. Wenn die Nachfahren der Neandertaler die enorme Größe ihres Gehirns noch weiter steigern konnten, dann wäre es wahrscheinlich, dass sie eine Form der außersinnlichen Wahrnehmung und Verständigung entwickelt haben. Sie haben gelernt, uns Bilder aufzuzwingen, die wir sehen sollen. Wie sehen sie wirklich aus? Warum erscheinen sie in der Form von Männern in schwarzen Anzügen? Warum versuchen sie die Erforschung der UFOs zu
unterbinden? Manchmal erschienen sie mit dem Symbol einer unbekannten, vermutlich geheimen US -Bundesbehörde am Revers. Was weiß die US -Regierung darüber? Sie hat sich nie dazu geäußert.
    Die Menschen können in den Augen der Dunkelmänner nicht mehr als sprechende Affen sein, die sich ungeheuer vermehrt haben und ihnen die Welt wegzunehmen drohen. Jahrhundertelang haben sie uns, die

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