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Fremde Dimensionen

Fremde Dimensionen

Titel: Fremde Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Jason, den ich kannte!« Vallant schüttelte seinen Kopf. »Aber das bedeutet auch, daß ich ihn wiedersehen werde, oder? Bleibt nur die Frage, wie ich drei Millionen Jahre in die Zukunft kommen kann.«
    »Ja … das ist ein Problem«, räumte Yapud ein.
    »Warte, ich habe einen Gedanken«, sagte Brometa. »Diese Illimpi – mir kommt gerade die Idee, daß sie entfernte Nachkommen von uns sind, Yapud! Wir können nicht zulassen, daß diese Niss-Flöhe ihre Ausrottung betreiben.«
    »Unmöglich!«
    »Aber die Beziehung ist offensichtlich, wenn du sie näher betrachtest.«
    »Unsinn! Gleich wirst du mir erzählen, diese Flöhe seien unsere Verwandten!«
    »Hmm. Was das angeht, so scheinen sie die Vorfahren der Illimpi zu sein.«
    »Dummes Zeug! Sie sind die degenerierten Abkömmlinge jener Illimpi, die vom gefrierenden Olantea zur Erde entkamen!«
    »Das ist wahr – aber später überbrückten sie den Raum mittels mechanischer Hilfen und kolonisierten Andromeda; und noch später rekolonisierten sie die Milchstraße über das Portal …«
    »Dann ist es ganz klar!« rief Yapud. »Ich sagte dir, daß die Illimpi keine Nachkommen von uns sind. Im Gegenteil! Diese Milben sind unsere entferntesten Vorfahren!«
    »Vorfahren?«
    »Gewiß; in ein paar Jahren werden sie hier ein Portal einrichten und sich zur Milchstraße zurückversetzen, weitere eineinhalb Millionen Jahre in der Vergangenheit. Dann werden sie von dort eine neue Verbindung hierher schaffen, drei Millionen Jahre in der Vergangenheit, und so weiter, um ihre Vergangenheit zu studieren.«
    »Halt! Halt!« rief Vallant »Ihr bringt mich völlig durcheinander! Ich verstehe nichts mehr! Verglichen damit, ist die Geschichte von Jason und mir ein Pappenstiel! Aber wie kann ich den Ball ins Rollen bringen, wenn ich hier gestrandet bin?«
    »Ja, wir müssen etwas unternehmen«, sagte Brometa. »Aber wie?«
    »Augenblick, Brometa«, unterbrach Yapud. »Versetze dich für einen Moment in ihr dreiwertiges Universum; wenn der Transit strikt innerhalb der Parameter ihrer sonderbaren Geometrie erfolgte, würden die Aleph- und Gimel-Faktoren einander aufheben …«
    »Ja, natürlich! Warum ist mir das nicht eher eingefallen?«
    »Habt ihr euch was ausgedacht?« fragte Vallant hoffnungsvoll.
    »Ihr Flöhe, wenn wir euch in eure angestammten raumzeitlichen Koordinaten zurückversetzen«, sagte Yapud, »werdet ihr euch dann verpflichten, eure Galaxis von Niss zu reinigen? Wir werden ein einfaches, aber wirksames Pestizid vorbereiten; ein elementarer Erreger-Effekt sollte hinreichend sein. Richtet man das Gerät auf einen Niss, so geht er augenblicklich in Flammen auf, ohne andere Formen von Energiekonzentration zu beeinflussen. Ich denke, eine Reichweite von einem Lichtjahr für das Handmodell sollte genügen …
    Außerdem werde ich eine geeignete dreidimensionale Kapsel vorbereiten«, fuhr Yapud fort. »Eine amüsante Vorstellung, daß man diese Flöhe gefangenhalten kann, indem man sie einfach mit Flächen umgibt …« Eines der beiden Riesengesichter entfernte sich in die halbdunkle Weite des Hintergrunds.
    »Was wollt ihr machen?« fragte Vallant nervös. »Ich hoffe, ihr denkt daran, daß wir für irgendwelche ausgedehnten Prozesse nicht lange genug leben …«
    »Wir werden euch eine Kapsel geben. Sie wird mit einer Geschwindigkeit knapp unter derjenigen elektromagnetischer Strahlung reisen und einer Route folgen, die euch in drei Millionen Jahren zu eurer Heimatgalaxis bringen wird. Natürlich wird die subjektive Zeit, die ihr an Bord verbringen werdet, unbedeutend sein. Die Reisedauer wird so präzise programmiert, daß ihr in der Nachbarschaft der Erde sein werdet, wann ihr von dort abgereist seid.
    »Noch etwas«, fügte Brometa hinzu. »Da die Illimpi unsere Vorfahren sein werden, sind wir es ihnen wohl schuldig, nach Kräften zu helfen. Wenn wir Olantea aus seiner kalten Umlaufbahn schieben und zu seiner alten Position an fünfter Stelle von der Sonne zurückbewegen, dann wird der Planet wieder aufblühen und …«
    »Was soll aus Jimper werden?« quiekte der Spril. »Weit bin ich von den Hügeln des lieblichen Galliale!«
    »Keine Sorge, Jimper. Ich werde dich vor dem Tor absetzen; du wirst weitere zwanzig Jahre in der Vergangenheit sein, wenn du in deine Heimat kommst, aber das läßt sich nicht ändern.«
    Erschrecken kam in Jimpers Blick. »Ich erinnere mich an eine phantastische Geschichte, die ich vor langer Zeit von meinem Urgroßvater hörte, als er vom

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