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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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den beiden Rassen ist, daß Marsianer nie etwas in Eile tun - und Menschen immer. Marsianer können leicht noch einmal ein Jahrhundert oder ein halbes Dutzend Jahrhunderte darüber nachdenken, um sicher zu sein, daß sie die Sache in ihrer ganzen Fülle gegrokt haben.«
    »In dem Fall, Sohn, mach dir darüber keine Sorgen mehr. Wenn die menschliche Rasse in weiteren fünfhundert oder tausend Jahren nicht fähig ist, mit ihren Nachbarn umzugehen, können du und ich nichts dagegen tun. Ich vermute jedoch, daß sie dazu fähig sein wird.«
    »Das groke ich auch, aber nicht in Fülle. Ich sagte, darüber machte ich mir keine Sorgen. Die andere Möglichkeit beunruhigt mich mehr, daß sie kommen und versuchen könnten, uns umzuwandeln. Jubal, das dürfen sie nicht tun! Wenn sie uns zwingen, uns wie Marsianer zu verhalten, werden sie uns ebenso sicher töten, aber nicht schmerzlos. Es wäre eine große Verkehrtheit.«
    Jubal ließ sich mit der Antwort Zeit. »Aber, Sohn, ist es nicht dasselbe, was du versucht hast zu tun?«
    Mike blickte unglücklich drein. »Das war anfangs meine Absicht. Es ist nicht, was ich jetzt zu tun versuche. Vater, ich weiß, du warst enttäuscht, als ich hiermit anfing.«
    »Es ist deine Sache, Sohn.«
    »Ja. Ich muß jeden Wendepunkt allein groken. Und du auch. und jeder einzelne Mensch. Du bist Gott.«
    »Ich nehme die Nominierung nicht an.«
    »Du kannst sie nicht ablehnen. Du bist Gott, und ich bin Gott, und alles, was grokt, ist Gott, und ich bin alles, was ich jemals gewesen bin und gesehen, gefühlt und erfahren habe. Ich bin alles, was ich groke. Vater, ich habe den schrecklichen Zustand gesehen, in dem sich dieser Planet befindet, und ich groke, wenn auch nicht in ganzer Fülle, daß ich ihn verändern könnte. Was ich zu lehren hatte, konnte nicht an Schulen oder Universitäten gelehrt werden. Ich war gezwungen, es als Religion - was es nicht ist - einzuschmuggeln und die Gimpel zu einem Versuch zu überreden, indem ich an ihre Neugier und ihr Bedürfnis, sich zu unterhalten, appellierte. Teilweise funktionierte es, wie ich es vorausgesehen hatte. Die Disziplin und das Wissen konnten von anderen ebenso vermittelt werden wie von mir, der ich in einem marsianischen Nest aufgewachsen bin. Unsere Brüder kommen miteinander aus - du hast es gesehen, du hast es geteilt -, sie leben in Frieden und Glück ohne Bitterkeit, ohne Eifersucht.
    Das allein war schon ein Triumph. Die Teilung in zwei Geschlechter ist das größte Geschenk, das wir bekommen haben - romantische körperliche Liebe mag es einzig und allein auf diesem Planeten geben. Ich weiß es nicht. Wenn ja, ist das Universum ein armseligerer Ort, als es sein könnte. und ich groke undeutlich, daß wir-die-wir-Gott-sind diese kostbare Erfindung bewahren und verbreiten werden. Die Vereinigung von Körpern mit einem Zusammenfließen der Seelen in geteilter Ekstase, das Geben, Empfangen, das Entzücken aneinander - auf dem Mars gibt es nichts, was sich damit messen könnte, und es ist die Quelle, das groke ich in Fülle, für alles, was diesen Planeten so reich und wundervoll macht. Und, Jubal, bis ein Mensch, ob Mann oder Frau, das Wunder der gegenseitigen Segnung von Seelen, die sich so eng wie Körper vereinigt haben, selbst erfährt, ist er oder sie immer noch so jungfräulich und allein, als habe er niemals kopuliert. Aber ich groke, du hast es erfahren; schon dein Zögern, dich auf eine geringere Sache einzulassen, beweist es. und wie dem auch sei, ich habe es miterlebt. Du grokst. Du hast immer gegrokt. Ohne die Sprache des Grokens zu brauchen. Dawn sagte uns, du seist so tief in ihrer Seele wie in ihrem Körper.«
    »Hmmm. die Dame übertreibt.«
    »Dawn ist es unmöglich, darüber anders als richtig zu sprechen. Und - verzeih mir - wir waren anwesend. In ihren Gedanken, nicht in deinen. und du warst mit uns zusammen und teiltest.«
    Jubal enthielt sich der Bemerkung, die einzigen Gelegenheiten, bei denen er jemals das Gefühl gehabt hatte, Gedanken lesen zu können, seien genau in dieser Situation gewesen. und dann nicht Gedanken, sondern Gefühle. Er bedauerte es ohne Bitterkeit, daß er kein halbes Jahrhundert jünger war. In dem Fall wäre Dawn das >Miss< vor ihrem Namen weggenommen worden, und er hätte, trotz seiner Narben, eine zweite Ehe riskiert. Auch würde er die vergangene Nacht nicht gegen all die Jahre, die ihm noch beschieden sein mochten, eintauschen. Im wesentlichen hatte Mike recht. »Weiter, Sir!«
    »So sollte

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