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Fremder in einer fremden Welt

Fremder in einer fremden Welt

Titel: Fremder in einer fremden Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heinlein
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erweckt, ich sei unfehlbar?«
    »Vielleicht bist du es nicht. Aber jedesmal, wenn ich etwas wissen mußte, bist du fähig gewesen, es mir zu sagen - und die Erfüllung zeigte immer, daß du richtig gesprochen hattest.«
    »Verdammt noch mal, ich weise diese Apotheose von mir! Aber eins sehe ich, Sohn. Du hast jeden anderen ständig beschworen, nichts in Eile zu tun - >das Warten wird die Erfüllung bringen<, sagst du.«
    »Das ist richtig.«
    »Und jetzt verletzt du deine eigene Regel. Du hast erst kurze Zeit gewartet - ganz kurze Zeit nach marsianischen Begriffen -, und schon willst du das Handtuch werfen. Du hast bewiesen, daß dein System bei einer kleinen Gruppe funktioniert - und ich bestätige es dir gern. Niemals habe ich so glückliche, gesunde, fröhliche Menschen gesehen. Das sollte für die kurze Zeit, die du darauf verwendet hast, genug sein. Komm wieder, wenn du tausendmal diese Zahl hast, alles Menschen, die arbeiten und glücklich sind und keine Eifersucht kennen, und wir werden von neuem darüber sprechen. Ist das ein vernünftiger Vorschlag?«
    »Du sprichst richtig, Vater.«
    »Ich bin noch nicht fertig. Du hast dir Sorgen darüber gemacht, ob die Rasse, wenn es dir nicht gelingen sollte, neunundneunzig von hundert zu überzeugen, ohne ihre gegenwärtigen Übel keinen Bestand habe, weil diese Verkehrtheiten zur Auslese notwendig sind. Aber, verdammt noch mal, Junge, du triffst die Auslese - oder vielmehr, die Versager treffen sie, indem sie sich nicht bei dir einschreiben. Hattest du geplant, Geld und Eigentum abzuschaffen?«
    »O nein! Innerhalb des Nestes brauchen wir es nicht, aber.«
    »Keine gesunde Familie braucht es. Aber außerhalb der Familie braucht man es im Verkehr mit anderen Leuten. Sam erzählte mir, daß unsere Brüder, statt sich von dieser Welt abzukehren, mehr Geld machen als zuvor. Stimmt das?«
    »O ja. Geldmachen ist ein einfacher Trick, wenn man ihn einmal gegrokt hat.«
    »Du hast gerade den Seligpreisungen eine neue angefügt: >Selig sind die geistig Reichen, denn sie werden Knete machen.< Wie schneiden unsere Leute auf anderen Gebieten ab? Besser oder schlechter als der Durchschnitt?«
    »Oh, besser natürlich - wenn es das Groken wert ist. Siehst du, Jubal, es ist kein Glaube; die Disziplin ist einfach eine Methode, alles besser funktionieren zu lassen.«
    »Du hast dir die Antwort selbst gegeben, Sohn. Wenn alles, was du sagst, wahr ist - und ich ziehe keine Schlußfolgerungen; ich frage, du antwortest - denn das ist alles an Wettbewerb, was du brauchst - allerdings ein sehr einseitiger, wie ich zugeben muß. Wenn ein Zehntel Prozent der Bevölkerung fähig ist, die Botschaft zu begreifen, dann brauchst du es ihnen nur zu zeigen - und in ein paar Generationen werden die Dummen aussterben, und die mit deiner Disziplin werden die Erde besitzen. Wenn es soweit ist - ob in tausend oder zehntausend Jahren -, ist der Zeitpunkt gekommen, sich Gedanken über eine neue Hürde zu machen, um die Menschen höher springen zu lassen. Aber verliere nicht den Mut, weil nur eine Handvoll sich über Nacht in Engel verwandelt hat. Ich hätte nie erwartet, daß das irgendeiner fertigbringt. Ich dachte, du werdest dich zum Gespött machen, wenn du den Prediger spieltest.«
    Mike seufzte und lächelte. »Ich hatte allmählich schon Angst, so sei es gekommen - und ich hätte meine Brüder im Stich gelassen.«
    »Ich wünschte immer noch, du hättest den Verein >Kosmischer Mundgeruch oder ähnlich genannt. Doch auf den Namen kommt es nicht an. Wenn du die Wahrheit in Händen hältst, kannst du sie demonstrieren. Reden beweist nichts. Zeige es den Leuten!«
    Der Mann vom Mars stand auf. »Du hast alle meine Zweifel beseitigt, Vater. Ich bin jetzt bereit, es ihnen zu zeigen - ich groke die Erfüllung.« Der Mann vom Mars stand auf. »Das Warten ist beendet.«
    »Ja, Michael.«

37
    Jubal und der Mann vom Mars kehrten in den Raum mit dem großen Stereotank zurück. Das ganze Nest hatte sich um ihn versammelt. Zu sehen war eine dichte und unruhige Menschenmenge, die von Polizisten halbwegs in Schach gehalten wurde. Mike warf einen Blick auf das Bild und zeigte sich glücklich und gelassen. »Sie kommen. Jetzt ist die Erfüllung.« Die ekstatische Erwartung, die Jubal seit seiner Ankunft wachsen gespürt hatte, schwoll gewaltig an, aber niemand bewegte sich.
    »Es ist eine gewaltige Menschenmenge, Liebster«, sagte Jill.
    »Und bereit, überredet zu werden«, setzte Patty hinzu.
    »Ich sollte mich

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