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Freu dich des Lebens

Freu dich des Lebens

Titel: Freu dich des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Carnegie
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vor den Studenten von Princeton hielt, erzählte er, dass ein alter deutscher Mann, der in seinem Stahlwerk arbeitete, ihm eine der wichtigsten Lektionen seines Lebens beigebracht habe. Der Deutsche geriet mit Kollegen in einen heftigen Streit über den Krieg und wurde in den Fluss geworfen. »Als er in mein Büro kam«, sagte Charles Schwab, »nass und voller Schlamm, fragte ich ihn, was er zu den Männern gesagt habe, die ihn in den Fluss warfen, und er antwortete: ›Ich habe nur gelacht.‹«
    Diese Worte habe er sich dann zum Wahlspruch genommen, erklärte Schwab. »Einfach lachen.«
    Wenn man das Opfer ungerechter Kritik ist, ist so ein Motto besonders nützlich. Einem Menschen, der einem antwortet, kann man wieder eine Antwort geben, doch was kann man sagen, wenn der andere »einfach lacht«?
    Abraham Lincoln hätte vielleicht im Bürgerkrieg nicht allen Belastungen standgehalten, wenn er nicht erkannt haben würde, dass es verrückt gewesen wäre, auf alle bösartigen Verleumdungen seiner Person zu reagieren. Seine Schilderung, wie er mit Kritik fertig wurde, ist eine literarische Kostbarkeit - ein Klassiker. General MacArthur hatte sie im Krieg im Hauptquartier über seinem Schreibtisch hängen, und Winston Churchill ließ die Worte einrahmen und hängte sie in seinem Arbeitszimmer in Chartwell an die Wand. Sie lauten wie folgt:
    »Wenn ich alle Angriffe auf mich lesen oder gar beantworten wollte, könnte ich mein Geschäft ebenso gut schließen. Ich gebe mein Bestes, und das, was ich kann, tue ich so gut wie möglich. Und ich werde unbeirrt so weitermachen, bis zum Schluss. Wenn sich dann erweist, dass ich Recht hatte, ist alles gegen mich Gesagte unwichtig. Sollte sich jedoch erweisen, dass ich mich irrte, können auch zehn Engel, die meine Gutgläubigkeit beschwören, dies nicht ändern.«
     
    Tun Sie Ihr Bestes - und dann spannen Sie Ihren alten Regenschirm auf, damit der Regen der Kritik Ihnen nicht hinten in den Kragen läuft.

Zusammenfassung der Regeln aus »Sorge dich nicht - lebe!«
     
    1. Ahmen Sie niemand nach. Stehen Sie zu sich selbst.
    2. Eignen Sie sich folgende vier gute Arbeitsgewohnheiten an:
    a) Räumen Sie alle Papiere von Ihrem Schreibtisch, die nicht unmittelbar zu Ihrer augenblicklichen Arbeit gehören.
    b) Tun Sie die Dinge in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit.
    c) Wenn Sie ein Problem haben, lösen Sie es sofort, falls Sie die zur Entscheidung nötigen Informationen haben.
    d) Lernen Sie zu organisieren, zu delegieren und zu beaufsichtigen.
    3. Lernen Sie, sich bei Ihrer Arbeit zu entspannen.
    4. Machen Sie Ihre Arbeit mit Begeisterung.
    5. Zählen Sie die Geschenke - nicht die Probleme.
    6. Denken Sie daran: Ungerechte Kritik ist oft ein verkapptes Kompliment.
    7. Tun Sie Ihr Bestes.

Vierzehn Grundregeln für den Umgang mit Menschen

Auszüge aus »Wie man Freunde gewinnt« *
     
    »Wie man Freunde gewinnt« ist ein Buch über zwischenmenschliche Beziehungen - über den Umgang mit Menschen, über die Notwendigkeit, Freunde zu haben, will man ein erfülltes Leben führen. Der Versuchung widerstehen, zu kritisieren, und sich angewöhnen, zu loben und aufrichtige Wertschätzung zu zeigen, wird mehr als alles andere dazu beitragen, Freunde zu gewinnen. Dieselben Dinge, die uns im öffentlichen Leben glücklich machen, werden uns auch zu einem glücklichen häuslichen Leben verhelfen - und das braucht jeder Mann und jede Frau.
    1. Wer den Honig will, muss der Biene Su m sum leiden
     
    Am 7. Mai 1931 erlebte die Stadt New York die bis dahin größte Menschenjagd ihrer Geschichte. Nach wochenlanger Fahndung war man ›Doppelschuss‹-Crowley - dem Mörder und Revolverhelden, der weder trank noch rauchte - endlich auf den Fersen. In der Wohnung seiner Geliebten war er der Polizei in die Falle gegangen.
    Hundertfünfzig Polizisten und Detektive belagerten sein Versteck in der obersten Etage des Hauses. Sie schlugen Löcher ins Dach und versuchten Crowley, den ›Polypen-Killer‹, mit Tränengas auszuräuchern. Dann postierten sie ihre Maschinengewehre auf den umliegenden Gebäuden, und über eine Stunde lang widerhallte eines der vornehmsten Wohnviertel der Stadt vom Knallen der Pistolenschüsse und Rattern der Maschinengewehre.
    Crowley, der sich hinter einem Polsterstuhl verschanzt hatte, feuerte ohne Unterlass auf die Polizei. Zehntausend Menschen folgten aufgeregt dem Verlauf dieser erbitterten Schlacht. Noch nie hatte man in den Straßen von New York ähnliches erlebt.
    Als man

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