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Freunde müssen töten - Thriller (German Edition)

Freunde müssen töten - Thriller (German Edition)

Titel: Freunde müssen töten - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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denn noch immer stolperten Männer in Anzügen durch das Schneetreiben darauf zu. Umständlich kletterten sie mit ihren eleganten Schuhen über die Ausleger und verschwanden durch die aufgeschobenen Seitentüren im Inneren.
    Um diesen nervösen Passagieren den Einstieg zu erleichtern, schaltete der Pilot einen Suchscheinwerfer ein. Der Lichtkegel warf einen hellen Strahl über die letzte Personengruppe und erfasste den Mann am Schluss. Brauns Pulsschlag beschleunigte sich. Schon sehr oft hatte er über die Erfolge dieses Mannes in der Zeitung gelesen. Er hatte auch schon oft diese Stimme im Radio gehört, wenn überkluge Statements zur Wirtschaftslage gewünscht wurden. Und natürlich hatte Braun das gebräunte Gesicht mit den blonden Haaren in Begleitung junger Mädchen auch in den Klatschspalten vieler Magazine gesehen.
    „Falk Weber!“, zischte Braun und rannte noch schneller. Das war der Mann, der dem Zuhälter Petersen 200.000 Euro als Bezahlung für zwei tote Mädchen gegeben hatte. Der Mann, der ein beinahe tot geprügeltes Mädchen von einer Killertruppe verfolgen ließ, die einfach Polizisten erschossen, wenn sie im Weg waren. Und der Mann, in dessen Villa Mädchen mit Hilfe eines Psychopathen verschwanden.
    Braun rannte über die schneebedeckte Wiese auf den Hubschrauber zu, kam auf dem Schneematsch ins Rutschen und stürzte der Länge nach zu Boden. Schnell rappelte er sich wieder hoch, bemerkte, dass ein dicker Mann Probleme mit dem Einsteigen in den Hubschrauber hatte und die Tür blockierte. Jetzt wurden die Rotoren wieder langsamer, denn einer der Piloten musste aus der Kabine nach draußen springen, um den Dicken in das Innere zu heben. Schneefall und peitschender Wind hatten Braun bereits bis auf die Haut durchnässt und als er näher kam, wirbelte der Sog der Rotorblätter noch mehr Schnee und Dreck vom Boden auf. Die Sicht auf den Hubschrauber war jetzt fast null, doch der Motorenlärm zeigte Braun die Richtung an. Im Laufen zog er seine Glock, schlitterte über die schneeglatte Wiese, rutschte erneut aus und schlug sich den Lauf der Pistole gegen seinen Kopf. Die Wunde an seiner Schläfe platzte wieder auf, doch Braun spürte in diesem Augenblick keinen Schmerz. Die Rotorblätter trieben den Schnee jetzt fast waagrecht zu ihm, trotzdem war der Hubschrauber nun wieder deutlicher zu erkennen. Falk Weber hatte bereits den Einstieg erreicht, seine blonden Haare flatterten im Sog der Rotorblätter.
    „Halt! Stehen bleiben, Polizei!“, schrie Braun und gab einen Warnschuss in die Luft ab, der allerdings im Motorenlärm unterging. Weber versuchte den dicken Mann vor sich abzudrängen, um schneller in den Hubschrauber zu gelangen, und Braun hatte keine Möglichkeit mehr, einen gezielten zweiten Schuss abzugeben. Außerdem konnte er nicht einfach so auf Weber schießen, obwohl er das gerne getan hätte.
    Nur noch wenige Meter! Los, mach jetzt nicht schlapp!, feuerte sich Braun selbst an, steckte die Pistole weg und hatte eine Idee. Im Laufen zog er seine Handschellen aus dem Gürtel und klickte sich eines der Eisen um ein Handgelenk. Gerade sprang Weber leichtfüßig wie ein Sportler in den Hubschrauber und konnte es sich nicht verkneifen, Braun noch höhnisch zuzuwinken. Die Drehzahl der Rotoren wurde wieder erhöht und der Hubschrauber hob bereits schwankend vom Boden ab. In der Kabine blinkte ein rotes Warnlicht und Weber fasste mit der linken Hand nach dem Griff der Schiebetür, um sie zu schließen. Doch es war nicht so einfach, die Tür zu schließen, denn durch den Luftsog der Rotorblätter rutschte sie immer wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Mit einem lauten Schrei sprang Braun in den nun langsam steigenden Hubschrauber. Ungebremst knallte er auf den metallenen Kabinenboden und verletzte sich die Rippen. Er sah Webers entgeistertes Gesicht jetzt direkt neben sich und nutzte geistesgegenwärtig diesen Überraschungsmoment. Blitzschnell schlug er die zweite, geöffnete Handschelle um Webers Handgelenk und zog das Eisen zusammen. In diesem Moment wurde der Hubschrauber von einer Sturmbö erfasst und legte sich zur Seite. Braun rutschte halb aus der Kabine und riss den an ihn geketteten Weber mit sich. Dieser hatte sich noch nicht angegurtet und wurde durch den Ruck unsanft aus seinem Sitz gerissen.
    „Losmachen! Sofort losmachen!“, brüllte Weber mit zunehmender Panik und versuchte Braun mit seinen Schuhen ins Gesicht zu schlagen. Doch der Hubschrauber bekam durch den Kampf in der Kabine

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