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Freunde müssen töten - Thriller (German Edition)

Freunde müssen töten - Thriller (German Edition)

Titel: Freunde müssen töten - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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stöhnte und schnaufte panisch. Jetzt war keine Zeit mehr zu überlegen, jetzt hieß es handeln und deshalb drückte Braun ab und schoss dem Mann mit der Sturmhaube direkt in den Kopf. Von der Wucht des Schusses wurde er nach hinten geschleudert, reflexartig feuerte er noch an die Decke, doch er war bereits tot, als er auf dem Boden aufschlug.
    Auch der Polizist sackte in die Knie und kotzte vor sich auf den Boden. Keuchend und mit blutunterlaufenen Augen blickte er zu Braun hoch. Aus der Platzwunde am Kopf tropfte das Blut über seine Wange und sickerte in den Hemdkragen.
    „Was, was ist mit meinen Kollegen?“, flüsterte er abgehackt und Braun konnte in seinen Augen sehen, dass er die Antwort bereits wusste. „Oh, mein Gott! Oh mein Gott!“, schluchzte er und schlug die Hände vor sein Gesicht, Blut und Tränen vermischten sich.
    „Wo ist das Mädchen?“, fragte ihn Braun, doch der Polizist wurde von einem Weinkrampf geschüttelt und schien ihn nicht zu hören.
    „Reißen Sie sich gefälligst zusammen!“, zischte Braun und rüttelte den Mann, um ihn wieder zur Vernunft zu bringen. „Sie sind doch Polizist! Also, wo ist das Mädchen, von dem die Rede war?“
    „Ich weiß nicht, ich weiß nicht!“, krächzte der Polizist. „Plötzlich waren die beiden Männer da und haben geschossen. Zuerst Robert, dann Krista ...“, wieder unterbrach ein Heulkrampf seine Antwort. „Das Mädchen ist plötzlich im Sicherheitstrakt verschwunden. Schnell und lautlos, so als wäre sie nie dagewesen.“
    „Danke für die Info, Kollege.“ Braun hörte draußen bereits die Sirene des anrückenden Einsatzkommandos. „Es kümmert sich gleich jemand um Sie! Bleiben Sie einfach auf dem Boden sitzen“, wies Braun den Polizisten an und klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. Er wollte natürlich verhindern, dass der Polizist seine toten Kollegen draußen zu Gesicht bekam, völlig durchdrehte und als Zeuge absolut unbrauchbar wurde.
    Denn jetzt ging es vorrangig darum, dieses mysteriöse Mädchen zu finden, von dem alle gesprochen hatten. So leise wie möglich schlich Braun den Gang entlang, mit einer Fußspitze schob er die Tür der zweiten Zelle auf, doch diese war völlig leer. Aber geflohen konnte das Mädchen nicht sein, denn die Fenster waren vergittert und sich zwischen den Stäben durchzuzwängen war völlig ausgeschlossen. Blieb also nur noch der Waschraum ganz hinten. Die Pistole im Anschlag stieß er die Tür auf und drückte auf den Lichtschalter. Knisternd flammte die nackte Neonröhre über dem Waschbecken auf und Braun konnte sich umsehen. Der Waschraum war weiß gefliest, es gab ein Waschbecken, eine Toilette und eine freistehende Dusche, keine Schränke oder Kisten, in denen man sich verstecken konnte. In diesem fensterlosen Raum war der Autolärm und das Heulen der Sirenen fast nicht mehr nicht zu hören, es herrschte eine Stille, die nur von einem monotonen Tropfen unterbrochen wurde, und unwillkürlich blickte Braun zum Wasserhahn.
    Langsam, die Pistole mit beiden Händen im Anschlag, drehte sich Braun herum und sah etwas Dunkles auf dem Boden. Es war eindeutig ein Blutfleck. Braun hob den Kopf. An der Decke fehlten mehrere Platten der Zwischendecke und durch diese Lücke starrte ihn das zerschlagene, aber noch immer sehr hübsche Gesicht eines jungen Mädchens angstvoll an. Vom Arm des Mädchens löste sich erneut ein Tropfen Blut.
    Kluges Mädchen, dachte Braun. Es hatte sich auf der Flucht vor den Verfolgern durch die Lücke gezwängt und in dem Hohlraum versteckt.
    „Austrian Police“, flüsterte Braun. „Du hast nichts zu befürchten. Du bist jetzt in Sicherheit.“ Ängstlich nickte das Mädchen und versuchte umständlich aus seinem Versteck zu klettern. Es schaffte es erst, als Braun es herunterhob, denn der linke Arm des Mädchens hing schlaff nach unten und der Ärmel der verdreckten Joggingjacke war blutdurchtränkt. Jetzt waren Motorenlärm, Türenknallen und Stimmengewirr zu hören und wenige Augenblicke später stürmte das schwerbewaffnete Sonderkommando in den Raum. Als das Mädchen die schwarz gekleideten Männer mit Helmen und dunklen Visieren sah, begann es zu kreischen und unkontrolliert zu zittern.
    „Nicht schießen, nicht schießen!“, schrie es und trommelte mit der Faust panisch auf Brauns Brustkorb ein.
    „Keiner will dir was tun“, sagte Braun und drückte das Mädchen fest an sich, um es zu beruhigen. „Bleib ganz ruhig. Wir schützen dich.“
    „Chefinspektor, das Mädchen

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