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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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dann fing diese Geschichte immer mit dem Lächeln meiner Mutter an. Das hatte ihn damals so umgehauen, dass er sich sofort in sie verliebt hatte. Sah er meine Mutter und mich dann zusammen lachen, erklärte er uns immer, dass er der glücklichste Mann auf Erden war. Warum? Weil er gleich zwei Frauen mit dem schönsten Lächeln der Welt in seinem Leben hatte. Mein Vater war einfach süß. Ich hatte einen älteren Bruder, der wiederum das Aussehen von meinem Vater geerbt hatte. Seine braunen Augen, die braunen Haare und seine verschmitzte Ausstrahlung. Christopher war eine jüngere Version meines Vaters.
    »Julia, nun lass die beiden doch erst einmal reinkommen. Sie sollen ja nicht vor unserer Haustüre erfrieren«, sagte mein Vater und ebnete uns damit den Weg ins Haus. Ich gab ihm zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange und nachdem sich Sam und er mit einem Handschlag begrüßt hatten, begaben wir uns ins Esszimmer. Das Esszimmer meiner Eltern war gleichzeitig auch das Wohnzimmer, darum entdeckte ich neben einem vollbedeckten Tisch und einem prachtvoll geschmückten Weihnachtsbaum meinen Bruder, der es sich mit seiner Frau und meiner Nichte auf der Couch gemütlich gemacht hatte. Als er uns sah, machte er sich dann doch die Mühe sich aufzurichten.
    »Schwesterherz, es freut mich dich zu sehen. Ich wäre ja auch herausgeeilt um euch zu begrüßen, aber ich wusste, dass ich keine Chance gehabt hätte zu euch vorzudringen. «
    »Christopher«, wies meine Mutter meinen frechen Bruder zurecht.
    Er lachte und gab mir einen dicken Schmatz auf die Stirn. Meiner Schwägerin schenkte ich zur Begrüßung auch eine Umarmung und widmete mich dann ganz meiner Nichte.
    » Meine liebste Lilly, wie sehr ich dich vermisst habe«, sagte ich und schloss auch sie in meine Arme. Lilly lachte fröhlich, schließlich war ich ihre Lieblingstante.
    »Rachel hat dich also wieder dazu genötigt mit uns Weihnachten zu feiern? «, fragte Christopher immer noch lachend an Sam gewandt.
    »Du weißt doch, gegen sie hat nicht mal der gestandenste Mann eine Chance«, antwortete Sam und sorgte dafür, dass alle beide einem Lachanfall erlagen. Auf meine Kosten, wie ich leider feststellen musste. Sam und Christopher verstanden sich blendend. Kein Wunder so ähnlich wie sie sich waren. Als ich Sam das erste Mal meiner Familie vorgestellt hatte, waren sie restlos begeistert. Aber auch sie musste ich erst einmal davon überzeugen, dass wir nur Freunde waren.
    » Na wenn ihr jetzt fertig seid euch auf meine Kosten zu amüsieren, dann setzt euch endlich hin, denn ich habe Hunger«, sagte ich und wusste endlich wieso ich immer so viel essen musste. Es war das männliche Geschlecht. Wegen ihm war ich ständig großem Stress ausgesetzt und musste deshalb Nahrung zu mir nehmen um mich wieder zu beruhigen.
    » Sam, tu am besten was sie sagt«, warnte Chris ihn.
    » Das weiß ich doch«, sagte Sam lachend.
    Ich spürte wie mein Hunger stärker wurde. Bekam ich nicht gleich etwas zu essen würde ich ausrasten.
    Selbst mein Vater musste sich das Lachen verkneifen. Wenigstens versuchte er nicht zu lachen.
    Resigniert ging ich in die Küche um meiner Mutter mit dem Essen zu helfen.
    »Na mein Schatz, wie geht es dir? «, fragte sie mich, als ich neugierig neben ihr stand.
    »Bis auf den täglichen Stress, blendend« Ich stibitzte mir ein Stück Kartoffel und richtete meine Aufmerksam wieder meiner Mutter zu. »Und bei euch ist auch alles in Ordnung?  «
    »Natürlich«, sie lächelte. »Dein Vater hat übrigens wieder einen tollen Auftrag an Land gezogen. «
    »Ach wirklich? Was wird er denn dieses Mal bauen? «
    »Das neue Museum in Manhattan. «
    Die Augen meiner Mutter strahlten. Sie war so stolz auf ihren Mann. Ich war glücklich, dass meine Eltern sich auch nach über zwanzig Jahren immer noch so liebten wie zu Beginn ihrer Beziehung.
    Mein Vater ist Architekt, er hatte schon viele tolle und angesehene Bauwerke entworfen. Als Christopher und ich noch Kinder waren hatte er, wegen seiner Arbeit, nicht so viel Zeit für uns wie andere Väter, aber er versuchte jede Minute, die er konnte, mit seiner Familie zu verbringen. Uns hat das damals nicht viel ausgemacht, denn wir wussten immer, dass unser Vater uns über alles liebte.
    Auch wenn meine Mutter stolz auf die Arbeit meines Vaters war, könnte sie sich niemals vorstellen seinen Job auszuüben. Sie war Lehrerin und das war der perfekte Job für sie. Er war ihre Bestimmung und die Kinder liebten sie. Als wir noch

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