friendship... only?
oft wie du hat mich noch keine Frau zum Lachen gebracht. «
Anstatt einen flotten Spruch rauszuhauen, kicherte ich nur verlegen.
Wir unterhielten uns noch eine Weile über Gott und die Welt und verabschiedeten uns dann voneinander.
Nun stand ich im Central Park, nach einem sehr guten Eis und einem tollen Gespräch und mir fiel wieder ein, dass mein Plan eigentlich gewesen war, mir nach dem Training einen Donut zu holen. Das Eis hatte meine Planung vollkommen durcheinander gebracht aber sollte ich deswegen nun meinen Plan, über den ich schwer geklügelt hatte, einfach so über den Haufen werfen? Wohl eher nicht. Schließlich war das höhere Gewalt und was machte nun noch ein Donut aus?
Ich holte mir also in der Madison Avenue den heißersehnten Donut und war nun wieder glücklich.
So glücklich wie ich war, machte ich mich auf den Weg zur Subway um nach Hause zu fahren. Zu Hause angekommen war mein erstes Ziel die Dusche. Hätte ich nämlich länger mit der Körperwäsche gewartet, hätte meine Wohnung zur Dekontamination freigegeben werden müssen.
Von allen Verunreinigungen befreit, stand ich dann in der Küche und machte mir Dosenfutter warm. Ich hatte keine Lust zu kochen und außerdem befand sich eh nichts in meinem Kühlschrank. Zusammen mit meiner Dose setzte ich mich vor den Computer. Ich surfte ein wenig durch das World Wide Web und stieß dabei auf einen Persönlichkeitstest. Kurz überlegte ich, ob ich denn nichts Besseres zu tun hatte, aber mir viel nichts ein.
Der erste Test, den ich anklickte lautete: »Hast du Depressionen? «.
Kennen Sie das auch, Sie sind sich eigentlich zu hundert Prozent sicher, dass Sie nicht an Depressionen leiden, machen aber trotzdem diesen Test, nur damit Sie sich wirklich sicher sein konnten?
Genau das passierte mir oft, wenn sich die Langeweile in mein Leben geschlichen hatte.
Es war fast wie eine Sucht.
Ich las mir also die erste Frage durch.
»Hallo erstmal… wie geht es dir? «
Och Gott, wie aufmerksam.
Ich hatte fünf Antwortmöglichkeiten.
Ganz ok
Ich könnte kotzen…
Gut:)
Könnte ehrlich gesagt besser sein…
Sehr schlecht.
Hm, ich war am Überlegen was ich darauf antworten sollte. In die engere Auswahl kam Antwort eins, zwei und vier. Antwort drei fiel weg, da ich immer noch mein Training spürte. Aus demselben Grund war aber Antwort vier in die engere Auswahl gekommen. Um mit Antwort fünf antworten zu können, hätte man mich vor der Dusche fragen müssen. Antwort zwei, musste ich gestehen, passte sehr gut. Mir war verdammt übel, doch nicht weil ich mit dem Leben unzufrieden war.
Ich sah auf das Ablaufdatum meines Dosenfutters und wusste wieso. Ihhh! Schnell eilte ich in die Küche und entsorgte das was von meinem Abendessen übrig war. Ich ließ mir ein Glas Wasser aus dem Hahn und spülte es meinen Mund hinunter.
Zur Sicherheit gurgelte ich auch noch.
Das war ja widerlich. Zurück am PC klickte ich Antwort eins an. Antwort zwei hätte nur mein Ergebnis verfälscht.
Weiter zu Frage zwei.
»Wieso machst du diesen Test?
Weil ich mir selbst zeigen will, wie gut es mir geht:)
Ich habe das Gefühl depressiv zu sein.
Langeweile/Keine Ahnung
Gute Frage… aus Interesse
Jemand sagte mir ich wäre depressiv
Definitiv Antwort eins und drei! Nach fünf Minuten war ich mit dem Test fertig. Ich war nicht depressiv, vielleicht bemitleidenswert aber nicht depressiv!
Ich sah mir weitere Tests an, wobei mir einer besonders auffiel.
»Welcher Sextoy-Typ sind Sie? «
Hörte sich sehr interessant an. Ich klickte darauf.
Nach zehn Fragen wusste ich welches mein perfektes Sextoy war. Ein Ohmibod.
Was zum Teufel war ein Ohmibod?
Das musste ich erst einmal googlen. Ein Ohmibod war ein Vibrator, den man an seinen Mp3-Player anschließen konnte. Interessant. Viele Frauen taten vor anderen Menschen so, als wäre dieses Thema ein Tabuthema aber ich war mir sicher, dass jede Dritte davon selbst ein Sexspielzeug zu Hause hatte und dessen Einsatz genoss.
Es gab schließlich einen Grund, wieso es die Dinger in Massen und in den verschiedensten Variationen gab. Ich war der Meinung, dass Selbstbefriedigung etwas ganz Normales war. Es war Sex mit dem Menschen, den man am meisten liebte.
In Gedanken an meinen Ohmibod, begab ich mich in mein Schlafzimmer und legte mich schlafen.
Neun
»Verdammt nochmal! «, schrie ich frustriert, als ich meine Wohnung betrat. »Dieser Vollidiot! «
Ich war sehr genervt.
»Na na, ich sitze doch hier. Ein bisschen mehr
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