friendship... only?
gekauft und diese in die Mitte des Kuchens platziert.
Auch wenn es nicht das aufwendigste Geschenk war, das ich für Sam hatte, freute er sich riesig darüber. Er blies seine Vorgeburtstagskerze aus und lies mich hinein.
»Ich fühle mich wie Kennedy, als Marilyn Monroe ihm ein Geburtstagsständchen gebracht hatte. «
Auch wenn ich rhythmisch eine totale Niete war, fiel mir das Singen leicht. Es lag mir einfach und ich musste mich nicht anstrengen um einen Ton zu treffen. Ich machte einfach den Mund auf und sang.
»Vielen Dank. «, sagte ich und lies mich in eine Verbeugung fallen. »Es war zwar ungewohnt dir ein Geburtstagsständchen zu singen obwohl du noch keinen hast aber man muss schließlich immer etwas Neues ausprobieren. «
»Genau so sehe ich das auch«, sagte Sam, war aber viel mehr mit dem Kuchen beschäftigt als mit mir. Ich konnte es ihm jedoch nicht verübeln, denn ich würde es genauso machen, schließlich liebte ich, wie auch Sam, den amerikanischen Cheesecake. Wir beide nahmen uns eine Tasse Kaffee und gingen auf das Dach von Sams Wohnanlage. Wir waren sehr oft dort oben, denn von dort hatte man einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und besonders auf den Central Park. Ob es erlaubt war auf das Dach zu gehen wussten wir nicht, aber wenn wir uns nicht erwischen ließen, war alles in Ordnung.
Die Sonne strahlte uns an und ich konnte es kaum erwarten meinen Kuchen zu vertilgen.
»Wer wird denn heute mit uns feiern? «, fragte ich Sam auf dem Dach sitzend und mampfend.
»Keine Ahnung. Ich habe jeden den ich kenne und getroffen habe eingeladen ins Cielo zu kommen. «
Na das konnte ja ganz New York sein.
Das würde ein Abend werden.
»Ach ja, ich habe Emma eingeladen, auch wenn sie wegen Kelly immer noch schlecht auf mich zu sprechen ist. «
»Hat sie zugesagt? «
»Ja hat sie, sie hat aber betont, dass sie mir nur wegen dir eine Zusage gibt. «
»Sie hat dabei gelacht nehme ich an? «
Sam grinste und nickte.
Wir sonnten uns noch eine Weile, damit wir in der Disco nicht wie weiße Energiesparlampen leuchteten, dann machte ich mich aber auf den Weg nach Hause, schließlich musste ich mich noch für den Abend fertig machen.
Nach einer ausgiebigen Dusche stand ich vor meinem Kleiderschrank und auch wenn ich nun mehr Platz hatte und diesen auch ausfüllte, hatte ich das Gefühl nichts Passendes zum Anziehen zu haben. Ich wollte mal etwas anders tragen, etwas Originelles, aber als ich mein schwarzes Minikleid geduldig hängen sah, wusste sich schon dass meine Wahl darauf fallen würde. Trotz meiner Vorahnung stand ich noch eine halbe Stunde davor, gab dann aber auf und holte das kleine Schwarze heraus. Es war schon spät und ich befürchtete wieder in Stress zu geraten, doch trotz meines schlechten Zeitmanagements schaffte ich es dann trotzdem immer pünktlich zur verabredeten Zeit aufzutauchen. So auch an diesem Abend, ich stand um genau zehn Uhr vor dem Eingang des Cielos. Das Cielo war ein angesagter Club im Meatpacking District, auch bekannt als Gansevoort Market. Wie man vielleicht vom Namen ableiten kann, war dieses Viertel früher eine Hochburg der Schlachtbetriebe gewesen. Jedoch wandelte sich diese Hochburg mit der Zeit zu einer der angesagtesten Nachbarschaften New Yorks. Dort fand man hippe Restaurants, modische Boutiquen und exklusive Clubs. Einer davon war das Cielo. Entschloss man sich seinen Abend im Cielo zu verbringen, konnte man sich zu hundert Prozent sicher sein, dass dieser Abend ein Unvergesslicher werden würde. Sam wartete neben dem Türsteher auf mich. Die beiden unterhielten sich, als ich neben sie trat.
»Oh ha«, macht der Türsteher, als er mich bemerkt hatte. »Sam, sag mir nicht sie gehört zu dir. « Mein Kleid tat also immer noch seine Dienste. Mir sollte es recht sein, ich hatte nicht umsonst Stunden damit verbracht mich fein zu machen. Ich hatte mir, für heute sogar eine für mich raffinierte Frisur gemacht. Meine Haare hatte ich zu einem lockeren, Undone-Dutt zusammengesteckt. Doch so locker wie er aussah, war seine Entstehung keineswegs gewesen. Ich war definitiv nicht dazu gemacht tolle ausgefallene Frisuren zu kreieren. Meine zwei linken Hände ließen das einfach nicht zu. Ich hatte geflucht wie noch nie.
Zum Glück besaß ich Nachbarn, die nicht hochchristlich waren.
Die Mühe hatte sich offensichtlich dann aber doch gelohnt.
»Natürlich gehört sie zu mir, sie ist mein Ein und Alles«, antworte Sam.
»Oh je, habt ihr ihm wieder zu viel
Weitere Kostenlose Bücher