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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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Alkohol gegeben? «, fragte ich den Türsteher.
    »Haha«, lachte dieser mit seiner tiefen rauchigen Stimme. »Nicht nur schön, sondern auch witzig. Pass gut auf sie auf. Dort drinnen gibt es eine Menge Schwachköpfe, die sie auch hinreisend finden werden. «
    »Keine Sorge, bei mir ist sie gut aufgehoben. «
    »Wir werden ja sehen wer wen heute Nacht nach Hause bringt.  «
    Beide lachten, dabei hatte ich das ernst gemeint.
    Als wir das Cielo betraten, begrüßte uns schon ein Sound, der zum Niederknien war.
    Ich merkte sofort wie ich im Takt anfing mit zu wippen.
    Auch wenn ich nicht das Talent zum Tanzen hatte, hieß das noch lange nicht, dass ich immun gegen den Sound der neusten Partyhits war. Ich musste mich genauso der Musik hingeben wie andere, nur sah es bei mir eben nicht so gut aus.
    Mit seinen braun gepolsterten Sitzbänken, dem eckigen Dancefloor und den Discokugeln, die in verschiedenen Größen von der Decke hingen, besaß das Cielo nicht nur ein edles Innendesign, sondern machte auch Lust aufs Feiern.
    An der Bar sah ich schon Emma stehen, die sich in ein enges buntes Kleid geworfen hatte. Ich war nicht so der Typ für extrem bunte Kleidungsstücke aber das von Emma gefiel mir sehr gut, auch wenn ich es niemals anziehen würde.
    Ihr stand es aber perfekt.
    »Ich fühle mich geehrt, dass du nur wegen mir hier bist«, begrüßte ich sie.
    Sie antwortete mir mit einem Lachen. »Was wäre ich für eine Freundin, wenn ich dich mit deinem hormongesteuerten Freund in einem Laden wie diesem alleingelassen hätte? Da wärst du doch nur von oberflächlichen, unterbelichteten Weibern umgeben gewesen, die sich Sam heute mit Sicherheit aussuchen wird. «
    Da war was dran. Nicht, dass Sam auf Frauen wie die eben Beschriebenen stand, er hatte mit der Zeit nur für sich herausgefunden, dass er mit diesen enorm viel Zeit sparte.
    So traurig das auch klang.
    Und schon konnte man in der unmittelbaren Ferne sehen, wie sich die ersten aufgetakelten Frauen an die Traube Männer heranpirschten, in deren Mitte Sam stand. Emma und ich sahen uns kurz an und waren uns beide sicher, dass wir nicht zwischen die Fronten geraten wollten.
    »Sam, Emma und ich besuchen die Tanzfläche. Lass dich nicht abschleppen«, sagte ich zu Sam, der vorfreudig lächelte.
    Jetzt fragt man sich wahrscheinlich, wieso ausgerechnet ich mich auf die Tanzfläche verzog. Diese Frage konnte ich beantworten. Erstens, war alles besser als zwischen großbrüstigen Frauen und gutaussehenden Männern zu stehen, schließlich bestand die Gefahr, dass die Frauen Emma und mich als Konkurrentinnen wahrnahmen und uns mit ihren Implantaten ersticken wollten und zweitens, hatte ich dank Sams Unterricht einiges dazugelernt, sodass es mir sogar langsam Spaß machte zu tanzen.
    Außerdem musste der Kuchen von heute Nachmittag abtrainiert werden.
    Emma und ich tanzten also auf der, durch die Diskokugeln bunt beleuchteten Tanzfläche, und uns war es egal wie wir aussahen oder wer sich über uns lustig machen konnte.
    Wir genossen es einfach uns zur Musik zu bewegen.
    Später kamen dann auch Sam und sein, um ein vielfach gewachsenes, Gefolge auf die Tanzfläche. Sam schlug sich zu Emma und mir durch, im Windschatten lief ihm eine blonde, große und schlanke Frau hinterher.
    »Hey ihr beiden, ich möchte euch Jaqueline vorstellen«, schrie er uns entgegen.
    Durch die laute Musik verstand ich aber nur die Hälfte.
    »Jaqueline? «, schrie ich fragend zurück. Ich war mir nicht sicher, ob ich mich derart verhört hatte. Jaqueline war ein Namen, den ich niemals meinem Kind aufzwingen würde. Ich meine, da gab es nicht viel, was man mit diesem Namen assoziieren konnte. Sam nickte auf meine Frage und ich warf ihm einen erstaunten Blick zu, während Jaqueline sehnsüchtig in die Richtung zurücksah, von der die beiden kamen, also die Richtung in der ich nicht war. Sam hob lachend die Achseln. Ich streckte Jaqueline, freundlich wie ich war, meine Hand entgegen. Kurz zögerte sie, dann reichte sie mir auch ihre. Sie mochte mich nicht, das hatte ich sofort gespürt. Wahrscheinlich hatte sie abgewogen, ob es sehr sinnvoll gewesen wäre, die freundliche Geste, der besten Freundin ihres Schwarms, abzulehnen. Als Sam und Jaqueline uns wieder verließen, fing ich Emmas Blick auf und wir beide fingen herrlich an zu lachen. Es war kurz vor Mitternacht, als der DJ eine Durchsage machte, die ich ihm nach einer kurzen Toilettenpause aufgetragen hatte.
    »Entschuldigt mal Leute, dürfte ich

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