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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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seinen Sachen, die er immer mal wieder bei mir vergessen hatte. Nach zehn Minuten, die ich benötigte um mich umzuziehen und mich wieder ein wenig zu sammeln, war ich in der Küche wo Sam schon Töpfe auf dem Herd stehen hatte.
    »Du kommst gerade richtig. Möchtest du die Zwiebeln schneiden? «, sagte er und lächelte. Komischerweise musste ich auch lächeln, als ich die schon kleingeschnittenen Zwiebeln sah. Ich schnitt stattdessen Gemüse für den Salat, den es zu unseren Nudeln geben würde.
    »Du weißt, dass ich immer für dich da sein werde? «, fragt mich Sam und unterbrach damit die Stille.
    »Ja, das weiß ich«, antwortete ich ihm und fuhr ihm sanft durch seine nassen Haare. »Ich habe keine Ahnung was ich ohne dich gemacht hätte. Vielen Dank das du jede Sekunde für mich und meine Familie da warst. Das werde ich dir niemals vergessen. «
    Sam hob mich auf die Arbeitsfläche und stand nun vor mir. »Du bist eine der wichtigsten Personen in meinem Leben und es ist die Hölle für mich dich so sehen zu müssen und zu wissen, dass ich nichts tun kann um dir zu helfen. Ich würde alles geben, um es Rückgängig machen zu können. «
Er legte seine Stirn auf meine. Ich würde auch alles geben aber nichts würde meine Mutter zurückbringen.
    »Das weiß ich«, sagte ich deshalb nur und schlang meine Arme um ihn. Es war schön ihn an mir spüren zu können. Es war das Einzige, das meinen Körper und meine Gefühle momentan wieder beleben konnte.
    Als das Nudelwasser aber anfing überzukochen, lösten wir uns wieder von einander und ich musste lachen. Sam und ich waren eben die geborenen Köche. Bei meinem Lachen fing auch Sam an zu strahlen, er hatte es auch schon lange nicht mehr gehört.
    Ich drehte mich umständlich zu meinem Küchenschrank und öffnete ihn um zwei Teller herauszuholen, dann sprang ich von der Küchenzeile und holte noch das Besteck. »Ich gehe den Tisch decken. «
    »Wie ich dieses Lachen vermisst habe. «, hörte ich Sam sagen, als ich schon aus der Küche war.
    Bei seinen Worten musste ich wieder lächeln.
    Bald war dann auch das Essen fertig und wir aßen es genüsslich auf. Grace hatte mir die nächsten Wochen frei gegeben, die ich mit meiner Familie und Sam verbrachte. Trotz meiner Trauer, war ich aber froh, dass ich nach drei Wochen wieder auf die Arbeit durfte, denn die Ablenkung war sehr hilfreich und außerdem musste das Leben ja irgendwie weitergehen. Ich wusste zwar noch nicht so richtig wie aber ich hoffte, dass ich und meine Familie einen Weg finden würden.
    Nach zwei Wochen Alltagsroutine, ging es mir zumindest wieder so gut, dass ich nicht mehr jeden Tag heulen musste. Ich deckte mich mit genügend Arbeit ein um so wenig wie möglich alleine zu Hause verbringen zu müssen. Sam versuchte zwar jeden Tag bei mir zu sein aber das klappte eben nicht immer, da war ich froh wenn ich arbeiten konnte.

Elf
    »Sam? «, fragte ich schnell. Ich hatte schließlich schon lange genug dem Freizeichen zugehört. »Wie geht’s dir so? Was machst du gerade? «
    »Rachel, was ist los? «, fragte Sam.
    Hm, hatte sich das so verdächtig angehört, dass Sam sofort den Braten roch?
    Aber wo er Recht hatte, da hatte er nun mal Recht.
    »Ok, die Sache ist die, ich bin nach der Arbeit etwas essen gegangen und auf dem Weg dorthin ist mir ein komischer Typ gefolgt. Als ich dann im Restaurant sitze, spricht mich dieser Typ an und setzt sich einfach zu mir. Naja, und  -«
    »Wo bist du? «, unterbrach mich Sam. Ich teilte ihm die Adresse des amerikanischen Diners mit und wollte ihm noch genau sagen wo ich mich im Diner befand, doch da hatte er schon aufgelegt.
    »Achso, und ich sitze auf der Damentoilette«, beendete ich stur meinen Satz, auch wenn mir keiner mehr zuhörte.
    Ich hatte mich nämlich auf die Damentoilette geflüchtete, als meine Klette sich ebenfalls erleichtern ging. Dort hatte ich eine halbe Stunde gewartet und gehofft der Typ würde verschwinden, doch jedes Mal wenn ich einen Blick nach draußen riskierte, sah ich ihn an meinem Tisch sitzen. Und jedes Mal sah sich dieser Verrückte suchend nach mir um. Wieso ich nicht einfach das Restaurant verlassen hatte als ich die Möglichkeit dazu hatte, das habe ich mich, auf der geschlossenen Kloschüssel sitzend, auch schon tausend Mal gefragt. Diese Frage konnte ich mir aber leider nicht beantworten. Langsam fing ich dann auch noch an klaustrophobisch zu werden. Eigentlich hatte ich keine Platzangst aber manchmal erging es mir so, dass wenn

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