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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
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war unruhig und ich träumte von meiner Mutter.
    Ich war also froh, als ich wieder wach war und mich alleine in Sams Zimmer befand. Der Rollladen war wieder hochgezogen und es war schon dunkel draußen. Ich hatte den ganzen Tag verschlafen, doch das störte mich wenig, denn es war mir egal. Ich lag einfach nur auf dem Bett und starrte auf die weiß gestrichene Wand. So leer hatte ich mich noch nie in meinem Leben gefühlt. Ich wusste einfach nicht mehr weiter. Meine Augen waren bereits so an das weiß gewöhnt, dass mir Sams braune Augen seltsam ungewöhnlich vorkamen, als sie plötzlich vor meinen erschienen.
    »Hey«, sagte er vorsichtig. Ich sah ihm weiter in die Augen. Sam strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht und sagte dann: »Ich weiß, dass dir gerade überhaupt nicht danach ist, aber würdest du kurz für mich lächeln? «
    Ich versuchte es wirklich, aber alles was ich zustande brachte, war ein halbherziges Lächeln. Ich war mir aber nicht sicher, ob halbherzig nicht schon übertrieben war.
    »Das war alles? «, fragte er und fing an mich in meine sehr empfindliche Taille zu kneifen.
    Ich war ein sehr kitzeliger Mensch und selbst in dem Zustand, in welchem ich mich gerade befand, konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Es war zwar kurz aber das schien Sam zu genügen.
    »Hier, ich habe dir etwas zum Essen mitgebracht«, sagte er und präsentierte mir einen Teller Suppe.
    »Ich habe keinen Hunger«, erwiderte ich ihm leise.
    »Hunger oder nicht, du wirst wenigstens einen Löffel essen«, befahl mir Sam. »Danach kannst du wieder weiterschlafen. «
    Ich gab nach, nahm den Löffel in die Hand und beförderte ihn in meinen Mund. Die warme Brühe tat meinem Bauch gut und ich genehmigte mir noch einen Löffel.
    Die Suppe war leer und Sam sah mich zufrieden an.
    Er brachte den Teller zurück in die Küche und kam dann sofort wieder.
    Ein zweites Mal legte er sich zu mir und dieses Mal schliefen wir beide ein.
    Am nächsten Morgen schlug ich meine Augen auf und das Erste, das ich spürte, war Sam, der direkt hinter mir lag und seinen Arm um mich gelegt hatte.
    Ich lächelte selig, bis mir wieder einfiel wieso ich gestern zu Sam gekommen war. Erschrocken darüber, dass das alles kein böser Traum war, richtete ich mich abrupt auf und nahm Sam dabei die Decke weg. Ich hatte meine Arme um meine Beine geklammert und fing leise an zu weinen.
    Ich spürte wie Sam sich ebenfalls aufrichtete und mich von hinten umarmte.
    »Ich denke es wird Zeit, dass du nach Hause zu deinem Vater und Bruder gehst. «
    »Kommst du mit? «, fragte ich leise.
    »Ich werde dich sicher nicht alleine gehen lassen! «, bekam ich als Antwort. Sam setzte mir einen sanften Kuss auf meine Stirn und löste dann unsere Umarmung.
    »Na los, lass uns gehen. «
    Wir waren viel zu schnell am Haus meiner Eltern angekommen. Ich stand unsicher davor und mir kamen meine ganzen Kindheitserinnerungen wieder hoch. Wie meine Mutter mit meinem Bruder und mir im Vorgarten Fangen gespielt hatte oder wir eine Wasserschlacht ausgetragen hatten, nach der wir uns in der Badewanne wieder aufwärmten.
    Es war so unfair. Sam stand neben mir und musterte mich besorgt, bis sich die Haustüre öffnete und mein Bruder darin erschien. Wir sahen uns in die Augen und während Chris auf mich zukam, füllten sich meine wieder mit Wasser. Mein großer Bruder nahm mich in die Arme und auch er weinte.
    »Dad ist im Haus«, sagte er mit schwacher Stimme. »Ich habe ihn noch nie so gesehen. «
    Oh Gott, mein armer Vater, er hatte seine große Liebe verloren und ich habe nur an mich gedacht, indem ich mich bis heute, nicht ein Mal bei ihm gemeldet hatte.
    Ich rannte ins Haus. Sam und Chris folgten mir.
    Als ich meinen sonst immer fröhlichen Vater zu Gesicht bekam, blieb ich abrupt stehen. Er sah fürchterlich aus. Seine Haare standen zu allen Seiten ab und wirkten leblos. Seine Augenringe waren wie dunkle Krater unter seinen Augen. Die müden Augen fanden mich schließlich und sahen mich traurig und hilflos an. Meine Beine wurden schwer und mein Herz zerbrach ein zweites Mal. Ich eilte zu ihm auf die Couch und sank in seine Arme. Wir saßen eine Weile so da, bis ich mich dazu entschloss meinen Männern etwas zum Essen zuzubereiten. Es konnten alle drei etwas vertragen.
    Zwar brachte ich nur eine Suppe zu Stande aber mehr würden wir ohnehin nicht herunterbekommen. Ich war verzweifelt, wie sollte ich meine Mutter jemals nur vertreten? Ich hatte nichts von ihren haushälterischen

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