friendship... only?
jedem Mal, dass Sam mich mit seinem ganzen Gewicht an die Wand drückte, die Luft anhielt. Sams sanftes aber dennoch intensives Stoßen brachte mich einem unvergesslichen Höhepunkt immer näher, doch dann hörte er plötzlich auf.
Nein, was sollte denn das? Er sollte nicht aufhören, das war das Letzte was ich wollte. Ich sah ihn fragend und etwas verstört an. Er lachte nur und nahm dann mein Gesicht in beide Hände. Seine Finger in meinen Haaren vergraben, führte er meinen Mund zu seinem. Er küsste mich so innig, dass mir fast schwarz vor Augen wurde. Es war einfach unglaublich und als er dann wieder anfing sich zu bewegen, dankte ich Gott dafür. Sams Bewegungen wurden immer schneller und die Atemzüge kürzer. Ich krallte mich in Sams feste Schulter und drückte meinen Rücken zu einem Hohlkreuz durch, als es endlich soweit war.
Ich erlag dem besten Orgasmus, den ich jemals bekommen hatte. Mich durchfuhr ein ekstatisches Glückgefühl, das sich nicht beschreiben ließ. Noch während den Nachwirkungen unseres Höhepunktes, sahen wir uns an und wussten, dass es noch nicht zu Ende sein würde. Ich wollte mehr und Sams Augen verrieten mir, dass es ihm genauso ging. Sam bewegte sich mit mir durch seine Wohnung und dann in sein Zimmer. Er ließ mich sanft auf sein Bett nieder, dann zog er sich die störenden Klamotten aus und ich tat es ihm gleich. So wie Gott mich schuf und mit ein paar Kilos mehr, lag ich auf dem Bett und starrte auf die Vollkommenheit, die sich endlich zu mir herunterbegab um sich zwischen meinen Beinen zu platzieren. Es würde von neuem beginnen und ich konnte es kaum erwarten.
Nach einer langen Nacht, die gleichzeitig auch sehr kurz war, öffnete ich am nächsten Morgen meine Augen und hatte ein seliges Lächeln im Gesicht. Ich spürte Sam neben mir. Er hatte einen Arm um meinen Körper gelegt und sein Atem an meinem Nacken bescherte mir wieder eine Gänsehaut.
Plötzlich weiteten sich meine Augen, denn mit der Gänsehaut kamen auch die Erinnerungen an die letzte Nacht wieder. Ich richtete mich abrupt auf. Was hatten wir gestern nur getan? Naja, ich wusste noch ganz gut was wir letzte Nacht getrieben hatten aber wie hatte es nur dazu kommen können? Das gefährdete unsere ganze Freundschaft. Ich hob kurz die Decke an um wirklich sicher sein zu können, dass das alles kein Traum war. Aber ich war nackt, splitterfasernackt und neben mir lag ein splitterfasernackter Sam. Ich warf überfordert meinen Kopf in den Nacken und sah ihn in den Augenwinkeln. Oh Gott, hoffentlich war er nicht durch mein schnelles Aufrichten wach geworden. Vorsichtig drehte ich mich um, blickte dann aber auf einen schlafenden Sam. Puh! Ich sah zu, dass ich so leise wie nur möglich von Sams Bett runterkam und verzog mich dann, in die Bettdecke gehüllt, ins Bad. Aus dem Spiegel blickte mir eine Frau entgegen, deren Haare total durcheinander waren. Außerdem fiel mir auf, dass sie ein dümmliches Grinsen auf den Lippen hatte. Sie hatte wohl den Sex ihres Lebens gehabt. Ich befürchtete nur mit dem falschen Mann, denn der Mann war neun Jahre lang ihr bester Freund gewesen und letzte Nacht hatte sich das Grundlegend geändert. Hatte ich nicht jedem verdammten Menschen gesagt, Sam und ich wären nur Freunde und das sich das auch nie ändern würde? Was sollte ich denen jetzt nur erzählen? Ich fuhr einmal mit meinen Hände über mein Gesicht und bemerkte, dass es plötzlich nach Sam roch. Erschrocken fuhr ich herum. Es befand sich aber kein Sam im Bad. Kurz überlegte ich, dann dämmerte es mir. Ich war es die nach Sam roch.
» Ohhh«, stöhnte ich verzweifelt.
Diese doofe Frau im Spiegel grinste aber immer noch über beide Ohren.
»Hör auf so zu grinsen! «, forderte ich sie auf, was sie aber nicht sonderlich zu interessieren schien.
Nachdem ich dieser Frau noch einen letzten warnenden Blick zugeworfen hatte, öffnete ich vorsichtig die Badezimmertüre und schlich zurück ins Schlafzimmer. Vor dem Bett blieb ich stehen und musterte den befremdlichen aber auch reizvollen Anblick, der mir geboten war. Was sollte ich bloß machen? Ich wollte mich unbedingt neben Sam legen aber was wurde dann aus unserer Freundschaft? Liebe? Das Problem war, dass ich momentan überhaupt keine Ahnung hatte, was ich fühlte. Und noch weniger wusste ich, was Sam darüber dachte.
»Du darfst ruhig näher kommen«, riss mich Sam aus meinen Gedanken. Erschrocken zuckte ich zusammen. »Es stört mich überhaupt nicht wenn du mich beobachtest
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