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Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Titel: Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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dann aufzuschrecken, als Drew anfing zu brüllen.
    „Du verstehst das alles völlig falsch!“
    „Und was könnte ich da falsch verstehen?“, konterte Nicole in derselben Lautstärke. „Willst du mir etwa sagen, dass ihr bloß auf dem Teppich ausgerutscht und dann versehentlich im Bett gelandet seid? Sie ist meine Schwester, du Widerling. Meine kleine Schwester. Wenn du schon herumhuren musst, solltest du dich zumindest von der Familie fernhalten.“
    „Versteh doch, ich weiß, es ist schlimm, aber es ist nicht so, wie du glaubst.“
    „Es wird dir nicht helfen, wenn du sagst, dass es keine Bedeutung hatte.“
    „Das sage ich ja auch gar nicht. Es ist nur ... ich will, dass du weißt, wie leid es mir tut, dass es dich so sehr verletzt.“ Seine Stimme war jetzt leiser geworden.
    Claire stellte den Ton des Fernsehers ab und ging auf Zehenspitzen zur Tür. Als sie immer noch nichts hören konnte, öffnete sie sie einen kleinen Spalt.
    „Es war nie meine Absicht, dich zu verletzen“, sagte Drew gerade.
    Claire runzelte die Stirn. Sie war ja bereit zuzugeben, dass sie nichts von Mann-Frau-Beziehungen wusste und die damit verbundenen Komplikationen nicht kannte, aber Drew schien sich aus ihrer Sicht doch für das Falsche zu entschuldigen. Das Problem war ja wohl weniger, dass er Nicole verletzt hatte, das Problem war vor allem, dass er mit ihrer Schwester Sex hatte.
    Nicole schien der gleichen Meinung zu sein. Erst war ein lautes Krachen zu hören, und gleich darauf ein: „Verschwinde, du schleimiger Mistkerl. Raus hier!“
    Claire schob die Tür etwas weiter auf. Wenn es sein müsste, war sie bereit, Drew aus dem Haus zu eskortieren. Sie fragte sich, wie er überhaupt hereingekommen war, und überlegte, dass er wohl immer noch einen Schlüssel haben musste. Daher nahm sie sich vor, mit Nicole zu besprechen, dass die Schlösser ausgetauscht werden mussten. Bevor sie aber noch dazu kam, zu entscheiden, ob sie sich nun einmischen sollte oder nicht, hörte sie erneut Schritte auf der Treppe. Wer war es wohl diesmal?
    Wyatt konnte nicht fassen, dass Drew dumm genug war, sich hier blicken zu lassen. Es gab Beziehungen, die nicht mehr zu retten waren, und seine Ehe mit Nicole gehörte dazu. Die Sache mit Jesse war einfach nicht wiedergutzumachen. Wyatt war sich noch nicht ganz im Klaren darüber, ob Drew einfach viel zu optimistisch war, oder nur zu dumm, um sich das selbst denken zu können.
    Er eilte die Treppe hinauf, nur um dann, kurz bevor er oben ankam, abrupt stehen zu bleiben, als er Claire auf dem Treppenabsatz erkannte. Sie sagte etwas. Zumindest nahm er das an, denn ihre Lippen bewegten sich und vermutlich waren da auch Laute. Laute, die er aber nicht hören konnte. Jedenfalls nicht, solange sich jede einzelne Zelle in seinem Körper nach ihr umdrehte, um einen Blick auf sie zu erhaschen, wie sie dort stand, nur mit einem übergroßen T-Shirt bekleidet, unter dem sie – er fluchte und betete zugleich – nichts weiter anhatte.
    Ihr Gesicht war frei von jeglichem Make-up und ihr Haar fiel lang und glatt herunter. Das T-Shirt reichte nur knapp bis zu den Oberschenkeln, und er hätte jeden Penny, den er besaß, darauf gewettet, dass sie keinen BH trug.
    „Er ist einfach so hier aufgekreuzt. Ich wusste ja nicht, wer er war, also habe ich ihn angesprungen. Ich glaube nicht, dass die Löcher wirklich tief sind, und mir ist es auch ziemlich egal, aber vielleicht sollte ja doch einmal jemand danach sehen. Rein vorsorglich. Die Wunden könnten sich schließlich entzünden.“
    Er hatte nicht die geringste Vorstellung, wovon sie eigentlich sprach.
    Dann trat sie einen Schritt auf ihn zu. Jepp, kein BH! Schlimmer noch, er konnte erkennen, wie sich die Umrisse ihrer Brustwarzen abzeichneten und ihre Nippel gegen den weichen Baumwollstoff drückten.
    Höschen, sagte er sich. Sie musste doch zumindest ein Höschen tragen. Das war doch schon mal etwas, oder?
    Es reichte aber nicht. Nicht solange er sich Claire nur in Seide und Spitzen vorstellte. Er rieb sich den Nasenrücken. Warum sie? Das war alles, was er wissen wollte. Gut, sein Geschmack in Bezug auf Frauen war miserabel, das akzeptierte er ja. Aber warum sie? Warum nicht eine, die halbwegs intelligent war und Mitgefühl besaß? Oder doch zumindest einfach eine ganz normale Person? Nicht diese Eisprinzessin!
    Er ging an Claire vorbei in Nicoles Schlafzimmer. Seinen Stiefbruder ignorierte er einfach, stattdessen fragte er Nicole: „Alles in Ordnung?“
    Nicole

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