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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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sprach, aber abgesehen davon war er eine ganz gute Errungenschaft.
     
    In der Zwischenzeit hatte Angela fünfmal gesagt: »Danke. Es geht ihnen beiden gut. Mutter ist im Augenblick in Irland.«
    Sie war mehreren alten Bewohnern des Ortes vorgestellt worden, die ihre Eltern offensichtlich noch in interessanter Erinnerung hatten. Ihr Takt war qualvoll. Die Nachricht von ihrer Trennung hatte sich ganz eindeutig verbreitet.
    Plötzlich schmolz die kleine Gruppe um sie zusammen. Die Leute sahen im Weggehen etwas ängstlich über die Schulter zurück, und sie beobachtete, wie eine sonderbare Gestalt auf sie zukam. Dr. Wyatt flüsterte hastig: »Geoffrey Matthews. Er kann es nicht abwarten, Sie kennenzulernen. Er schwärmt für Ihre Mutter. Erwähnen Sie bitte Ihren Vater nicht.«
    Er war ein hochgewachsener, hagerer alter Mann mit aristokratischen Zügen und einem leicht arroganten Auftreten. Aber seine Augen hatten einen wilden Blick, und er starrte Angela wortlos an, als der Doktor ihn vorstellte. Dann sagte er plötzlich: »Sind Sie wirklich ihre Tochter? Sie sind völlig anders.«
    Mit einem kleinen Lächeln gab Angela ihre stereotype Antwort: »Sie haben recht, aber meine jüngere Schwester ist Mutters Ebenbild.«
    Das schien ihn zu verärgern. Seine Augen blitzten, und er sagte: »Unmöglich. Niemand kann so aussehen wie sie.« Dann schlug seine Stimme plötzlich um, und er sagte aufgeregt und eifrig: »Ich erwarte sie jeden Tag. Wirklich jeden Tag.«
    Angela war erstaunt. »Aber Mutter ist in Irland.«
    Das tat er mit einer Handbewegung ab. »Jeden Tag. Sie wird hierher kommen. Ich bin sehr alt, aber ich werde sie wiedersehen.« Und dann mit erschreckender Leidenschaftlichkeit: »Aber er? Ich vermute, daß er tot ist?«
    Völlig verwirrt sah sie sich nach Hilfe um, aber Dr. Wyatt war verschwunden. Mit gespielter Gleichgültigkeit sagte sie: »Mein Vater? O nein. Er ist irgendwo in der Gegend.«
    Geoffrey Matthews schien sie nicht gehört zu haben. Er starrte in die Ferne, sein Gesicht war haßverzerrt. Plötzlich überkam sie eine der flüchtigen Erinnerungen aus ihrer Kindheit, die sie zu bannen versucht hatte.
    Ihr Vater und ihre Mutter hatten sich wie üblich gestritten. Oder besser, sagte sie sich als Kind, sie haßten einander wie üblich. Es war eigentlich kein richtiger Streit; das war das Verwirrende für ein kleines Mädchen gewesen. Ihr Vater hatte kühl gesagt: »Ich habe heute morgen deinen verrückten Verehrer Matthews getroffen. Könntest du ihm vielleicht beibringen, daß es besser ist, Szenen in der Öffentlichkeit zu vermeiden? Vielleicht kannst du auch aufhören, ihm dauernd von deinen Sorgen zu erzählen.« Und die sonst so schöne Stimme ihrer Mutter hatte hoch und etwas schrill geantwortet: »Ich werde mit Geoffrey reden so viel ich will. Du bist nur eifersüchtig.«
    Ihr Vater hatte spöttisch und verbittert gelacht. »Eifersüchtig? Du schmeichelst dir selbst. Aber ich habe Mitleid mit einem armen alten, verliebten Narren, und ich warne dich davor zu glauben, daß du ihm etwas Gutes tust; im Gegenteil, du wirst ihn an den Rand des Wahnsinns bringen, wenn du...«
    Aber das Kind hatte sich die Ohren zugehalten und war weggelaufen. Und hier war nun einer der unglücklichen Geister aus der Kindheit auferstanden. Vielleicht war es falsch gewesen, herzukommen.
    Matthews riß sich ebenfalls von seinen unangenehmen Träumereien los und verbeugte sich höflich. »Sie werden mich entschuldigen. Ich bin nicht an Menschenmassen gewöhnt. Sie könnten vielleicht zu meinem Haus kommen. Dort können wir über Ihre Mutter sprechen. Ich hoffe, sie wiederzusehen«, und ohne weitere Worte ging er weg und bahnte sich nun schnell seinen Weg durch die Menge. Aller Augen folgten ihm neugierig und etwas ängstlich.
    Dr. Wyatt kehrte zu ihr zurück. »Tut mir leid, aber ein Mann bat mich um einen kleinen Rat, ohne extra in die Sprechstunde kommen zu müssen. Hat Matthews Sie sehr erschreckt? Er ist ziemlich harmlos.«
    »Lebt er allein? War er nie verheiratet?«
    »Unglücklicherweise nein. Er ist schon seit Jahren nicht ganz bei Sinnen. Er war in Ihre Mutter einfach vernarrt. Sie war immer freundlich zu ihm. Sie könnten vielleicht zu ihm gehen und ihn besuchen.«
    »Das werde ich auch, aber an Freddie ist ihm bestimmt mehr gelegen.«
    »Ich glaube nicht, daß das klug wäre. Man läßt ihm besser seine Erinnerungen. Die Wahrheit wird ihn wahrscheinlich erschrecken. Oh, hier kommt Miss Lorimer, etwas erhitzt von

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