Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frühlingserwachen (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Frühlingserwachen (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Frühlingserwachen (Winterwelt Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Stoye
Vom Netzwerk:
Frühjahrsputz gemacht?“, fragte sie stirnrunzelnd.
    „Kind!“, rief Sally erfreut und ließ sogleich ihre Stricknadeln fallen, um aufzuspringen und Arrow zu begrüßen. Adam tat es ihr gleich, schaffte es jedoch nicht, Sally zuvorzukommen, da die Köchin ihn triumphierend beiseite schupste.
    Während Harold gelangweilt auf seinem Sofa verharrte, freute Anne sich schon, als ihre Enkelin zu ihr rüber kam und sie in ihre Arme schloss.
    „Lass dich anschauen, mein Kind. Du siehst gut aus und wie mir scheint, hast du auch gefunden. wonach du gesucht hast.“
    „Das hoffe ich“, erwiderte Arrow.
    Ohne einen Ton zu sagen, sprang Harold plötzlich auf und verließ fluchtartig den Raum. Bis auf Adam, der ihm mit besorgtem Gesichtsausdruck folgte, wunderte sich niemand weiter über sein seltsames Verschwinden.
    „Kindchen, möchtest du etwas trinken?“, fragte die Köchin fürsorglich. „Gegessen hast du doch bestimmt auch noch nichts?“
    Arrow lächelte. „Ehrlich gesagt, hatte ich gehofft, dass du danach fragen würdest.“

    Im Handumdrehen hatte Sally ein wunderbares Frühstück zusammen gezaubert. Doch bevor Arrow sich in der Bibliothek darüber hermachen konnte, waren auch schon Neve und Dewayne mit Juna herbei geeilt, um sie zu begrüßen.
    Während Arrow aß, erzählte Neve von Juna, die jetzt immer in Dewaynes Armen schlummerte. Wie der Elf sie festhielt, sah es ziemlich unbequem aus, tatsächlich schien die Kleine es aber sehr gemütlich zu finden, denn sie schlief wie ein Murmeltier. Gelegentlich lächelte sie, sobald die Stimme ihres Vaters ertönte. Neve beschwerte sich schon, weil Dewayne die gemeinsame Tochter gar nicht mehr aus den Händen geben wollte.
    Erstauntes Schweigen zog durch den Raum, als Pex plötzlich zur Tür hereinstürmte und sich zitternd auf Arrows Schoß legte.
    „Er war schon die ganze Zeit so komisch“, bemerkte Neve verwundert. „Lag immer nur Trübsal blasend unter Junas Bettchen und hat sich kaum gerührt.“
    „Scheint, als hätte er dich vermisst“, sagte Sally und wechselte mit Anne skeptische Blicke.
    Von diesem herzlichen Empfang ganz angetan, streichelte Arrow dem kleinen Polarfuchs über den Kopf. Wenige Augenblicke später war er eingeschlafen und ließ mit jedem Atemzug ein Schnarchen ertönen. Er wachte noch nicht einmal auf, als Arrow ihn in die Arme nahm und den Platz wechselte, um näher am Feuer sitzen zu können. Whisper wandte sich allerdings ab und ließ sich in einer anderen Ecke des Raumes nieder. Offenbar konnte er Pex noch immer nicht besonders gut leiden.
    „Erzählt mir von den Túatha Dé Danann“, bat Arrow, während sie es sich bequem machte.
    „Du weißt von ihnen?“, fragte Sally überrascht.
    Arrow nickte. „Ich habe sie gesehen, und Smitt hat mir von ihrer Rückkehr berichtet.“
    Sally entglitten die Gesichtszüge. „Hast du mit ihnen geredet?“
    „Nein, sie haben mich gar nicht bemerkt. Außerdem haben sie etwas ausgestrahlt, das mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Smitt erzählte, wer sie waren. Viel mehr habe ich allerdings nicht über die sie in Erfahrung bringen können.“
    Während Neve bei diesem Namen eingeschüchtert zusammenzuckte, gab Dewayne nach und erzählte ehrfürchtig die Geschichte der alten Könige.
    „Sie sind das älteste aller Elfenvölker. Ohne die Túatha Dé Danann würde es diese Welt gar nicht geben – so sagt es jedenfalls die Legende. Sie sind der ersten frühen Magie entsprungen, die diese und jede andere Welt im Universum zusammenhält. In ihnen fließt die Kraft aller Anfänge. Seit Anbeginn der Zeit haben sie alles gesehen und jedem Ereignis beigewohnt. Die Túatha Dé Danann kennen nicht nur die gesamte Geschichte des Universums, sie sind ein Teil davon.“
    „Und was genau macht sie so gefürchtet?“, fragte Arrow argwöhnisch.
    „Du hast es doch gefühlt“, entgegnete Dewayne engstirnig. Irgendetwas im Klang ihrer Stimme sagte ihm, dass seine Schwester die Gefahr nicht besonders ernst nahm. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie einen Gegner unterschätzte, und wie er sie kannte, würde es auch nicht das letzte Mal sein.
    „Ja, das habe ich“, antwortete sie aufmüpfig. „Trotzdem würde ich gern den Grund für meine Angst wissen.“
    „Es gibt keinen plausiblen Grund, der das erklären kann. Es ist einfach der Respekt, den man Adligen ihres Ranges und ihres Alters wegen automatisch entgegen bringt. Auch ein König, der sich noch keinen Namen gemacht hat, verfügt über große

Weitere Kostenlose Bücher