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Frühlingserwachen (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Frühlingserwachen (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Frühlingserwachen (Winterwelt Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Stoye
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wusstet ihr, dass die Túatha Dé Danann wieder hier sind?“
    „Das spürt man“, antwortete Smitt knapp. „Es ist etwas an ihnen, das sogar einem Zwerg eine Gänsehaut bereitet. Und dass nicht jede Begegnung mit ihnen so ganz ungefährlich verläuft, weiß hier auch jedes Kind.“
    Skeptisch musterte Arrow ihren Freund. „Und was genau macht sie so gefährlich?“
    „Ihre Macht. Und die Tatsache, dass sie noch immer so denken und handeln, wie sie es schon vor vielen tausend Jahren getan haben.“
    „Wäre es dann nicht angebracht, sie unschädlich zu machen?“, fragte Arrow ganz selbstverständlich.
    Smitt runzelte die Stirn. „Du scheinst dir diese Sache ja ziemlich einfach vorzustellen“, sagte er verächtlich. „Die Túatha Dé Danann kann man nicht einfach beseitigen. Das würde den gesamten Kosmos aus dem Gleichgewicht bringen. Außerdem haben sie nur veraltete Ansichten, was mitunter daran liegt, dass sie eben auch alt sind. Das wäre wohl kaum ein Grund, sie unschädlich zu machen! Deine Oma schubst du ja auch nicht einfach aus dem Fenster, weil sie deine Klamotten nicht mag, oder?“
    „Das habe ich damit doch gar nicht sagen wollen!“, erwiderte sie forsch. „Irgendwo müssen sie sich doch in den letzten Jahrhunderten aufgehalten haben. Kann man sie nicht einfach dorthin zurück schicken?“
    Smitt lachte auf. „Gute Idee. Bei dir hört sich das alles so schön unkompliziert an. Mach ihnen doch einfach mal den Vorschlag, wenn du sie das nächste Mal siehst.“
    „Jetzt hör schon auf, dich über mich lustig zu machen!“, entgegnete Arrow verärgert. „Ich versuche doch nur, jede Möglichkeit in Betracht zu ziehen.“
    „Und ich versuche nur, dir einzuschärfen, dass diese Angelegenheit nicht so idiotensicher ist, wie du es dir vorstellst“, entgegnete der Zwerg. „Diese Elfen sind gefährlich! Schon allein die Tatsache, dass ich dir das gefühlte einhundert Mal sagen muss, geht mir nicht in den Kopf. Immerhin hast du das doch auch bemerkt, während du geschlafen hast.“
    „Woher weißt du das?“, fragte Arrow überrascht. „Habt ihr mich etwa beobachtet?“
    Der Zwerg nickte. „Seit ich dich kenne, habe ich dich noch nie so fest schlafen sehen. Nach mehreren Versuchen, dich zu wecken, haben wir schließlich aufgegeben und uns dazu gelegt. Als ich aufgewacht bin und du nicht mehr in der Höhle warst, ist mir regelrecht übel geworden. Irgendwie konnte ich mich nicht der Vorstellung entledigen, dass du fröhlich durch den Wald spazierst und nebenbei unsere neuen Gäste herzlich willkommen heißt.“
    „Ihr habt bei mir in der Höhle geschlafen?“, fragte Arrow erschrocken.
    „Wo hätten wir denn deiner Meinung nach sonst nächtigen sollen? Unter freiem Himmel macht sich das für uns ein wenig schlecht, denn mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass man den Sonnenaufgang verpennen könnte, bekommt man keinen erholsamen Schlaf!“
    „Du weißt genau, dass ich es nicht so gemeint habe!“, entgegnete Arrow aufgebracht. „Ich finde nur die Vorstellung, dass sich jede x-beliebige Person seelenruhig neben mich legen kann, während ich schlafe, und eventuell abschlachtet, nicht besonders verlockend.“
    „Erzähl keinen Unsinn“, winkte Smitt ab. „Zum einen hast du ein Gespür für die Gefahr in deiner Nähe – wie sich in der letzten Nacht ganz klar gezeigt hat –, und zum anderen hätte dein Perseide einem potenziellen Schlächter mit Sicherheit ordentlich den Hintern versohlt.“
    „Meinst du?“, fragte Arrow.
    „Na soweit ich weiß, haben Perseiden etwas dagegen, wenn man ihre Schützlinge meuchelt.“
    „Doch nicht das!“, entgegnete Arrow verärgert. „Ich meine, dass ich ein Gespür für Gefahr besitze?“
    „Nun, wenn du es nicht hättest, wärst du letzte Nacht wohl kaum aus deinem Tiefschlaf erwacht.“
    Arrow wusste, dass sie die Aussage ihres Freundes eigentlich hätte beruhigen müssen, doch es hatte nur zur Folge, dass sie sich noch unwohler fühlte und abermals einen kritischen Blick zurückwarf.

Zurück im Schloss

    Ganz selbstverständlich, als wäre sie niemals fort gewesen, betrat Arrow die Bibliothek. Alles sah so neu aus und trotzdem hatte sich nichts verändert. Sie konnte noch nicht einmal sagen, was anders war. Waren die Farben kräftiger oder war das Licht dunkler? Erkannte sie eine Art Zauber in jedem Winkel? Neue Bilder gab es jedenfalls nicht und auch sonst befand sich noch alles an den ursprünglichen Plätzen.
    „Habt ihr schon den

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