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Fruehlingsherzen

Fruehlingsherzen

Titel: Fruehlingsherzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Vicki Lewis Thompson , Roxanne St. Claire
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nach hinten!“
    Ally hielt sich mit beiden Händen fest, aber sie rutschte nicht nach hinten. Als der Sessel in die Luft schwang, hing Ally halb auf dem Sessel, halb neben ihm und stieß einen entsetzten Schrei aus.
    Chance fluchte und stürzte vorwärts, dem Sessel hinterher. Noch war sie nicht sehr hoch, aber es lag kein weicher Schnee mehr, der ihren Sturz hätte abschwächen könnte, falls sie losließ. „Verdammt, Ally, hören Sie auf mich! Rutschen Sie nach hinten!“
    Sie klammerte sich an die Kante und sah wie erstarrt zu ihm herunter. Als sie erkannte, dass der Boden unter ihr sich immer weiter entfernte, wurde sie leichenblass.
    „Halt den Lift an!“, schrie Chance zu Tim hinüber, der im selben Moment auf diesen Gedanken kam.
    Der Lift stoppte sofort, und acht Meter über ihnen schnappte Ally keuchend nach Luft, weil ihr Sessel durch den abrupten Halt heftig hin- und herschwang. Endlich rutschte sie ganz nach hinten auf den Sessel, und einen Moment danach blickte sie zu Chance und Tim, wobei sie es wohlweislich vermied, herunterzuschauen. „Ich bin okay.“
    Chances Herz hatte mehrere Male fast ausgesetzt. „Sie hätten ruhig erwähnen können, dass Sie unter Höhenangst leiden.“
    „Ich habe keine Angst.“
    „So wie Sie sich neulich auch nicht verirrt hatten?“
    Ally blickte stur geradeaus. „Ich habe jetzt alles unter Kontrolle.“
    „Vielleicht sollten wir mit Ihrer Rettung anfangen, was meinen Sie?“
    „Oh nein, wegen mir brauchen Sie doch nicht extra die Reihenfolge zu ändern.“
    Jos Funkgerät knisterte in diesem Moment, und sie hörten die Stimme von Michelle, ihrer Rezeptionistin. „Ich habe ein wichtiges Gespräch für Ally. Ihre Schwester Maggie.“
    Jo hob den Kopf und sah zu Ally hinauf, die sich so fest an die linke Stange des Lifts klammerte, dass die Knöchel ihrer Hand weiß hervortraten. „Ally? Es ist Ihre Schwester.“
    „Kann sie eine Nachricht hinterlassen?“
    Jo fragte Michelle, und die antwortete: „Es ist ein Notfall.“ „Ist etwas mit meinen Eltern?“ Allys Stimme klang rau vor Sorge. Ihre Angst war fast vergessen. Sie schaffte es sogar hinunterzublicken, obwohl sie immer noch kreidebleich war. „Oder mit meinen anderen Schwestern, Tami und Dani?“
    Es vergingen mehrere Sekunden, in denen Jo sich bei Michelle erkundigte.
    Chance beobachtete Ally, aber sie sah ihn nicht an. Sie saß nursehr still da. Ihre Stiefel sahen plötzlich so klein aus, wie sie da über ihm hingen, und erinnerten ihn wieder daran, wie zierlich Ally war. Tina war auch zierlich gewesen …
    Endlich kam die Antwort von Michelle. „Der Notfall geht ihr Scheckbuch an. Offensichtlich braucht sie mehr Geld.“
    Jo stieß einen erleichterten Seufzer aus.
    Tim stieß einen erleichterten Seufzer aus.
    Brian schüttelte verächtlich den Kopf.
    Ally stöhnte auf. „Ich rufe später zurück. Sehr viel später.“
    Jo gab die Nachricht an Michelle weiter.
    Dann hörten alle, wie Michelle erwiderte: „Ally? Maggie sagt, sie weiß, dass Sie Dani und Tami vor Kurzem Geld geschickt haben, aber sie hat sich neue Sommerkleidung kaufen müssen, weil man nicht von ihr erwarten könnte, in ihren alten Sachen herumzulaufen. Jetzt hat sie nur so viel Geld übrig, um sich Spaghetti mit Käse als Fertiggericht aus der Tiefkühltruhe zu kaufen. Und sie hasst Tiefkühlkost.“
    Ally schloss die Augen. „Sagen Sie ihr, Ravioli aus der Dose sind billiger.“
    Alle lachten, sogar Ally brachte ein Lächeln zustande, obwohl Chance auffiel, dass sie wieder starr geradeaus blickte. „Entschuldigung. Offenbar hat meine Schwester keine Ahnung, was ein wirklicher Notfall ist.“
    Chance hatte dasselbe eigentlich von Ally angenommen, aber offensichtlich war doch sehr viel mehr an ihr dran, als er geglaubt hatte. Tatsächlich wusste er nur sehr wenig über sie. Nur dass sie offenbar ihre Schwestern unterstützte, und das bedeutete, dass sie außer über große, ausdrucksvolle Augen und eine Abenteuerlust, die noch sein Tod sein würde, auch über einen tief verwurzelten Sinn für Loyalität verfügte.
    Ihm fiel auf, dass Jo ihn dabei erwischte, wie er Ally nachdenklich anstarrte. Sie hob neugierig eine Augenbraue.
    Er wandte sich verlegen ab, aber Jo folgte ihm. „Ich kann nicht fassen, was du gerade denkst“, flüsterte sie.
    „Ich denke ans Essen.“
    Sie lachte. „Ja, und zwar an etwas sehr Leckeres.“
    Zwei Stunden später waren sie bei ihrem fünften und letzten Durchgang der Rettungsübung.
    Allys Zähne

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