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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Ich hätte mich nach der Sherry-Zeit richten sollen - oder anrufen, um mich zu vergewissern. Nochmals Entschuldigung.«
    »Schon gut.« Mac legte den Kopf schräg. Seine Augen - sehr schöne Augen - waren wieder klar. »Woher kennen Sie mich?«
    »Ich bin mit Delaney zur Schule gegangen, Delaney Brown, und mit Parker. Na ja, Parker war ein paar Klassen unter uns. Und eigentlich auch mit Ihnen. Für kurze Zeit.«
    Mac veränderte ihre Haltung, um den Fremden genauer zu betrachten. Dichtes, zerzaustes braunes Haar, das unbedingt mal geschnitten und in Form gebracht werden müsste. Klare, ruhige blaue Augen hinter einem wahren Wald von Wimpern. Gerade Nase, markante Lippen in einem länglichen Gesicht.
    Sie hatte ein gutes Gedächtnis für Gesichter. Warum konnte sie seines nicht einordnen?
    »Ich kannte die meisten von Dels Freunden, glaube ich.«
    »Nun, wir haben nicht direkt in denselben Kreisen verkehrt. Aber ich war einmal sein Tutor, als wir Henry der Fünfte durchgenommen haben.«
    Jetzt machte es klick. »Carter.« Mac zeigte mit dem
Finger auf ihn. »Carter Maguire. Sie, äh, du heiratest aber nicht deine Schwester, oder?«
    »Was? Nein, ich springe nur für Nick ein. Sherry wollte nicht allein zu der Beratung gehen, und Nick wurde aufgehalten. Ich bin nur … ach, eigentlich weiß ich überhaupt nicht, was ich hier mache.«
    »Ein guter Bruder sein.« Mac tätschelte sein Knie. »Glaubst du, du kannst aufstehen?«
    »Ja.«
    Mac richtete sich auf und streckte eine Hand aus, um ihm zu helfen. Erneut vollführte sein Herz ein Tänzchen, als sich ihre Hände berührten. Und als er wieder auf den Beinen stand, schlug sein Kopf auf der Trommel den Takt dazu. »Autsch«, sagte er.
    »Das glaube ich gern. Willst du Aspirin?«
    »Oh, das wäre klasse.«
    »Ich hole es. Du kannst dich inzwischen woanders hinsetzen als auf den Fußboden.«
    Das wollte er gerade tun, während Mac zurück in die Küche ging, doch dann fiel sein Blick auf die Fotografien an der Wand. Unter anderem auch Aufnahmen für Magazine, bemerkte er, und er nahm an, dass sie von ihr stammten. Schöne Bräute, elegante Bräute, sexy Bräute, lachende Bräute. Manche in bunt, manche in stimmungsvollem Schwarzweiß - und manche mit diesem eigenartigen, faszinierenden Computertrick, bei dem man auf einem ansonsten schwarzweißen Foto einen intensiven Farbfleck sieht.
    Als Mac zurückkam, drehte er sich um, und ihm schoss flüchtig der Gedanke durch den Kopf, dass ihr Haar genauso war - ein intensiver Farbfleck.
    »Machst du auch noch etwas anderes, also andere Motive?«

    »Ja.« Sie reichte ihm drei Tabletten und ein Glas Wasser. »Aber Bräute stehen für eine Hochzeitsagentur im Mittelpunkt und bringen das Geld rein.«
    »Sie sind wunderschön - kreativ und individuell. Aber das hier ist das Beste.« Er ging ein Stückchen weiter und deutete auf ein gerahmtes Foto von drei kleinen Mädchen und dem blauen Schmetterling, der sich auf einer Löwenzahnblüte niedergelassen hatte.
    »Warum?«
    »Weil es voller Magie ist.«
    Mac schien ihn schier endlos anzustarren. »Das ist ganz genau richtig. Also, Carter Maguire, ich hole jetzt meinen Mantel, und dann gehen wir rüber zu unserer Beratung.«
    Sie nahm ihm den Beutel mit dem schmelzenden Eis aus der Hand. »Im Haupthaus geben wir dir frisches.«
    Schnuckelig, dachte sie, als sie Mantel und Schal holen ging. Wirklich sehr schnuckelig. War ihr das schon in der Schule aufgefallen? Vielleicht war er auch ein Spätzünder. Doch das Ergebnis war auf jeden Fall sehr attraktiv. So attraktiv, dass sie sogar ein leises Bedauern verspürt hatte, als sie noch gedacht hatte, er wäre ein Bräutigam.
    Doch ein BB - ein Bruder der Braut - war ein ganz anderes Paar Schuhe.
    Jedenfalls, wenn sie Interesse an ihm hätte.
    Sie zog den Mantel an, legte den Schal um, erinnerte sich dann an den böigen Wind und setzte eine Mütze auf. Als sie wieder herunterkam, stellte Carter gerade brav sein Glas in die Spüle.
    Sie griff zu der riesigen Stofftasche, in der sich ein paar der Alben befanden, und reichte sie ihm. »Bitte sehr. Die kannst du tragen. Sie ist schwer.«
    »Das stimmt allerdings.«

    »Ich nehme diese.« Sie griff zu der zweiten Tasche und zu einer kleineren. »Drüben wartet eine Braut auf ihre fertigen Alben, und eine andere soll gleich wegen ihrer Probeabzüge kommen. Das wird im Haupthaus gemacht, wie die Beratung.«
    »Ich möchte mich noch einmal dafür entschuldigen, dass ich vorhin so hereingeplatzt bin.

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