Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)
Ich hatte geklopft, aber es hat niemand geantwortet. Ich habe die Musik gehört, also bin ich einfach reingegangen, und dann …«
»Der Rest ist Geschichte.«
»Ja. Ach, willst du die Musik nicht ausschalten?«
»Richtig. Ich höre sie schon gar nicht mehr.« Mac schnappte sich die Fernbedienung, drückte auf »Off« und warf sie wieder hin. Noch bevor sie die Tür öffnen konnte, war Carter vorausgeeilt und hielt sie ihr auf. »Wohnst du noch in Greenwich?«, fragte sie, als die eisige Luft ihre Lungen traf.
»Na ja, eher wieder als noch. Eine Zeitlang habe ich in New Haven gelebt.«
»Yale.«
»Ja, ich habe ein bisschen an meiner Doktorarbeit gebastelt und ein paar Jahre unterrichtet.«
»In Yale.«
»Ja.«
Sie sah ihn schärfer an, während sie den Gartenweg hinuntergingen. »Im Ernst?«
»Klar. Es gibt Leute, die in Yale unterrichten. Ist sogar sehr zu empfehlen, angesichts dieser Studenten.«
»Also bist du eine Art Professor.«
»Das bin ich, nur, dass ich jetzt hier unterrichte. An der Winterfield Academy.«
»Du bist zurückgekommen, um an deiner alten Schule zu unterrichten? Das ist ja süß.«
»Ich hatte Heimweh. Und Teenager zu unterrichten ist interessant.«
Mac dachte, dass es heikler sein musste, aber vielleicht war das ja das Interessante. »Was unterrichtest du?«
»Englische Literatur, kreatives Schreiben.«
» Henry der Fünfte. «
»Genau. Mrs Brown hat mich ein paarmal hierher eingeladen, als ich mit Del zusammengearbeitet habe. Das mit ihrem Unfall hat mir leidgetan. Sie war so eine nette Frau.«
»Sie war die Beste. Wir können hier reingehen. Es ist zu kalt, um außen herum zu laufen.«
Sie führte ihn durch den Windfang ins Haus, in die Wärme. »Du kannst deine Sachen hier verstauen. Du bist immer noch früh dran. Wir organisieren dir gleich einen Kaffee.« Während sie sprach, warf sie mit raschen Bewegungen Mantel, Schal und Mütze ab. »Heute ist keine Feier, also ist die Hauptküche frei.«
Sie griff nach ihren Taschen, während er sorgfältig seinen Mantel aufhängte, ganz anders als sie, die ihren lediglich in Richtung des Garderobenhakens geworfen hatte. Sie schien vor Bewegungsdrang zu vibrieren, während sie stillstand und wartete, bis er die große Tasche hochgehievt hatte.
»Wir suchen dir ein Plätzchen, wo du …« Mac brach ab, als Emma auf dem Weg in die Hauptküche vorbeikam.
»Da bist du ja. Parker wollte schon … Carter?«
»Hallo, Emmaline. Wie geht’s?«
»Gut. Prima. Warum bist du … Sherry. Ich wusste nicht, dass du mit Sherry kommst.«
»Mit Sherry - ja und nein. Das erklärt er dir noch«, warf Mac ein. »Kannst du ihm einen Kaffee machen und ihm einen Eisbeutel für seinen Kopf geben? Ich muss die hier der Braut bringen.«
Mac nahm Carter die schwere Tasche ab, und weg war sie.
Emma schob die Lippen vor, während sie die Schramme begutachtete. »Autsch. Was hast du gemacht?«
»Bin gegen eine Wand gelaufen. Aber das Eis kannst du weglassen; es geht schon.«
»Na, dann komm rein, setz dich und trink einen Kaffee. Ich wollte gerade noch etwas für die Beratung vorbereiten.« Sie ging voraus und deutete auf einen Hocker an einer langen, honigfarbenen Theke. »Bist du zur moralischen Unterstützung des Brautpaars hier?«
»Ich springe für den Bräutigam ein. Er hatte einen Notfall.«
Emma nickte, während sie Tasse und Untertasse hervorholte. »Das kommt bei Ärzten vor. Und bist du nicht Sherrys tapferes Bruderherz?«
»Ich habe Nein gesagt, auf verschiedenste Weise. Aber es war zwecklos. Danke«, fügte er hinzu, als Emma ihm Kaffee einschenkte.
»Mach es dir bequem. Du brauchst nur hier zu sitzen und Kekse zu essen.«
Carter versenkte ein wenig Sahne in seinem Kaffee. »Kann ich das schriftlich haben?«
Lachend begann Emma, Kekse auf einem Teller herzurichten. »Verlass dich darauf. Und außerdem sammelst du jede Menge Pluspunkte als guter Bruder. Wie geht es deinen Eltern?«
»Gut. Letzte Woche habe ich deine Mutter gesehen, in der Buchhandlung.«
»Sie liebt diesen Job.« Emma reichte ihm einen Keks. »Mac müsste jetzt mit ihrer Kundin fertig sein. Ich bringe das hier schnell rein und komme dann wieder.«
»Ich schätze, wenn ich mich einfach hier drin verstecke, verliere ich den Titel des Heldenbruders.«
»Garantiert. Bin gleich zurück.«
Carter kannte Emma von klein auf durch Sherry, außerdem durch die Freundschaft ihrer Eltern. Es war seltsam, sich vorzustellen, dass Emma nun den Brautstrauß seiner Schwester
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