Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)
Sachen Farben und Blumen genannt hatten. Ich weiß, dass Sie gesagt haben, Sie hätten am liebsten einen großen Wasserfallstrauß, aber …«
Emma nahm den Strauß aus Lilien und Rosen, der mit einem perlenbesetzten Band zusammengebunden war, aus dem Regal. »Ich wollte einfach nur, dass Sie den sehen, bevor Sie Ihre endgültige Entscheidung treffen.«
»Er ist schön, und meine Lieblingsblumen sind auch darin. Aber er kommt mir, wie soll ich sagen, nicht groß genug vor.«
»Zu dem Schnitt Ihres Kleides, dem schmalen Rock und der schönen Perlenstickerei an der Corsage könnte der modernere Strauß umwerfend aussehen. Ich möchte, dass Sie genau das bekommen, was Sie wollen, Miranda. Dieses Beispiel kommt Ihren Vorstellungen näher.« Emma nahm einen Wasserfallstrauß aus dem Regal.
»Oh, der ist wie ein Garten!«
»Ja, genau. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Fotos zeigen.« Sie öffnete die Mappe auf dem Ladentisch und nahm zwei Bilder heraus.
»Das ist ja mein Kleid! Mit den beiden Sträußen.«
»Meine Partnerin Mac kann genial mit Photoshop umgehen. Die Bilder geben Ihnen eine gute Vorstellung davon, wie die beiden Stilrichtungen zu Ihrem Kleid aussehen. Es gibt keine schlechte Wahl. Es ist Ihr Tag, und jedes Detail soll genau so sein, wie Sie es sich wünschen.«
»Sie haben recht …« Miranda studierte die beiden Fotos. »Der große Strauß, hm, erdrückt das Kleid irgendwie. Aber der andere - der ist wie dafür gemacht. Er ist elegant, aber immer noch romantisch. Er ist doch romantisch, oder?«
»Ich finde schon. Die Lilien mit dem Hauch von Rosa gegen die weißen Rosen, dazu die Akzente in Hellgrün. Der Fall des weißen Bandes, der Schimmer der Perlen. Ich dachte, wenn Ihnen das gefällt, könnten wir für Ihre Brautjungfern nur die Lilien nehmen, vielleicht mit einem rosa Band.«
»Ich denke …« Miranda trat mit dem Musterstrauß vor
den altmodischen Drehspiegel, der in der Ecke stand. Ihr Lächeln erblühte wie die Blumen, als sie sich eingehend betrachtete. »Er sieht aus, als hätten ihn ein paar richtig kreative Feen erschaffen. Und er gefällt mir sehr.«
Emma machte sich eine entsprechende Notiz in ihrem Buch. »Das freut mich. Von nun an arbeiten wir um die Sträuße herum, in einer Art Spirale. Ich stelle besondere Vasen auf den Haupttisch, so dass die Sträuße nicht nur frisch bleiben, sondern während des Empfangs auch Teil der Dekoration werden. Für Ihren Strauß zum Werfen habe ich gedacht, wir nehmen nur weiße Rosen, aber kleinere als diese.« Emma griff zu einem weiteren Musterstrauß. »Gebunden mit rosa und weißen Bändern.«
»Das wäre perfekt. Es ist alles viel einfacher, als ich gedacht habe.«
Zufrieden machte Emma sich weitere Notizen. »Die Blumen sind wichtig, aber sie sollten auch Freude bereiten. Es gibt keine schlechte Wahl, denken Sie daran. Nach allem, was Sie mir erzählt haben, würde ich den Geist der Hochzeit mit moderner Romantik umschreiben.«
»Ja, genau so etwas schwebt mir vor.«
»Ihre Nichte, das Blumenmädchen, ist fünf, nicht wahr?«
»Sie ist letzten Monat fünf geworden und schon ganz aufgeregt bei der Vorstellung, dass sie Rosenblütenblätter im Mittelgang verstreuen darf.«
»Das kann ich mir vorstellen.« Emma strich den Gedanken an einen Pomander, also eine Blumenkugel, von der Liste, die sie im Kopf hatte. »Wir könnten dieses elegante Körbchen nehmen, mit weißem Satin ausgeschlagen und mit Babyrosen verziert, von denen wieder die rosa und weißen
Bänder herabhängen. Je nachdem, was für ein Kleid sie trägt und was Ihnen gefällt, können wir es schlicht halten oder Bänder über ihren Rücken fallen lassen.«
»Bänder, auf jeden Fall. Die Kleine ist ein richtiges Mädchen. Sie wird begeistert sein.« Melinda nahm das Muster des Haarkranzes, den Emma ihr reichte. »Oh, Emma. Der ist wie eine kleine Krone! Wie für eine Prinzessin.«
»Genau.« Als Melinda sich den Kranz aufsetzte, lachte Emma. »Ein fünfjähriges Mädchen wird damit im siebten Himmel schweben. Und Sie werden zeitlebens ihre Lieblingstante sein.«
»Sie wird so süß aussehen. Ja, ja - zu allem. Körbchen, Haarkranz, Bänder, Rosen, Farben.«
»Schön! Sie machen es mir leicht. Jetzt wären da noch die Mütter und Großmütter. Wir könnten Sträußchen zum Anstecken oder fürs Handgelenk machen, mit den Rosen, den Lilien oder beidem. Aber …«
Lächelnd setzte Miranda den Haarkranz wieder ab. »Jedes Mal, wenn Sie ›aber‹ sagen, kommt etwas
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