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Fruehstueck fuer Aasgeier - Wie Oelbosse und Finanzhaie die Weltherrschaft erlangten

Fruehstueck fuer Aasgeier - Wie Oelbosse und Finanzhaie die Weltherrschaft erlangten

Titel: Fruehstueck fuer Aasgeier - Wie Oelbosse und Finanzhaie die Weltherrschaft erlangten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Palast
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dieser düsteren Welt bewirkt. Ich danke ihnen dafür, auch wenn ich ihnen das nicht sage.

    Vielleicht möchtest du noch erwähnen, dass ich mittlerweile fast ein verdammtes Jahrzehnt für dich gearbeitet habe, dich und deine verschrobene Art ERTRAGEN habe! Ich werde immer tiefer in deinen wahnsinnigen Wirbelsturm hineingezogen … Und du – du zynischer alter Mistkerl, der sich unter einem Filzhut versteckt — du hast UNRECHT! Es wird die Leute sehr wohl interessieren; warte nur, bis ich meinen Film und meinen Roman fertig habe. Ich kann es kaum erwarten, dir das zu beweisen!
    Ich auch nicht.

FBI-Hauptquartier, Washington, D. C.
    Das FBI rief uns herein, Jones und mich.
    Es handelte sich um eine große Nummer vom Geheimdienst und ein hohes Tier aus dem Justizministerium. Ihre Namen tun nichts zur Sache, ich darf sie auch gar nicht nennen.
    Es war im Jahr 2008. Jones und ich hatten einen Bericht über einen ihrer Bosse, den United States Attorney Tim Griffin, angefertigt. Man darf Griffin nicht mit dem Gangsterjäger Elliot Ness Bridge, dem Unbestechlichen, verwechseln. Griffin hatte seinen Job als US-Staatsanwalt über eine geheime »caging« -Operation aus dem Republican National Committee erhalten. »Caging« ist eine Methode, die Stimmen rechtmäßiger Wähler aus dem Verfahren zu werfen. Im Visier hatte Griffin die Stimmen farbiger Soldaten und die von Obdachlosen, die in Unterkünften lebten. Netter Kerl. Der Menschenrechtsanwalt Robert F. Kennedy Jr., der sich das Beweismaterial für uns ansah, sagte: »Was [Griffin] getan hat, war absolut illegal, und er müsste dafür im Gefängnis sitzen. Genauso wie Karl Rove.«
    Rove war zu der Zeit Griffins Chef. Rove saß nicht im Gefängnis. Er saß als politischer Berater des US-Präsidenten im Weißen Haus. Er galt als »Bushs Gehirn«. Und das sorgte dafür, dass Griffin United States Attorney für Arkansas wurde: Wo lässt sich ein mutmaßliches
Verbrechen besser vertuschen als in diesem Amt? Ich sage »mutmaßliches« Verbrechen, weil es keine Anklage gab.
    Griffin, der es nicht so mit Computern hatte, hatte caging -Listen und Belege für den Plan der Republikanischen Partei, die Wahl 2004 zu manipulieren, an die Wahlkampfchefs auf GeorgeWBush.com und GeorgeWBush.org gemailt. Das war Tims großer Fehler: Die ».org«-Adresse war eine elektronische Falle, die mein Freund John Wooden ihm gestellt hatte. Er reichte die eindeutigen Beweise an mich weiter. 34
    Dass Griffin politisch Roves Laufbursche war, hätte diesem schaden müssen. Aber als wir in der BBC sein caging -Spiel ans Licht brachten, ließ die Bush-Crew Griffin einfach fallen. Griffin berief am folgenden Morgen eine Pressekonferenz ein. Er klagte, er weinte, und er lieferte sein Abzeichen ab. Hier ist ein Taschentuch, Tim. »Kongressabgeordneter Tim«, müsste ich eigentlich sagen, denn der Ehrenhafte Tim Griffin wurde im November 2010 in den Kongress gewählt (Rove ließ seinen Handlanger eben doch nicht im Stich).
    Also, hier, in Griffins alter Abteilung im FBI-Hauptquartier, erwartete ich nicht allzu viel Gegenliebe. Man setzte uns in einen kleinen fensterlosen Raum, düster wie ein überteuertes Restaurant. Das FBI und das Justizministerium, erklärte man uns, wünsche, dass Jones und ich unsere Informationen über einen gewissen Michael Francis Sheehan aushändigten.
    Goldfinger! Weckt mich aus diesem Traum auf! George W. Bush kümmerte sich plötzlich um Bestechung. Und Sie, meine zynischen Leser, dachten, Bush hätte die Justiz ins Koma versetzt. Ich fühlte mich, wie Elvis sich gefühlt haben muss, als er von Richard Nixon
das Abzeichen des Amtes für Rauschgift und gefährliche Drogen erhielt.

    Das FBI war dem Bösewicht auf der Spur. Das war super.
    Goldfinger, das ist der Geier, der den Präsidenten von Sambia geschmiert hatte, den kleinen Autokraten, dessen Spur Badpenny bis in die Genfer Boutique verfolgt hatte, in der er sich Schuhe mit Plateauabsatz gekauft hatte.
    Das FBI wollte unsere Beweise dafür haben, dass Goldfinger gegen den Foreign Corrupt Practices Act verstoßen hatte, sprich, dass er jemanden bestochen hatte. Jones und ich gaben unsere Quellen nicht preis, händigten ihnen aber aus, was wir bereits im Fernsehen ausgestrahlt hatten.
    »Korruption« ist eine schlüpfrige Angelegenheit. Wir hatten eine von Sheehan/Goldfinger selbst geschriebene E-Mail, nach der seine Firma British Virgin Islands gegen eine Spende an die »Lieblingsstiftung« des sambischen Präsidenten 15

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