Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film
bergan. Bald schon kamen sie auÃer Puste. Jetzt kam es darauf an, möglichst schnell viel Distanz zu ihrem Nachtlager zu gewinnen, denn dort würden sich die Verfolger sicher einen Moment aufhalten.
Plötzlich hallte erneut ein Schrei durch den Dschungel. »Auaaaaa!«
Einen kurzen Augenblick blieben die Freunde und Joe stehen und blickten sich um. George bog einen Zweig zur Seite und konnte einen vagen Blick auf das Lager erhaschen, das ein gutes Stück unterhalb von ihnen lag.
»Das gibtâs doch gar nicht!«, zischte sie. »Wie blöd kann man sein? Dieser Nick hat doch tatsächlich den Finger in die Glut gesteckt, um zu kontrollieren, ob sie noch heià ist!«
»Ganz so blöd können sie nicht sein«, stellte Joe fest und winkte den anderen, ihr zu folgen. Sie mussten weiter! »Immerhin haben sie uns schon wieder gefunden, obwohl wir sie abgehängt hatten.«
»Die wissen immer, wo wir sind. Wie kann das sein?«, erwiderte George nachdenklich und krachte plötzlich in Dick, der abrupt stehen geblieben war.
»Was ist los?«, fragte Anne, die rückwärts weiterlief.
Dick schien für einen kurzen Moment in Gedanken versunken. Ihm war da brandheià etwas eingefallen. Wie war das noch am Morgen am Hotelstrand gewesen? Dieser Nick kam angejoggt und ⦠»Bleib mal stehen!«, rief Dick aufgeregt und eilte zu Anne hinüber. Er packte sie bei den Schultern und drehte sie um. Ein genauer Blick auf den Rucksack reichte ihm. »Dachte ichâs mir doch!«
Dick fasste auf den Rucksack und riss etwas herunter.
»He!«, protestierte Anne, die dachte, Dick hätte einen ihrer mit groÃem Fleià gesammelten Buttons abgerissen. Aber er hielt etwas anderes zwischen den Fingern. Eine kleine Stoffblume. Doch es war offenbar keine gewöhnliche Stoffblume.
»Was ist das?«, fragte Anne.
Dick machte ein wichtiges Gesicht und hielt das kleine Teil in die Höhe, damit sie alle es sehen konnten. »Ein SXC 67.«
Anne zog die Augenbrauen hoch. »Ein ⦠was?«
»Ein SXC 67«, wiederholte Dick, als ob Anne dann besser verstehen könnte, um was es sich handelte. »Ein Peilsender«, erklärte er nach einer kleinen Kunstpause.
Anne senkte den Blick. Sie hatte ein schlechtes Gewissen. Sie hätte das Teil zwischen ihren Glitzerbuttons doch entdecken müssen. Es steckte an ihrem Rucksack!
»Mist«, fluchte Julian, dem die Nachtruhe zwar geholfen hatte, aber so wirklich fit fühlte er sich dennoch nicht. »Und jetzt?«
Joe hob den Blick zum Himmel, als wollte sie ein StoÃgebet hinaufschicken. »Moment mal«, sagte sie und wickelte das Lederband ab, das sie ums Handgelenk trug â¦
Sie nahm Dick den kleinen Sender aus der Hand und steckte ihn daran fest.
Die anderen sahen ihr erstaunt zu. Was hatte sie vor?
»Aber wenn wir den hier irgendwo zurücklassen, merken die, dass er sich nicht mehr bewegt, und â¦Â«, wandte George ein.
Aber davon unbeeindruckt fragte Joe: »Anne, hast du noch ein paar von den Nüssen?«
Anne schob die Hand in die Hosentasche und holte eine Handvoll Nüsse heraus.
Die Freunde staunten nicht schlecht, als Joe seltsame Keckerlaute von sich gab, und noch mehr staunten sie, als plötzlich mehrere kleine Gibbons kamen, um sich über die Nüsse herzumachen!
Und ehe es sichs versah, hatte eines der Ãffchen den Sender um den Hals! Als die Mahlzeit beendet war, klatschte Joe in die Hände, und die kleinen Affen flitzten kreischend davon und hangelten sich geschickt hinauf in die Baumkronen.
»Und tschüs!«, rief Joe ihnen nach und winkte.
»Der Plan ist genial!«, rief Dick anerkennend.
»Hoffen wir nur, dass der kleine Fratz nicht irgendwo damit hängen bleibt«, sagte Anne sorgenvoll.
George legte ihr die Hand auf die Schulter. »Anne, unsere kleine Bedenkenträgerin.«
»Jetzt können wir es auf jeden Fall etwas langsamer angehen lassen«, stellte Anne mit einem besorgten Blick auf ihren groÃen Bruder fest, als sie sich gerade an einer Felswand entlangtasteten. Ihr war nicht entgangen, dass Julian irgendwie wackelig auf den FüÃen war. »Wenn wir eine Pause machen sollen, sag Bescheid, Julian.«
Der wischte sich den Schweià aus dem Gesicht. »Geht schon.«
»Brauchen wir eh nicht«, sagte George plötzlich und senkte den Blick auf den Kompass.
Der lag in ihren Händen wie in einem
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