Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film
Moment wog sie ihn nachdenklich in der Hand. Sollte das wirklichâ¦? »One-Arm-Tedd! Natürlich! Das Schlitzohr. Um sein Gold zu schützen, hat er es in wertlos aussehende Steine verwandelt. Kies, den gibtâs wie Sand am Meer.«
Joe machte einen Schritt auf die Felswand zu und begann, den Stein daran zu reiben. Die Abriebstelle funkelte golden!
Joe hielt den anderen die Stelle entgegen, damit sie es auch wirklich glaubten.
Drei Augenpaare strahlten sie begeistert an und Timmy bellte und begann aufgeregt herumzuspringen.
George, Dick und Anne schnappten sich weitere Steine und rieben sie an den Felsen. Ein Stein nach dem anderen begann zu glänzen. Sie konnten es kaum fassen!
»Wir haben ihn gefunden!«, rief Dick, wobei seine Stimme sich vor Freude beinahe überschlug. »Wir haben ihn tatsächlich gefunden!«
Joe sprang herbei. »Wahnsinn!« Und ehe sie sichs versahen, umarmten sich Dick und Joe und ⦠plötzlich hielt Joe inne. Drei Augenpaare hatten sie angefunkelt!
Julian hatten sie in ihrer Euphorie vollkommen vergessen.
Abrupt drehte sich Joe zu ihm um, gerade in dem Moment, als er zusammensackte.
Anne war sofort an seiner Seite. »Julian!«
George legte ihm die Hand auf die schweiÃnasse Stirn. Er glühte wie vorhin die Holzkohle an ihrer Feuerstelle. »Julian, was ist mit dir?«
Julian konnte kaum sprechen. George hielt das Ohr nahe an seinen Mund. »Mir ist irgendwie â¦Â«
»Ach du Schâ¦!« Dick lieà sich auf die Knie nieder und hob vorsichtig Julians angeschwollenes Handgelenk an. »Seht euch das an.«
Mit Sorge sahen sie die entzündete Stelle und erkannten, dass von dort ein roter Strich den Arm hinauflief. Er war bereits bis über den Ellenbogen zu sehen!
Anne schlug sich die Hand vor den Mund. »Oh Gott, was ist das denn?«
Joe betrachtete das Handgelenk aus der Nähe. »Das ist ein Biss!«
Dick mochte es nicht glauben. »Ein Biss? Julian, aber, was hat dich denn da gebissen?«
George neigte sich weiter vor. Julians Stimme war jetzt kaum noch zu hören. Seine Lippen versuchten Worte zu formen, aber an Georges verzweifelter Miene konnten die anderen bereits ablesen, dass sie ihn nicht verstehen konnte.
Doch Joe war im selben Moment bewusst, was geschehen war. »Der Schwarze Waldläufer!«
Alle fuhren herum und sahen Joe eschrocken an. Anne lieà Julians Hand nicht los, als würde sie dann Gefahr laufen, ihn zu verlieren.
»Was?«, rief Dick. »Bist du dir sicher?«
Joe nickte besorgt. »Ja, ich kenne die Symptome.«
»Dann müssen wir ihn sofort in ein Krankenhaus bringen!«, rief Anne.
Joe holte tief Luft, als wollte sie etwas sagen. Aber mit Blick auf Anne entschied sie sich anders. Unschlüssig, wie sie sich verhalten sollte, stand sie schlieÃlich auf und stellte sich ein wenig abseits.
Wie sie gehofft hatte, kamen ihr Dick und George nach, während Anne ihrem groÃen Bruder nicht von der Seite wich.
»Hört zu«, flüsterte Joe. »Er wird es nicht schaffen bis zum Krankenhaus. Keine Chance!«
Entsetzt starrten George und Dick sie an. Nervös rieb George die Handflächen an ihrem karierten Hemd. Was sollte das heiÃen?
»Wir brauchen das Gegenmittel«, erklärte Joe.
»Na super!« George hob die Arme zu einer Geste der Hilflosigkeit. »Und wo sollen wir das herkriegen? Wir sind hier mitten im Nirgendwo!«
Aber Joe wusste Rat. »Wir müssen zur Pandala-Schlucht«, flüsterte sie. »Da wächst die Gato-Beere. Das ist das Einzige, was ihn jetzt noch retten kann.«
Dick kramte in seinem Gedächtnis, ob er von der Gato-Beere schon einmal gehört hatte. Aber er rief sich selbst zur Ordnung. Das war doch jetzt völlig egal!
»Dann los!«, zischte George. »Worauf warten wir?«
Die drei gingen zurück zu Julian und Anne und hockten sich zu ihnen.
Dick legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter. »Du bleibst ganz ruhig liegen, groÃer Bruder. Das ist keine Bitte, das ist ein Befehl. Klar?« Dick versuchte spaÃig zu klingen, was ihm nur schwer gelingen wollte.
Joe wandte sich an Anne und sagte im Flüsterton: »Leg seine Beine hoch, ja? Und gib ihm reichlich zu trinken. Das ist wichtig.«
Anne nickte. Sie hatte verstanden, dass es jetzt vor allem auch auf sie ankam. »Ja, kann ich sonst noch was tun?«
»Ja.« Joes Gesichtsausdruck wurde sehr ernst und sie
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