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Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Titel: Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Verzweifelt ließ sie den Blick umherwandern. Nein, auf dieser Seite der Schlucht waren keine Gato-Beeren-Büsche zu entdecken.
    Â»Wir müssen da rüber!« George lief nervös auf und ab, als erhoffte sie, eine Stelle zu finden, an der die Schlucht schmaler war.
    Â»Wir machen das, was Julian machen würde«, sagte Dick entschlossen. »Wir nehmen Anlauf und springen über diese verdammte Schlucht!« Er schlug mit der Faust in die hohle Hand. »Und dann holen wir uns diese Beeren.«
    Fast mitleidig blickten George und Joe ihn an.
    Joe zeigte auf den tiefen Felsspalt. »Dick, das schaffen wir niemals. So weit kann man nicht mal eben einfach springen.«
    Eigentlich war Dick das klar gewesen, aber er wollte doch etwas Positives sagen. Etwas, das ihnen Mut machte! »Ja, aber …«
    George hatte derweil weiter nach einem Ausweg gesucht, oder vielmehr: nach einem Überweg.
    Â»Hey, was haltet ihr davon?« George winkte sie aufgeregt zu sich. Sie hatte einen Baumstamm entdeckt, der quer über dem Abgrund lag!
    Doch als sie dorthin gerannt waren, kam die Ernüchterung.
    Â»Der trägt uns nie und nimmer«, stellte Dick enttäuscht fest, nachdem er vorsichtig einen Fuß daraufgesetzt hatte.
    Â»Du hast recht.« Joe ließ den Kopf hängen. »Der ist total morsch.«
    In diesem Moment begann Timmy aufgeregt zu kläffen.
    Â»Vielleicht trägt er nicht uns«, sagte George da und sah zu Timmy hinunter, der auf einmal zu verstehen schien, was das bedeutete, und sofort von Bellen auf Winseln umstellte.
    George ging in die Hocke und kraulte Timmy. »Aber ihn trägt der Stamm bestimmt.« Dann wurde ihre Stimme leiser. »Ich hoffe es …«
    Jetzt hatte Timmy wirklich begriffen, was George von ihm wollte. Er zog den Schwanz ein und begann zu jaulen.
    Â»Timmy«, sagte George ernst zu ihrem Hund. »Du bist unsere einzige Hoffnung. Du bist Julians einzige Hoffnung! Da drüben, da sind die Beeren, die er braucht …« George zeigte hinüber auf die andere Seite, auf den Gato-Beeren-Busch, an dem grellrot die kleinen Früchte leuchteten. »Timmy, hol die Beeren!«
    Timmy duckte sich ängstlich und winselte erneut. Aber hatte er eine Wahl?
    Keiner wagte, etwas zu sagen. Schweigend beobachteten Joe, Dick und George, wie der Hund zögerlich auf den Baumstamm zulief. Witternd hob er die Schnauze in die Luft. Konnte er diesem wackeligen Ding wirklich trauen?
    Unter den angespannten Blicken der Kinder setzte er vorsichtig Pfote vor Pfote.
    Dick hielt die Luft an, so als würde Timmy Gefahr laufen, das Gleichgewicht zu verlieren, wenn Dick weiteratmen würde.
    Joe fixierte Timmy mit dem Blick. Wie gern hätte sie ihm das abgenommen! Aber sie konnte ihm nicht helfen. Bloß keine Geräusche machen, bloß keine Bewegung machen, dachte sie, nichts, was ihn ablenken könnte!
    George hatte sich die Hände vor das Gesicht geschlagen. Sie konnte es nicht mitansehen. Sie würde es sich nie verzeihen, wenn Timmy etwas zustoßen würde. Aber sie hätte es sich auch nie verziehen, wenn sie nicht wenigstens auf diesem Wege probiert hätten, an die heilenden Beeren zu gelangen.
    Vorsichtig spähte George durch die leicht gespreizten Finger. Noch hatte Timmy ein kleines Stück vor sich. Nein, sie ertrug es nicht. Sie schloss die Finger.
    Plötzlich hörte sie Dick und Joe jubeln. »Timmy!«
    George spürte ihr Herz rasen und nahm die Hände vom Gesicht. Er hatte es geschafft. Timmy stand auf der anderen Seite und kläffte stolz. »Bravo, Timmy!«, rief George. »Und jetzt hol die Beeren.«
    Timmy rannte zu dem Busch, riss mit dem Maul einen Zweig ab, der vollhing mit den leuchtend roten Beeren, und kam zu dem Baumstamm zurück. Gerade wollte er die erste Pfote daraufsetzten, da hörten sie das Klicken einer Pistole, die entsichert wurde.
    Â»Na, wen haben wir denn da?«, fragte Cassi.
    Joe, George und Dick fuhren herum. Wo kamen die denn plötzlich wieder her? Wie hatten sie sie finden können?
    Â»Füße hoch, ihr seid umzingelt!«, krächzte der nervige Kakadu und landete auf Nicks Schulter.
    Der Mann drehte den Kopf in Richtung des Vogels. »Gut gemacht, Hugo.« Er steckte dem Kakadu eine Rosine zu.
    George schluckte. Hugo? Hatte der verrückte Vogel sie etwa aufgespürt?
    Timmy auf der anderen Seite bellte wie wild. Er konnte seine Menschen nicht beschützen!
    Â»Der

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