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Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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blickte auf und sah die Mädchen über den Rand ihrer Lesebrille hinweg an. »Nanu, da seid ihr ja schon wieder. Habt ihr noch etwas vergessen?«
    »Frau Bell, wo finden wir denn wohl Kartenmaterial von dieser Gegend hier?«, erkundigte sich Anne, während Georg Tim in den Eingangsbereich zurückschickte, wo er warten sollte.
    Frau Bell zeigte mit dem Bleistift über ihre Schulter. »Dort drüben, Rubrik Freizeit & Hobby , die Karten befinden sich auf Brusthöhe in den Schubfächern.« Dann zwinkerte sie Georg zu. »Nimm deinen Hund ruhig mit. Ich weiß ja, dass er gut erzogen ist.«
    Als ob Tim ihre Worte verstanden hätte, kam er sofort an und trottete hinter den Mädchen her in den hinteren Teil der Bücherei, wo er sich brav unter einen der Tische legte.
    Georg und Anne hatten schnell eine Wanderkarte der Umgebung gefunden. Georg tippte mit dem Finger darauf. »Hier, 1:30 000, das ist ein vernünftiger Maßstab, darauf kann man wenigstens was erkennen.«
    Sie breitete die Karte auf dem Tisch aus und strich sie mit der Handkante glatt. Es dauerte einen kleinen Moment, bis sich die Mädchen zwischen den vielen Linien und Farbschattierungen orientiert hatten.
    Schließlich zeigte Anne mit dem Finger auf eine Stelle. »Hier muss es gewesen sein, was meinst du?«
    Georg neigte leicht den Kopf. »Ja, hier drüben haben wir gestanden, als du das Flugobjekt gesehen hast. Das Ding ist in diese Richtung geflogen. Dann muss das das Waldgebiet sein, in dem Richard und Julius die Einfriedung entdeckt haben. Fragt sich nur, wo genau.«
    »Das Braune hier sind die Höhenlinien«, stellte Anne fest. »Und die kleinen Striche, die aussehen wie Hütchen hier, sind die Zeichen für Wald.«
    Georg rümpfte die Nase. »Hm, Höhenlinien, Wald, sonst nichts. Kein Zeichen für eine Ruine oder irgendein Gebäude. Absolut nichts.«
    »Dann ist es vielleicht tatsächlich nur ein ganz einfacher Wildzaun, der kleine Bäume schützen soll«, sagte Anne.
    »Ein Wildzaun mit Stacheldraht obendrauf?«, fragte Georg ungläubig. »Wohl kaum. Von wann ist denn die Karte?«
    Anne suchte den Rand ab und fand die kleine Jahreszahl. »Von diesem Jahr. Topaktuell sozusagen.«
    Georg zog die Mundwinkel herunter. »Also, auch wenn da ganz neu irgendwas entstanden wäre, dann müsste es ja trotzdem eingezeichnet sein. Ich finde das sehr merkwürdig.«
    »Vielleicht wird dort eine sensationell neue Baumart gezüchtet, von der niemand etwas wissen darf«, sagte Anne, schaute über Georgs Schulter hinweg und flüsterte. »Achtung, Frau Bell kommt!«
    »Na, kommt ihr klar, ihr beiden?«, fragte die Bibliothekarin und warf einen Blick auf die ausgewählte Karte. »Oh, plant ihr eine Wanderung. Ihr könnt die Karte gern ausleihen.«
    Dann verengte sie die Sehschlitze und spähte nach der Stelle auf der Karte, auf der noch Georgs Finger ruhte. Schnell zog Georg die Hand weg.
    »Nein, nein, wir haben schon alles gefunden, was wir suchten«, antwortete Anne schnell und begann, die Karte zusammenzufalten. »Wissen Sie, wir sind gestern in die Berge hinaufgegangen und haben eine kleine Wette mit meinen Brüdern abgeschlossen, auf wie viel Höhenmetern wir uns befunden haben.«
    »Und?«, fragte Frau Bell.
    Anne spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Die Zahlen, die an den braunen Höhenlinien standen, hatte sie sich nicht gemerkt. Wenn sie nun eine ganz abstruse Zahl sagte, würde sie ihre kleine Notlüge entlarven!
    Aber Georg kam ihr zu Hilfe. »Wir haben die Wette gewonnen!«, rief sie, nahm Anne die Karte aus der Hand und steckte sie zurück in das Schubfach.
    Als die Mädchen sich gerade zum Gehen wandten, räusperte sich Frau Bell. »Ihr seid also gestern in die Berge hinaufgewandert? Ich hoffe nicht zu den Wäldern über den Viehweiden.«
    Georg drehte sich auf dem Absatz um. »Doch! Sollten wir das nicht?«
    »Nein«, erwiderte Frau Bell verlegen. »Ich meine, doch… Also, was ich sagen will, ist, dass es um diese Jahreszeit auf der anderen Seite des Tals viel schöner ist. Dort scheint die Sonne länger auf die Hänge und...«
    Georg verschränkte die Arme vor der Brust. »Gestern hat dort oben aber die Sonne sehr lange auf die Weiden geschienen. Es war warm und sehr schön.«
    Während die Mädchen Frau Bell so gegenüberstanden, fühlten sie sich an ihre erste Begegnung mit der Bibliothekarin erinnert, bei der Frau Bell sie vor dem vermeintlichen Schneemenschen in den Bergen gewarnt hatte.
    Also wagte Georg den Vorstoß. »Oder wollen Sie uns jetzt

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