Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
an die Fensterscheibe. Angestrengt versuchte er, drinnen etwas zu erkennen.
    Plötzlich schwang das Fenster auf. »He!«, rief Richard. »Also, dafür konnte ich jetzt nichts, ich meine, also...«
    Julius boxte seinen Bruder gegen die Schulter. »Spar dir deinen Kommentar und mach mir lieber die Räuberleiter.«
    Aber Richard schüttelte den Kopf. »Nichts da. Du machst mir die Räuberleiter. Auch wenn ich viel esse, ich bin immer noch kleiner und leichter als du. Außerdem bin ich der bessere Kletterer und ich habe das Fenster geöffnet.«
    »Ist ja schon gut«, bremste Julius ihn und hielt ihm die Hände hin. »Lass uns nur keine Zeit verlieren.«
    Geschmeidig wie eine Katze glitt Richard durch das offene Fenster. Da die Hütte im Schatten stand, drang nur wenig Licht hinein.
    Richard zwinkerte mit den Augen. Als er sich an das Dämmerlicht gewöhnt hatte, konnte er merkwürdige Schemen ausmachen.
    Julius lugte über den Fensterrahmen. »Und? Kannst du was erkennen?«
    »Hier stehen so komische Sachen rum«, erklärte Richard. »So Gestelle und Leinwände oder so was. Und dann ist da noch so ein Apparat.«
    »Was denn für ein Apparat?«, fragte Julius, der langsam nervös wurde.
    »Das weiß ich doch nicht, was das für ein Apparat ist«, antwortete Richard genervt. »Sieht so ähnlich aus wie ein Radio. Mist, gibt’s hier denn kein Licht?«
    Dann hörte Julius ein Rumpeln. Er dachte schon, Richard sei gefallen oder habe irgendetwas umgestoßen. Dann aber ging zu seinem Erstaunen an der Vorderseite die Tür auf und Richard flüsterte: »He, komm rein!«
    »Da war so eine Art Schnappschloss an der Tür«, erklärte Richard seinem Bruder. Durch die offene Tür fiel jetzt ein wenig mehr Licht in die Hütte.
    Neugierig betrachtete Julius die Gegenstände, die hier abgestellt waren, und rieb die sonderbaren Leinwände zwischen den Fingern. »Fühlt sich an wie Ballonseide oder so was. Was meinst du?«
    Richard zuckte die Schultern und beugte sich über den Apparat. Jetzt konnte er Drehknöpfe und ein kleines Display erkennen. »Damit kann man Frequenzen einstellen, siehst du?« Er zeigte auf einen der Knöpfe. »Aber ein Radio ist das definitiv nicht. Wenn du mich fragst, dann ist das ein Funkgerät. Hast du auf dem Dach eine Antenne gesehen?«
    Gerade wollte Julius sich umdrehen, um nachzusehen, da wurde ihm der Weg versperrt.
    Es war die Frau aus dem Wald! Sie hielt drohend einen Spaten in der Hand, aber die Brüder sahen deutlich, dass ihre Hände zitterten.

    »Was treibt ihr hier, ihr Halunken!«, schrie sie mit schriller Stimme. »Lasst mich gefälligst in Ruhe! Haut ab!«
    »Entschuldigen Sie bitte, dass wir...«, begann Julius, aber die Frau fiel ihm ins Wort. »Habt ihr nicht gehört? Ihr sollt abhauen!«
    Auch Richard versuchte, der Frau die Situation zu erklären, aber sie brüllte weiter, sie sollten sie in Ruhe lassen.
    Instinktiv hoben die Brüder die Hände, als sie langsam aus dem Schuppen herauskamen. Die Frau wich einige Schritte zurück, um sie vorbeizulassen, als Julius einer Eingebung folgend plötzlich fragte: »Haben Sie Adrian denn nun endlich gefunden?«
    Die Frau zuckte zusammen. Für einen kurzen Moment schien sie zu überlegen. Dann legte sie den Kopf schief und sagte in scharfem Ton: »Versucht bloß nicht, mich reinzulegen. Ihr wisst doch viel besser, wo er steckt.«
    »Aber wir kennen Adrian überhaupt nicht!«, rief Richard.
    Die Frau riss die Augen auf. »Was soll das heißen, ihr kennt ihn nicht? Ihr habt euch doch gerade nach ihm erkundigt. Und was sucht ihr dann im Schuppen?«
    »Wir waren es, die da vorhin zufällig im Wald im Gebüsch gehockt haben«, erklärte Julius. »Nur deshalb wissen wir, dass Sie diesen Adrian suchen.«
    »Es tut uns wirklich leid, wir hätten nicht einfach in Ihren Schuppen einsteigen dürfen«, gab Richard zu. »Wir haben gedacht, das Haus sei nicht bewohnt, wissen Sie. Würde es Ihnen übrigens etwas ausmachen, den Spaten runterzunehmen?«
    Die Frau sah den Spaten an, als sei ihr erst jetzt bewusst, dass sie ihn in den Händen hielt. Schließlich ließ sie ihn langsam sinken.
    »Vielleicht können wir Ihnen ja helfen«, sagte Julius.
    »Und möglicherweise können Sie uns auch ein paar Phänomene erklären«, fügte Richard hinzu. »Deswegen sind wir nämlich hier oben.«
    Die Frau zog die Augenbrauen hoch. »Phänomene? Was denn für Phänomene?«
    Richard zuckte die Schultern. »Na ja, die Leute reden hier allerhand komisches Zeug: von Babys, auf denen

Weitere Kostenlose Bücher