Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Titel: Fünf Freunde Auf Der Felseninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Felseninsel gegangen ist, auch wenn wir dadurch nicht so oft hingehen können. Ich fühle mich viel freier, wenn er nicht hier ist. Er ist ein furchtbar gescheiter Mann, und er kann sehr nett sein, aber ich habe immer ein bißchen Angst vor ihm.«
    Dick lachte. »Na, Angst habe ich gerade keine vor Onkel Quentin, aber wenn er hier ist, kommt es mir vor, als sei eine kalte Dusche im Haus. Der Gedanke, ihn ganz allein auf der Felseninsel zu wissen, bereitet mir, offen gesagt, etwas Spaß.«
    Eine Stimme klang die Treppe herauf. »Kommt jetzt runter, Kinder, sonst wird der Kaffee kalt.«
    »Wir kommen, Tante Fanny«, rief Dick. »Auf, Anne. Ich habe einen Mordshunger. Julian, hast du Tante Fanny gehört?«
    Georg kam herauf, um Anne abzuholen. Sie freute sich, daheim zu sein, und erst Tim - der hatte vollauf damit zu tun, überall im Haus herumzulaufen und jede Ecke und jeden Winkel zu beschnüffeln.
    »Das macht er immer!« erklärte Georg. »Als ob er glaube, da könne ein Stuhl oder ein Tisch sein, der nicht ganz so riecht wie immer. Komm, Tim. Kaffee.«
    Im Nu waren die Kinder unten und versammelten sich im Eßzimmer. »Mutter, kann nicht Tim neben mir auf dem Boden sitzen, da Vater nicht da ist? Er ist jetzt schrecklich gut erzogen!«
    »Ja, natürlich«, erwiderte ihre Mutter lächelnd. Auf dem Tisch türmten sich Berge von Kuchen und leckerem Gebäck, als ob man mit zwanzig Gästen gerechnet hätte.
    Gute alte Johanna! Sie mußte den ganzen Tag gebacken haben. Na, es würde nicht viel übrigbleiben, wenn die fünf Freunde reinhauten!

Zur Felseninsel
    Der nächste Tag war schön und warm.
    »Wir können heute morgen zur Insel ‘rüberfahren«, überraschte Tante Fanny die Kinder beim Frühstück. »Wir nehmen uns etwas zu essen mit, denn Onkel Quentin hat sicherlich vergessen, daß wir kommen.«
    »Hat er ein Boot dort?« fragte Georg. »Mutter, er hat doch nicht mein Boot genommen, oder?«
    »Nein, mein Liebes«, sagte ihre Mutter. »Nur nicht gleich so aufgeregt. Er hat ein anderes Boot. Ich fürchtete schon, er würde es nie in die gefährlichen Klippen rings um die Insel hinein - und wieder heraussteuern können; aber die Fischer waren ihm behilflich. Einer von ihnen hat ihn ins Schlepptau genommen. Hinter dem Fischkutter hatte er sein eigenes Boot angebunden, mit allen Siebensachen darin.«
    »Wer hat denn den Turm gebaut?« wollte Julian wissen.
    »Oh, die Pläne hat Onkel Quentin selbst ausgearbeitet, und einige Leute vom Forschungsministerium haben den Turm für ihn aufgestellt«, erklärte Tante Fanny. »Er war im Nu aus dem Boden gewachsen. Die Leute hier platzten schier vor Neugier, aber sie wissen auch nicht mehr als ich. Beim Bauen durfte kein Einheimischer helfen, nur ein oder zwei Fischer wurden beauftragt, Material auf die Insel zu schaffen und Leute an Land zu setzen.«
    »Das klingt alles sehr geheimnisvoll«, meinte Julian. »Onkel Quentin führt wirklich ein aufregendes Leben, nicht? Wenn ich groß bin, möchte ich auch ein Wissenschaftler sein. Ich werde niemals in irgendeinem Büro arbeiten. Ich möchte mein eigener Herr sein.«
    »Ich werde Arzt«, ergriff Dick das Wort. »Und … und ich gehe jetzt mein Boot holen«, unterbrach Georg, der dieses Thema langweilig wurde. Sie wußte, was sie tun würde, wenn sie erwachsen wäre - mit Tim auf der Felseninsel leben!
    Tante Fanny hatte viele Brote gerichtet für die Fahrt zur Insel.
    Sie freute sich sehr auf den kleinen Ausflug. Sie hatte ihren Mann seit Tagen nicht gesehen und wollte unbedingt wissen, ob alles in Ordnung war.
    Sie gingen zum Strand hinunter. Julian trug den Proviant.
    Georg war vorausgeeilt, um das Boot klarzumachen. Der Fischerjunge Jakob, ein Freund von Georg, war ihr dabei behilflich.
    Er grinste die Kinder zum Willkommen an. Er kannte sie alle sehr gut. Er hatte sich früher einmal um Tim gekümmert, als Georgs Vater den Hund aus dem Hause geschafft haben wollte.
    Georg hatte Jakob das nie vergessen, und sie besuchte ihn jedesmal in den Ferien.
    »Zur Insel?« fragte Jakob. »Das ist ein komisches Ding da mitten drauf, nicht? Sieht aus wie ein Leuchtturm. - Gib mir deine Hand, Fräuleinchen, daß ich dir ins Boot helfen kann«, wandte er sich an Anne.
     
    Sie nahm seine Hand und sprang ins Boot. Georg war schon drin, ebenso Tim. Bald waren alle eingestiegen. Julian und Dick nahmen die Ruder. Jakob gab dem Boot einen Stoß, und sie glitten in das ruhige, klare Wasser. Anne konnte jeden Stein auf dem Grunde sehen!
    Die

Weitere Kostenlose Bücher