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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Felsen. Gerade als sie die letzte Felsenreihe erreicht hatten, die zum Klippenstrand der Insel führte, blieb Dick plötzlich stehen.
    »Was ist denn?«, fragte Georg und schubste ihn von hinten an. »Geh weiter!«
    »Jetzt wartet doch mal! Ist das nicht eine Höhle, genau hinter dem großen Felsen dort?«, stieß Dick hervor und deutete auf einen großen dunklen Fleck im felsigen Hang oberhalb des Strandes. »Es sieht ganz so aus. Das wäre ja dann ein herrlicher Platz, um unsere Lebensmittel zu lagern oder um dort zu schlafen, falls die Höhle nicht bei Flut überspült wird.«
    »Es gibt keine Höhlen auf der Felseninsel«, behauptete Georg, aber dann stutzte sie doch. Worauf Dick zeigte, das sah wirklich wie eine Höhle aus. Die Sache war es schon wert, einmal näher untersucht zu werden. Schließlich war Georg hier noch nie gewesen, deshalb kannte sie auch die Höhle nicht.
    Vom Land aus war sie wahrscheinlich überhaupt nicht zu sehen.
    »Wir schauen mal nach«, schlug sie vor. Also stiegen sie zu den höher gelegenen Felsen hinauf, wo sie die Höhle vermuteten.
    Hohe Felsen bewachten den Eingang und verdeckten ihn halb. Er war so gut verborgen, dass man ihn nur von der einen Stelle aus sehen konnte.
    »Tatsächlich, eine Höhle!«, rief Dick begeistert und trat hinein. »Und was für eine schöne!«
    Die Kinder staunten nur so. Der Boden war mit feinem, weißem Sand bedeckt, so weich wie Puder und völlig trocken, denn die Höhle lag höher, als die Flut reichte. An einer Seite befand sich ein steinerner Absatz. »Wie geschaffen für uns.
    Hier wird das Regal sein«, sagte Anne voll Freude. »Wir können alle unsere Sachen herbringen. Hier werden wir wohnen! Schau, Julian, wir haben sogar ein Oberlicht in der Decke.«
    Das kleine Mädchen deutete nach oben. Die Höhle war an einer Stelle offen. Irgendwo auf den heidebewachsenen Klippen musste eine Öffnung sein, ein »Oberlicht«, wie Anne gesagt hatte. Das war der obere Eingang zur Höhle.
    »Wir könnten all unsere Sachen durch dieses Loch werfen«, überlegte Julian, der schon wieder Pläne machte. »Wir brauchen sonst schrecklich viel Zeit, um sie über die Felsen hierher zu schaffen. Falls wir das Loch oben finden, können wir alles an einem Seil hinablassen. Das ›Oberlicht ‹ ist nicht sehr weit oben, die Insel ist hier ziemlich flach. Ich glaube, wir können selbst leicht an einem Seil herunterklettern. Dann brauchen wir nicht jedes Mal von der Meerseite über die Felsen zu kraxeln.«
    »Unsere Insel ist noch aufregender, als wir gedacht haben«, schwärmte Anne. »Jetzt sind wir auch noch Besitzer einer Höhle!«
    Das Wichtigste war nun, das Loch im Höhlendach zu finden.
    Sie mussten über glitschige Felsen klettern, auf denen besonders Tim einige Schwierigkeiten hatte. Seine Pfoten glitten aus, er fiel sogar ins Wasser. Dann schwamm er ein Stück, kletterte wieder heraus und tapste rutschend weiter.
    »Er ist wie Georg!« Anne lachte. »Er gibt niemals auf, und wenn's noch so schwierig ist.«
    Sie stiegen hinauf auf die Klippen. Nach kurzem Suchen hatten sie die Öffnung gefunden. Sie war vollständig von Brombeerranken überwuchert.
    Die Kinder zerkratzten sich die Hände, als sie die Öffnung von den Ranken befreiten. Erst als sie sie freigelegt hatten, konnten sie bequem in die Höhle schauen.
    »Es geht nicht sehr tief runter«, meinte Anne. »Sieht fast so aus, als könnten wir runterspringen, wenn wir uns einfach durch diese Öffnung fallen lassen.«
    »Das lässt du schön bleiben«, wies Julian sie zurecht.
    »Willst du dir vielleicht ein Bein brechen? Warte, bis wir hier oben ein Seil befestigt haben. Dann ist es kinderleicht, rauf-und runterzusteigen.«
    Sie rannten zum Boot zurück und begannen mit dem Ausladen. Mit vereinten Kräften hatten sie bald alle Sachen vor das Höhlenloch geschafft. Julian nahm ein starkes Seil und knüpfte in gewissen Abständen Knoten hinein.
    »Damit wir beim Runterklettern einen besseren Halt haben«, erklärte er. »Wenn wir nämlich zu schnell hinunterrutschen, reiben wir uns die Haut an den Händen auf, und das tut höllisch weh. Auch beim Hinaufklettern können wir uns besser festhalten.«
    »Lasst mich als Erste klettern«, sagte Georg,

     
    »Ihr könnt dann alle Sachen zu mir herunterlassen.« Und schon war sie in dem Loch verschwunden.
    Sie stieg hinab, eine Hand über der anderen, und ihre Füße fanden guten Halt an den dicken Knoten.
    »Wie bringen wir Tim hinunter?«, überlegte Julian. Aber

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