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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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grinsen.
    Er wusste, was für ein Vergnügen Anne daran hatte, hier das Hausmütterchen zu spielen.
    Es machte ihr wirklich Spaß. Sie hatte das wenige Geschirr, das sie zum Frühstück gebraucht hatten, in einem halbwegs sauberen kleinen Regenloch vor der Höhle gespült.

     
    Tim holte sich dort immer sein Trinkwasser. Es störte ihn nicht, dass Anne es gleichzeitig als Spülschüssel verwendete, obwohl sie sich bei ihm dafür entschuldigte.
    »Tut mir Leid, dass ich dein Trinkwasser schmutzig mache, lieber Tim. Ich weiß, dass du ein empfindlicher Hund bist und lieber ein sauberes Regenloch hättest.«
    »Wau!«, stimmte Tim zu und rannte Georg entgegen, die gerade mit Dick zurückkam, beladen mit Massen weichen, süß duftenden Heidekrauts für die Betten.
    »Legt das Heidekraut bitte vor die Höhle«, sagte Anne. »Ich richte drinnen die Betten, wenn ich so weit bin.«
    »In Ordnung! Wir gehen und holen noch mehr!«
    »Julian ist oben auf der Klippe und hält Wache«, sagte Anne.
    »Er will rufen, wenn er etwas Ungewöhnliches sieht.
    Hoffentlich entdeckt er was, das wäre doch aufregend!«
    »Das wäre wirklich aufregend«, pflichtete Dick ihr bei und warf sein Heidekraut auf Tim, sodass er ihn beinahe begrub.
    »Oh, entschuldige, Tim - bist du noch da?«
    Anne verlebte einen schönen Morgen. Sie stellte alles ordentlich auf den Sims, Geschirr und Messer und Gabeln und Löffel an die eine Stelle, Pfanne und Kessel an eine andere, daneben die Büchsen mit Fleisch, die Suppenwürfel auf einen Haufen und die Obstdosen säuberlich aufeinander. Es war in der Tat eine reichhaltige Speisekammer! Das Brot wickelte sie in ein altes Tischtuch, das sie mitgebracht hatten, und legte es hinten in der Höhle an den kühlsten Platz, den die finden konnte. Dorthin kamen auch die Wasserkanister und die Flaschen mit den Getränken.
    Dann begann das fleißige Mädchen die Betten zu machen.
    Sie beschloss, zwei schöne große zu bauen, an jeder Seite der Höhle eines.
    Georg, Tim und ich nehmen diese Seite, dachte sie und brachte das Heidekraut geschickt in die Form eines Bettes.
    Und Julian und Dick können die andere Seite bewohnen.
    Es ist noch viel zu wenig Heidekraut da. »Ah, da bist du ja, Dick!«, rief sie. »Du kommst gerade rechtzeitig. Ich brauche noch massenhaft Heidekraut.«
    Bald waren zwei wunderschöne Betten gerichtet, jedes hatte eine alte Decke als Bettbezug und zwei bessere als Betttücher.
    Sofakissen dienten als Kopfkissen.
    »Schade, dass wir keine Schlafanzüge mithaben«, murmelte Anne. »Ich hätte sie ordentlich zusammenfalten und jedem einen unter das Kissen legen können. So, jetzt sieht alles nett aus. Wir haben wirklich ein gemütliches Heim.«
    Julian kam das Seil hinabgerutscht. Er schaute sich bewundernd um. »Alle Achtung, Anne, die Höhle sieht tatsächlich gut aus! Alles ist aufgeräumt, es ist richtig gemütlich hier! Du bist ein liebes Schwesterlein.«
    Anne freute sich über Julians Lob, wenn sie es auch nic ht ausstehen konnte, dass er sie »liebes Schwesterlein« nannte.
    »Ich finde auch, dass es nett aussieht«, lobte sie sich selbst.
    »Aber warum hältst du nicht weiter auf der Klippe Ausschau, Ju?«
    »Dick ist jetzt dran. Die zwei Stunden sind um. Haben wir Kekse da? Ich könnte einen oder zwei gut vertragen, ich wette, den anderen geht's genauso. Komm, wir steigen auf die Klippe hinauf und essen sie dort. Georg und Tim sind schon oben bei Dick. Und du musst dich schließlich von deiner anstrengenden Hausarbeit erholen«, fügte er grinsend hinzu.
    Anne wusste genau, wo die Büchse mit Keksen stand. Sie nahm zehn Stück heraus und kletterte hinaus auf die Klippe.
    Bald saßen alle fünf neben dem großen Ginsterbusch und knabberten an ihren Keksen. Nur Tim machte eine Ausnahme.
    Er schlang sie einfach runter.
    Angenehm und recht faul verbrachten die Kinder diesen Tag.
    Sie wechselten sich auf dem Wachtposten ab.
    Allerdings wurde Anne am Nachmittag von Julian fürchterlich zusammengestaucht, weil sie während ihrer Wache eingeschlafen war. Sie schämte sich sehr und weinte.
    »Du bist zu klein, um Wache zu halten, daran liegt's. Wir anderen und Tim hätten es besser gemacht.«
    »Nein, lasst mich noch einmal«, bettelte Anne. »Nie, nie wieder schlaf ich ein. Aber die Sonne war so heiß, und ...«
    »Nichts als blöde Ausreden!«, schimpfte Julian. »Das macht die Sache nur noch schlimmer. Na gut - eine Gelegenheit kriegst du noch. Da kannst du beweisen, ob du wirklich groß genug

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