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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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der Hund, der ängstlich gewinselt hatte, als Georg vor seinen Augen verschwunden war, löste das Problem auf seine Weise.
    Er sprang in das Loch und verschwand darin. Von unten kam ein Aufschrei. »Seid ihr verrückt, was ist denn das? Ach so, Tim, du bist's! Hast du dir wehgetan?«
    Tim hatte sich überhaupt nicht verletzt, denn der Sand war weich wie ein Samtkissen. Er schüttelte sich und bellte dann fröhlich. Wenn er nur wieder bei Georg war! Er konnte sein Frauchen doch nicht in geheimnisvolle Löcher verschwinden lassen, ohne ihr sofort zu folgen! Das machte ein Tim nicht!
    Dann kam der schwierigste Teil: die Vorräte hinunterzubringen. Anne und Dick wickelten sie in Decken und Julian ließ sie sorgfältig hinab. Sobald das Seil unten bei ihr ankam, band Georg die Decken auf. Dann ging das Seil wieder in die Höhe, um an ein anderes Bündel geknüpft zu werden.
    »Das Letzte!«, rief Julian, nachdem sie Bündel um Bündel abgeseilt hatten. »Dann kommen wir auch hinunter. Aber bevor wir unsere Betten oder etwas anderes machen, gibt es was zu futtern. Es ist schon Stunden her, seit wir etwas gegessen haben. Ich bin am Verhungern!«
    Bald saßen sie alle auf dem warmen, weichen Höhlenboden.
    Sie öffneten eine Büchse mit Fleisch, schnitten Riesenscheiben Brot ab und bereiteten sich belegte Brote.
    Dann löffelten sie eine Büchse mit süßen Ananasstücken aus.
    Da sie immer noch hungrig waren, öffneten sie zwei Dosen Ölsardinen und schaufelten sie mit Zwieback leer. Es war wirklich eine großartige Mahlzeit.
    »Zum Schluss bitte Fruchtsaft. Warum speist man nicht immer so?«, sagte Dick.
    »Wir sollten uns lieber beeilen und Heidekraut sammeln, bevor es dunkel wird«, sagt e Georg schläfrig.
    »Wer will Heidekraut?«, rief Dick. »Ich nicht! Dieser herrliche weiche Sand! Mehr brauche ich nicht. Dazu noch ein Kissen und ein paar Decken. Ich werde hier besser schlafen als in jedem Bett.«
    Sie breiteten also Kissen und Decken auf dem sandigen Höhlenboden aus. Als es dunkel wurde, steckten sie eine Kerze an.
    »Gute Nacht«, murmelte Georg, neben der wie gewöhnlich Tim lag.
    »Ich kann die Augen keine Minute länger aufhalten. Gute Nachte, alle zusammen, gute Nacht!«

Ein Tag auf der Insel
    Die Kinder wussten kaum, wo sie sich befanden, als sie am nächsten Tag aufwachten. Sonnenlicht strömte durch den Höhleneingang und fiel zuerst auf Georgs Gesicht. Das weckte sie. Sie döste eine Zeit lang vor sich hin und wunderte sich, weshalb ihr Bett so viel weniger weich war als sonst.
    Ach, ich bin ja gar nicht in meinem Bett! Hurra, ich bin auf der Felseninsel!, fiel ihr plötzlich ein. Sie setzte sich auf und gab Anne einen Stoß. »Wach auf, Schlafmütze! Wir sind auf der Insel!«
    Bald waren sie alle munter und rieben sich den Schlaf aus den Augen.
    »Ich glaube, ich muss doch Heidekraut für mein Bett holen«, sagte Anne. »Der Sand ist ja schön weich, aber nach einer Weile wird er ganz hart. Ich glaube, ich habe überall blaue Flecken.«
    Die anderen pflichteten ihr bei, und sie beschlossen sich für die weiteren Nächte Heidekraut zu holen. Dann hatten sie wirklich schöne Betten!
    »Es macht Spaß, in einer Höhle zu leben«, meinte Dick.
    »Denkt mal, wir besitzen eine Höhle auf einer Insel und dazu eine Burg mit einem Kerker. Wir sind doch richtig reich, oder?«
    »Ich bin im Moment eher stocksteif und dreckig«, sagte Julian. »Los, wir gehen vor dem Frühstück schwimmen! Dann wünsche ich mir zum Frühstück gekochten Schinken, Brot, Pökelfleisch und Marmelade.«
    »Nach dem Bad werden wir bestimmt frieren«, meinte Georg.
    »Wir zünden am besten den Spirituskocher an und stellen den Kessel mit Wasser auf, während wir schwimmen.
    Dann können wir heißen Kakao kochen, wenn wir bibbernd zurückkommen.«
    »Au fein!«, rief Anne, die noch niemals zuvor etwas auf einem Spirituskocher gekocht hatte. »Das tun wir. Ich nehme Wasser aus einem der Kanister. Wo ist Milch?«
    »Irgendwo steht eine Dose Milch«, sagte Julian. »Wo ist der Büchsenöffner?«
    Sie ärgerten sich, dass sie in dem Durcheinander nichts fanden. Schließlich entdeckte Julian den Büchsenöffner in einer seiner Hosentaschen und die Milchdose zwischen den Decken.
    Der kleine Spirituskocher wurde mit Brennspiritus gefüllt und entzündet. Nachdem sie den Kessel mit Wasser aufgesetzt hatten, liefen sie hinunter zum Strand.
    »Schaut, dort drüben ist eine pfundige Stelle in der Mitte der Felsen!«, rief Julian. »Die haben wir

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