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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Mann erschien, seine wuscheligen Haare hingen ihm wild ins Gesicht. Das war der Mann, der in der Nacht im Schuppen gewesen war.
    Nein, er sah wirklich nicht sehr vertrauenerweckend aus!
    Dick entschloß sich daher, ihm lieber aus dem Weg zu gehen und verkroch sich in der Scheune. Brummend ging der Mann an der Scheune vorbei - Dick hörte, wie sich seine Schritte entfernten und wie ein Tor zugeschlagen wurde.
    Dick schlüpfte schnell hinaus und lief auf das kleine weiße Haus zu. Jetzt im Tageslicht sah es noch verwahrloster aus als bei Nacht. Dick wußte schon, daß es keinen Zweck hatte, an die Tür zu klopfen, denn die alte Frau hörte ja nichts. Er trat also direkt in die Stube, wo sie in einem alten zerbrochenen Ausguß Geschirr wusch. Bestürzt blickte sie ihn an.
    »Euch habe ich ganz vergessen! Ist das Mädchen noch immer oben? Bring sie schnell her, bevor mein Sohn wieder zurück-kommt! Und verschwindet beide so schnell wie möglich!«
    »Könnten Sie uns ein wenig Brot und Käse verkaufen?« schrie Dick. Aber die alte Frau war wirklich stocktaub, sie stieß Dick zur Tür zurück und fuchtelte ihm mit einem nassen Tuch vor dem Gesicht herum. Dick entschlüpfte ihr und zeigte auf das Brot, das am Tisch lag.
    »Nein, nein, ich sage dir, ihr müßt jetzt gehen!«
    Die alte Frau dachte offenbar mit Schrecken daran, daß ihr Sohn kommen könnte.
    »Hole schnell das Mädchen!«
    Aber bevor Dick das tun konnte, hörte er schon Schritte vor der Tür. Der bucklige Bursche mit dem zerrauften Haar trat mit einigen Eiern in der Hand in die Stube. Wütend glotzte er Dick an.
    »Raus - was willst du hier?« Dick überle gte sich schnell, daß er keinesfalls sagen dürfe, er habe heute nacht in der Scheune geschlafen. Hier gingen schließlich merkwürdige Dinge vor sich! Der Mann bekäme einen Tobsuchtsanfall, wenn er erführe, daß Dick in allernächster Nähe geschlafen hatte.
    »Ich wollte nur fragen, ob Ihre Mutter uns etwas Brot verkaufen könnte«, sagte er und hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen.

     
    Zu dumm, daß ihm das Wörtchen »uns« entschlüpft war. Nun würde der Mann erraten, daß mehrere Kinder hier waren.
    »Uns? Wer ist uns?« fragte der Bursche gleich und sah sich mißtrauisch um.
    »Du holst sofort den anderen, und ich werde euch zeigen, wie man mit Jungen umgeht, die meine Eier stehlen wollen!«
    »Ich gehe ihn schon holen«, antwortete Dick, der so schnell wie möglich entwischen wollte und auf die Tür zurannte. Der Mann sprang ihm ungeschickt nach und hätte ihn fast gepackt, aber Dick wich geschickt aus und lief flugs davon. Herzklopfend versteckte er sich hinter einem Schuppen.
    Wie dumm, daß Anne noch im Haus war. Sobald die Luft rein war, mußte er sie holen. Der Mann stand unter der Haustür und schrie ärgerlich hinter Dick her, konnte ihn aber nicht mehr erblicken. Er ging daher ins Haus zurück, erschien aber nach einer Weile wieder mit einem Eimer voll dampfendem Futter.
    Wahrscheinlich wollte er die Hühner füttern.
    Das war der richtige Augenblick, um Anne zu holen. Dick wartete noch, bis das Tor zugeschlagen wurde, dann raste er auf das Haus zu. Hinter dem Fenster entdeckte er Annes verängstigtes Gesicht. Sie hatte genau gehört, wie der Mann mit Dick und später mit seiner Mutter geschimpft hatte.
    »Anne, komm sofort herunter. Er ist weg!« rief Dick.
    »Beeile dich!« Anne verschwand vom Fenster und sauste die Stiegen hinunter. Schreiend schlug die alte Frau mit dem Tuch hinter ihr her. Dick lief schnell in die Küche und legte ein Geldstück auf den Tisch, dann packte er Anne am Arm und stürzte mit ihr aus dem Hause. Die beiden Kinder liefen bis zu der Hecke, die sie gestern nacht entlanggewandert waren. Anne schlotterte vor Angst am ganzen Leib.
    »Das war ein schrecklicher Mensch! O Dick, bin ich froh, daß ich von dort weg bin! Was für eine verrückte Idee von Julian, daß wir in diesem gräßlichen Haus übernachten sollten.
    Es sah gar nicht nach einem richtigen Bauernhaus aus. Weder Kühe noch Schweine hatten sie, nicht einmal einen Hund habe ich gesehen!«
    »Anne, ich glaube, das war gar nicht der Blauweiherhof. Wir haben uns bestimmt geirrt! Wenn wir uns nicht verlaufen hätten, wären wir zum richtigen Bauernhof gekommen!«
    »Was werden nur Georg und Julian denken«, fragte Anne.
    »Sie werden sich große Sorgen um uns machen und nicht wissen, wo wir stecken. Ob sie wohl im Blauweiherhof auf uns warten?«
    »Das möchte ich auch zu gerne wissen«,

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