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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hinuntersteigen. Sie werden zu der Höhle gehen, in der sie Georg und Julian noch vermuten. Was haltet ihr davon, wenn sich einer von uns dort unten versteckt und die Männer einsperrt, wenn sie sich in dem Raum befinden? Dann können wir entweder mit ihrem Motorboot oder unserem Ruderboot wegfahren und Hilfe holen.«
    Anne hielt das für einen großartigen Plan. Aber Dick und Georg blickten nicht so zuversichtlich drein. »Wir müßten also zuvor hinuntergehen und die Tür wieder so verschließen, als ob nichts geschehen wäre«, sagte Georg. »Ich befürchte aber, daß derjenige, der sich unten versteckt, es nicht fertigbringen wird, die Männer einzuriegeln. Es ist sehr schwierig, das schnell genug zu machen. Wenn es miß lingt, würden sie den, der es macht, festnehmen, nach oben kommen und die übrigen suchen.«
    »Das stimmt allerdings«, gab Julian zu, scho n wieder in tiefes Nachdenken versunken. »Gut - wir wollen mal annehmen, daß Dick oder ich es nicht fertigbringen, sie einzusperren - dann kommen die Männer wieder herauf. Schön - während sie unten sind, werden wir Berge von großen Steinen über den Eingang rollen - genauso, wie sie es taten. Darin sitzen sie in der Falle.«

     
    »Aber was geschieht dann mit Dick da unten?« warf Anne ein.
    »Ich kann durch den Brunnen wieder heraufklettern«, sagte Dick eifrig. »Ich werde mich unten verstecken, und ich werde alles versuchen, die Gauner in der Höhle einzusperren.
    Und wenn ich fliehen muß, werde ich den Brunnenschacht heraufklettern. Die Männer wissen ja nichts von dessen Vorhandensein. Selbst wenn wir sie nicht in den Kerkerraum einschließen können, sind sie in den unterirdischen Gängen gefangen.«
    Die Kinder besprachen diesen Plan und hielten ihn für die beste von allen Möglichkeiten. Dann schlug Georg vor, daß sie erst einmal tüchtig essen sollten. Jetzt, da die Spannung und Erregung über die Befreiung vorbei war, fühlten sie sich sehr hungrig. Sie holten sich Essen aus dem kleinen Steinraum und verzehrten es an der Landebucht, um das Nahen des Schiffes beobachten zu können. Nach ungefähr zwei Stunden sahen sie am Horizont einen großen Fischkutter auftauchen und hörten gleichzeitig das Rattern des Motorbootes.
    »Dort sind sie!« rief Julian aufgeregt und sprang hoch. »Da ist das Schiff, worin sie die Ingots verladen wollen-und dort ist das Motorboot mit den beiden Männern. - Schnell, Dick -
    hinunter durch den Brunnen - und verstecke dich gut.«
    Dick eilte davon. Julian wandte sich zu den anderen. »Wir müssen uns verstecken«, sagte er. »Jetzt, wo die Flut da ist, können wir uns hinter dem kahlen Felsen dort verbergen. Ich glaube zwar nicht, daß die Männer Anne und Dick suchen werden, aber man kann nie wissen. Kommt schnell!«
    Sie versteckten sich hinter dem Felsen und hörten das Motorboot in den kleinen Hafen einlaufen. Dann vernahmen sie Zurufe. Es klang, als ob es mehr als zwei Männer seien. Die Fremden verließen die Landebucht und begaben sich hinauf zur Schloßruine.

     
    Julian kroch auf die andere Seite des Felsens, um die weiteren Unternehmungen der Männer beobachten zu können. Sicherlich würden sie als erstes die Steinblöcke vom Eingang entfernen. So geschah es auch.
    »Georg, komm!« flüsterte Julian. »Die Männer scheinen die Felsentreppe hinuntergegangen zu sein. Wir müssen die großen Steine wieder drüberwälzen. Auf! Schnell!«
    Georg, Julian und Anne liefen eilends zum Schloßhof. Die Steine waren tatsächlich weggerollt und die Männer im Innern des Verlieses verschwunden. Die Kinder mühten sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften ab, um die Steinblöcke über den Eingang zu wälzen. Aber es gelang ihnen bei keinem einzigen der großen Steine. Sie nahmen kleinere und hofften, daß diese auch genügen würden, um den Männern den Ausgang zu versperren. »Wenn nur Dick es fertiggebracht hat, sie einzuriegeln«, sagte Julian zu den anderen. »Kommt jetzt zum Brunnen. Dick muß ja dort heraufkommen.«
    Der alte hölzerne Deckel lag neben dem Brunnen. Die Kinder beugten sich über die Öffnung und warteten ängstlich und aufgeregt. Wie mochte es Dick ergangen sein?
    Da unten hatte sich inzwischen allerlei ereignet. Die Männer -
    es waren drei - hatten sich in das Verlies begeben und erwarteten natürlich, Georg, Julian und den Hund in der Höhle bei den Ingots anzutreffen. Sie gingen an dem Brunnenschacht vorüber, nicht ahnend, daß sich dort ein aufgeregter Junge versteckt

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