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Fünf Freunde im Nebel

Fünf Freunde im Nebel

Titel: Fünf Freunde im Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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helle Schein, den sie verbreitete. Ob das bedeutete, dass das Flugzeug wieder erwartet wurde? Dick lauschte angestrengt in die Stille der Nacht hinein, bis er tatsächlich von Osten her ein leises Brummen hörte. War es das Flugzeug? Würde es heute landen? Und wenn ja, wer war darin?
    Er lief und weckte Julian und die Mädchen. Tim war sofort hellwach und wartete schwanzwedelnd auf die weiteren Ereignisse. Die Mädchen flüsterten aufgeregt. »Brennt die Lampe wirklich wieder? Ich kann das Flugzeug jetzt auch hören! Tatsächlich! Ist das aufregend! Georg, Tim wird doch nicht bellen und uns verraten?«
    »Nein, ich habe ihm befohlen, ruhig zu sein«, versicherte Georg. »Er wird keinen Laut von sich geben. Hört - die Maschine kommt näher.«
    Das Geräusch war nun so laut, dass sie den Himmel nach dem Flugzeug abzusuchen begannen. Julian stieß Dick an. »Da sieh - genau über dem Zigeunerlager!«
    Auch Dick hatte das Flugzeug entdeckt. »Es ist sehr klein«, sagte er. »Kleiner als ich gestern dachte. Sieh - es setzt zur Landung an!«
    Aber das war ein Irrtum. Die Maschine flog tief und zog dann wieder ihre Kreise wie in der letzten Nacht, stieg wieder etwas, kam herunter und strich beängstigend niedrig über die Köpfe der Kinder.
    Und dann geschah etwas sehr Seltsames. Nicht weit von Julian fiel etwas zu Boden - bums! -, machte einen kleinen Satz und blieb dann liegen. Alle vier zuckten erschreckt zusammen. Tim heulte ängstlich auf. Bums! Wieder fiel etwas herunter. Bums, bums, bums! Anne schrie auf. »Wollen sie uns bombardieren?
    Ju, was machen sie?«
    Bums! Bums! Bums! Julian zog unwillkürlich den Kopf ein, es war so nah. Er packte Anne und zog sie mit in die Sandgrube hinab, während er Georg und Dick zubrüllte: »Schnell, hier herunter! Drückt euch in irgendeine Höhle, sonst werdet ihr getroffen.«
    Im Nu waren die vier Kinder unten und kauerten sich wie Kaninchen in die kleinen Höhlen. Wieder zog das Flugzeug einen Kreis, und wieder ging es bums, bums! Diesmal sogar in die Grube hinein. Die Maschine kurvte nach oben, dann wieder im Kreise herum und wieder bums, bums! Die Kinder drückten sich dankbar noch fester in ihre Löcher.
    »Ein Glück - explodiert ist bis jetzt noch nichts«, wisperte Dick. »Aber was, um Himmels willen, wirft das Flugzeug denn ab? Und warum? Das ungewöhnlichste Abenteuer, das man haben kann!«
    »Wahrscheinlich ist es ein Traum«, meinte Julian. »Nein - nicht einmal ein Traum könnte so schlecht sein. Da hocken wir nun wie Kaninchen in Sandlöchern in der Gruselheide, während ein Flugzeug rings um uns herum etwas fallen lässt - und alles mitten in der Nacht. Grässlich!«
    »Ich glaube, das Flugzeug fliegt jetzt ab«, sagte Dick. »Es hat bei der letzten Runde nichts mehr abgeworfen. Jetzt steigt es hoch - fliegt weg. Das Motorengeräusch wird leiser. Puh, als wir vorhin oben vor der Grube standen, glaubte ich schon, die Maschine nimmt meinen Kopf mit, so tief war sie.«
    »Das dachte ich auch«, gestand Anne aus der Nachbarhöhle.
    Sie war froh und erleichtert, dass es überstanden schien.
    »Können wir nun wieder hinaus?«
    »Ja, ja«, sagte Julian und kroch aus dem Sand. »Kommt nur.
    Wir würden es sofort hören, wenn das Flugzeug noch einmal zurückkäme. Ich möchte sehen, was es abgeworfen hat.«
    Aufgeregt liefen sie davon. Die Sterne gaben genug Licht, so dass sie nicht einmal eine Taschenlampe brauchten. Julian griff nach der ersten >Bombe<, die er fand. Es war ein festes flaches Paket, wasserdicht verpackt. Er betrachtete es genau.
    »Kein Name. Nichts. Höchst seltsam. Dreimal darf jeder raten, was drin ist!«
    »Schinken für das Frühstück«, sagte Anne.
    »Dumme Gans«, brummte Julian, zückte sein Taschenmesser und zerschnitt die Bindfäden, mit denen die Umhüllung vernäht war.
    »Ich vermute, dass es Schmugglerware ist. Wahrscheinlich kam die Maschine von Frankreich herüber. Die Zigeuner werden die Pakete holen und ungesehen irgendwohin bringen. Pfiffig!«
    »O Ju - meinst du, das ist die Erklärung für alles?« fragte Anne.
    »Was wird dann wohl in den Paketen sein? Zigaretten?«
    »Nein.« Julian schüttelte den Kopf. »Wenn nur Zigaretten in den Paketen waren, wären sie nicht so schwer. So - die Fäden sind ab.«
    Die anderen drängten sich um Julian, um alles genau sehen zu können. Georg leuchtete mit der Taschenlampe. Unter der wasserdichten Hülle war ein dickes braunes Papier und darunter ein fester, verschnürter Karton. Die Spannung

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