Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
Vom Netzwerk:
re i nen Denkens dar. Materie in Energie, Energie in Materie zu ve r wandeln, in jedem Maßstab, den man wünscht, fällt leicht, und wenn man sich der Comp u ter der zentralen Hauptlinie bedient, braucht man nicht einmal die Zusammensetzung oder Formel zu kennen. Man braucht nur an das zu denken, was man will, schon hat man es. Nur zehn davon sind notwendig, um eine ganze neue Alternativwelt zu e r zeugen. Kommt mit, ich zeige es euch.«
    In der Bar hatte man immer noch das Gefühl, als müßte j e den Augenblick alles auseinanderfliegen. Jill und Mac verfol g ten angstvoll, wie der Dämon nach der Tür griff und sie einfach aus den Angeln riß und wegschleuderte.
    Draußen herrschte völlige Verwüstung. Die Stadt schien e i nen Kriegssturm hinter sich zu haben; Gebäude, die noch sta n den, wiesen nur noch Auße n mauern auf, alles andere war zu Schutt zerfallen. Ein gigantischer Wind blies in Wirbeln Staub und Erde umher; im Boden klafften Spalten, groß genug, ga n ze Häuserblocks zu ve r schlingen, und es war eisig kalt.
    Es war Tag, aber die Sterne standen am Himmel. Das Fi r mament war von tiefem, dunklem Blau, wie bei einer totalen Sonnenfinsternis. Mogart trat unbekümmert auf die Straße h i naus, und sie folgten ihm zögernd. Wenn die Juwelen ve r schwanden, würde auch die Bar der Vernichtung anheimfallen.
    Die heulenden Winde bliesen sie beinahe um, die Kälte drang ihnen bis ins Mark. Die Berge ringsum schienen zu erzi t tern.
    Jill hielt sich an Macs Arm fest, hustete und hob den Kopf. Der Himmel war fast zu einem Drittel ausgefüllt von einem gigantischen Gebilde, das auf sie herabraste, kalt und schwarz wie tiefste Nacht.
    Mogart blieb stehen und wandte sich dem Ungeheuer am Himmel zu. Seine dunkle Gestalt ragte vor den trostlosen Ru i nen Denvers auf.
    Das Baalsauge loderte hell in seiner Hand. Er streckte die Arme aus und preßte die Hände über dem Auge zusammen, obwohl das Gleißen zwischen seinen Fingern hindurchdrang.
    Dann riß er die Arme hoch, als wolle er die dunkle Gottheit über ihnen anbeten, starrte hinauf und rief mit einer Stimme wie Donnerhall, den Sturmwind übertönend: »FORT MIT DIR!«
    Und so geschah es.
    Schlagartig war der Himmel hell, die Sonne stand im Zenith, man konnte keine Sterne mehr erkennen, der Wind und die B e ben hatten aufgehört. Es war noch immer bitter kalt, aber schon konnten sie sp ü ren, wie die Wärme zurückkehrte und die Erde im Sonnenschein auflebte.
    Mogart ließ die Arme sinken und sah sie befri e digt an.
    »Seht ihr? Kleinere Probleme sind sehr schnell zu lösen.«
    »Ja, aber was nun?« fragte Mac düster. »Sie haben eben eine Welt gerettet. Vermutlich lebt nur noch eine Handvoll Me n schen – vielleicht sogar nur wir beide. Alles liegt in Ruinen. Sie sagen, Sie hätten Hunderte, ja, sogar Tausende von Menschen für die Aufgabe vorbereitet, aber als Sie riefen, kamen nur wir zwei. Vielleicht konnten die anderen gar nicht mehr kommen.«
    Mogart nickte.
    »Ja, ich glaube auch, daß es nur noch ein paar Menschen gibt, die meisten davon wohl auf der Nachtseite. Aber das macht nichts, wissen Sie. Es ist gut, daß die alten Zivilisationen weggefegt wurden. Nun kann etwas Neues gebaut werden, nach meinen Vorstellungen, nach meinem Bild.« Es klang so dr o hend, daß sie erschraken.
    Der Dämon wandte sich wieder der Verwüstung zu, warf e i nen Blick auf das Baalsauge in seiner rechten Hand, und plöt z lich war ein Grollen wie von einem kleinen Erdbeben zu hören. Sie sahen die Ruinen vor ihnen aufschimmern und zergehen, bis vor den stillen, regungslosen Bergen nur eine nackte Ebene lag.
    Dann kam ein anderer Laut, wie von einem fernen Gong, und aus der Ebene erhob sich ein einziges ri e siges Gebäude – eine gigantische Festung, im So n nenlicht goldglänzend, mindestens zehn Stockwerke hoch. Durch die offene goldene Türe konnten sie hineinblicken und im Riesensaal einen mit kostbaren Ede l steinen übersäten Thron erkennen, der mit roter Seide und Hermelin verziert war.
    Jill McCulloch sah Mac Walters scharf an.
    »Wie lange halten Sie diesen Quatsch noch aus?« fragte sie angeekelt.
    »Ungefähr eineinhalb Sekunden«, gab er im selben Tonfall zurück. Er dachte wie sie an die furchtbaren Dinge, die sie ha t ten tun müssen, um diesen Irren an die Macht zu bringen. Die Ehrfurcht war dahin, und zur Unwirklichkeit der Dinge paßte Furcht nicht mehr.
    Sie waren zornig und vielleicht selbst nicht mehr ganz bei Sinnen.
    Mogart ging auf den großen

Weitere Kostenlose Bücher